VfB Auerbach baut auf seine Auswärtsstärke

Von Marcus Schädlich

Der Fußball-Oberligist aus Auerbach trifft Sonntag auf den FC Einheit Wernigerode, der im Hinspiel mit drei Punkten von dannen zog. Eine Partie, die kaum positive Erinnerungen hervorruft.

Auerbach.Wenn es noch zusätzlicher Motivation vor dem Auswärtsspiel des VfB Auerbach am Sonntag, 14 Uhr, bei Einheit Wernigerode bedürfte, dann könnte Auerbachs Oberliga-Trainer Sven Köhler einfach ein Video auspacken: Im Hinspiel ließ sich der VfB recht einfach die Butter vom Brot nehmen und unterlag in einem hektischen Spiel mit 1:3. „Im Rückblick bleibt bei einem die Enttäuschung über die Niederlage hängen, aber was ich im Video gesehen habe, war auch, dass wir viele ordentliche Phasen dabei hatten“, blickt er aufs Hinspiel zurück.

Doch die extrem robuste und unfaire Spielweise der Gäste bleibt bis heute in Erinnerung. „Es war ein ähnliches Spiel wie gegen Rudolstadt und wird auch jetzt im Rückspiel nicht anders“, stellt Köhler sein Team schon auf einen Gegner ein, der wohl erneut probieren wird, die Auerbacher mit Härte zu beeindrucken. „Die Jungs müssen zeigen, dass sie sich in diesem halben Jahr weiterentwickelt haben. Entscheidend wird sein, dass wir uns auf das robuste Spiel richtig einstellen“, so Köhler weiter.

Personell schwankt Köhler zwischen Erleichterung und Nachdenklichkeit: Denn so richtig entspannt ist die Lage nicht. Immerhin kehrt mit Cedric Graf ein zentraler Spieler in der Offensive zurück, in der Defensive darf Pascal Schardt nach seiner Rotsperre wieder spielen. „Er hat allerdings seit sieben Wochen kein Spiel mehr gemacht. Da muss er sich auch erst mal reinfinden.“ Da wäre es ganz gut, wenn neben ihm sein Stamm-Partner in der Innenverteidigung spielen würde: Marcin Sieber. Allerdings hatte er diese Woche krankheitsbedingt nicht trainieren können. „Ich habe noch leise Hoffnungen, dass er vielleicht spielen kann“, sagt Köhler, will aber das Abschlusstraining abwarten, wie fit Sieber tatsächlich ist.

Ausfallen wird gegen Einheit Wernigerode aber definitiv Marc-Philipp Zimmermann. Der Offensivspieler ist gelbgesperrt – und das ausgerechnet nach einer Leistung gegen Halle, die Hoffnung auf die alte Zimmermann-Form macht. „Er hat ein gutes Spiel gemacht und ist auch viele tiefe Laufwege gegangen“, sagt Sven Köhler, der immerhin einen Trost hat: Auerbachs Offensivspiel ist durch Zimmermanns Sperre weniger ausrechenbar. „Trotzdem hätte ich ihn lieber dabei“, sagt er.

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