VFC-Kapitän sieht die rote Karte

Fußball-Oberliga: 0:2 (0:0) bei Einheit Rudolstadt

Plauen.Der VFC Plauen hat am Samstag sein Auswärtsspiel der Fußball-Oberliga beim FC Einheit Rudolstadt nicht unverdient 0:2 verloren und fällt damit auf Rang 3 zurück. Beim neuen Tabellensiebenten mussten die Plauener auf fünf Leistungsträger verzichten: Kevin Walther, Tom Fischer, Tim Limmer und Ondrej Nyber fehlten verletzungsbedingt, Charly Spranger laboriert an einer Mandelentzündung. Zudem verlor der VFC seinen Kapitän Lucas Albert, der nach 65 Minuten Rot sah.

In der ersten Halbzeit waren die Plauener ganz gut im Spiel, aber ohne Konsequenz im Strafraum. Kam der Ball doch einmal dorthin, stand Philipp Sovago oder Lucas Will eine vielbeinige Abwehr im Weg. Rudolstadt zeigte sich im ersten Spielabschnitt ebenso ungefährlich. Halbzeit 1 verlief so ohne Höhepunkte. In der zweiten Hälfte konnte es daher nur besser werden. Der VFC startete auch den ersten Angriff. Moritz Kretzer, der nach längerer Verletzungspause erstmals wieder auf dem Feld stand, feuerte den Ball aus 16 Metern aber hoch über das Tor. Die Heimelf wurde stärker, puschte sich über die gesamte Spielzeit. Und in der 58. Minute erzielte Benjamin Bahner nach langem Diagonalball unbedrängt das 1:0 für seine Farben. Wenig später flog Plauens Albert mit Rot vom Platz. „Wir haben beide gehalten. Wenn der Schiedsrichter Foulspiel von mir pfeift, dann ist das die rote Karte, weil ich der letzte Mann war. Da es im Strafraum geahndet wurde, geht auch der Elfmeter in Ordnung“, sah der Beschuldigte seine Herausstellung selbstkritisch. Doch zum Helden avancierte Plauens Keeper Jakob Pieles. Er hielt nicht nur den von Maximilian Schlegel getretenen Elfer, sondern auch den VFC im Spiel. Der Ruck, der nun durch die Mannschaft ging, war in Unterzahl aber nur kurz. Plauen musste noch das 2:0 schlucken. Im Bemühen, doch noch den Ausgleich zu erzielen, gelangte der Ball im Umkehrspiel zu Niels Noak, der mit Traumpass Marko Riemer in Szene setzte. Der nagelte den Ball zum 2:0-Endstand ins VFC-Tor. Plauens Trainer Robert Fischer: „Wir sind ganz gut ins Spiel gekommen, haben aber nicht bis zum Schluss konsequent gespielt. Der Gegner wurde in der zweiten Halbzeit zunehmend stärker. Das Ergebnis an den fehlenden Fünf festzumachen, lasse ich nicht zu. Es waren Spieler auf dem Platz, die den Anspruch haben, in der Startelf zu stehen.“ (ilo)

StatistikPlauen: Pieles – Morosow, Albert (65./Rot), Refai (68. Träger), Heinrich – Andreopoulos, Grandner (68. Glaser) – Sovago, Kretzer, Will – Bibaku; Tore: 1:0 Bahner (58.), 2:0 Riemer (85.); SR: Pilz (Magdeburg); Zuschauer: 174

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