Grünbach schiebt sich ans Spitzenduo heran

  • Beitrag veröffentlicht:21. Oktober 2019
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles

Im Topspiel der Fußball-Vogtlandklasse musste Merkur Oelsnitz II den Kontrahenten in der Tabelle vorbeiziehen lassen. In Weischlitz sorgte ein Hubschraubereinsatz für Aufsehen.

Plauen.

Manchmal wird der Sport auch auf dem Fußballplatz zur Nebensache. So auch am Samstag in Weischlitz, wo nach einer schweren Verletzung der erforderliche Notarzt mit Hubschrauber eingeflogen werden musste. Tragisch: Willi Hoffmann von Stahlbau Plauen, der einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitt, hatte sich vor nicht allzulanger Zeit erst von einer ähnlich schweren Beinverletzung erholt.

Im Spitzenspiel des Tages setzte sich die SpVgg Grünbach-Falkenstein ¨- bis dahin Vierter – beim bisherigen Dritten Merkur Oelsnitz II dank zweier Treffer von Dustin Dick 2:0 durch. Mit jetzt 16 Zählern sitzt die Mannschaft aus dem Göltzschtal dem Führungsduo SpVgg Neumark (17) und SV Concordia Plauen (16) dicht im Nacken, hat zudem eine Partie weniger als diese beiden ausgetragen.

Nach drei Niederlagen in Folge scheint die SpVgg Heinsdorfergrund, die stark in die Saison gestartet war, in die Spur zurückgefunden zu haben. Mit dem 5:1 gegen Kürbitz gelang wieder ein überzeugender Sieg. Dagegen blieb das Aufsteigerduell zwischen Plauen Nord und Wildenau eine Nullnummer. Den zweiten Punkt mit dem zweiten Unentschieden der Saison sammelte Vogtlandliga-Absteiger Lengenfeld mit dem 1:1 gegen Adorf ein. (pj)

FSV Bau Weischlitz – SG Stahlbau Plauen 6:0 (2:0): Plauen trat mit einer Notelf an. Gegenüber dem 3:0-Sieg gegen Lengenfeld am Spieltag zuvor fehlten in der Startaufstellung fünf Spieler, dazu kam nach dem Ausfall von Hoffmann (34.) noch der sechste hinzu. Dieser verletzte sich in einem unglücklich geführten Zweikampf mit Ottiger schwer, zog sich einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Zur Behandlung landete der Notarzt mit dem Hubschrauber in der verlängerten Halbzeitpause auf dem Sportplatz. Ottiger konnte zunächst weiterspielen, musste aber dann auch in der Kabine bleiben. Weischlitz nutzte die Misere beim Kontrahenten und landete mit seiner besten Saisonleistung einen Kantersieg. Besonders sehenswert war der Treffer zum 4:0 durch Gork, der aus 70 Metern den zu weit vor dem Tor stehenden Stahlbau-Keeper überraschte. Der hatte jedoch mit tollen Paraden eine höhere Niederlage verhindert. (kheb)

VfB Lengenfeld – VFC Adorf 1:1 (0:1): Lengenfeld holte seinen zweiten Punkt und kann angesichts der spielerischen Leistung etwas optimistischer in die Zukunft blicken. Bei einem verschossenen Elfmeter, zwei nicht anerkannten Toren und versiebten Großchancen war sogar mehr drin. Der VfB musste wegen Besetzungsproblemen seinen Torjäger Herzog zum Torwart umfunktionieren, der nach der Adorf Führung durch einen Sonntagsschuss von Kern, der genau im Winkel landete, per Strafstoß die Chance zum Ausgleich hatte, aber versiebte. Mothes gelang schließlich in der zweiten Hälfte der verdiente Ausgleich. Beide Mannschaften zeigten kämpferisch eine gute Leistung, erarbeiteten sich einige Chancen und trennten sich schließlich leistungsgerecht 1:1. (pj)

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