Zunächst hatte Kührt in der 6. Minute die oftmals überforderte Schreiersgrüner Hintermannschaft düpiert und die Führung erzielt. Und die Treuener blieben weiter torgefährlich: Bauch setzte sich durch und flankte, der im Strafraum wartende Bodenbinder erhöhte auf 2:0. Nur drei Minuten später fiel schon das 3:0. Nach Abschlag von Eigel brachte Kührt das Leder fast schon zu einfach im Tor unter.

Nach dem Abpfiff war Schreiersgrüns spielender Trainer Daniel Fahrenholz bedient: „Natürlich wussten wir, was auf uns zukommt, Treuen war ja nun klarer Favorit. Dennoch wollten wir dem Derby eine gewisse Würze und Qualität verleihen. Das ist uns leider nicht gelungen. Doch wir werden trotzdem nicht aufgeben. Es sind noch acht Spiele zu spielen.“

Treuens Coach André Meyer, der sich in der 87. Minute selbst eingewechselt hatte, konnte sich nach dem Abpfiff entspannt zurücklehnen und sagte: „Ein Derbysieg, der auch in dieser Höhe völlig verdient war. Vielleicht hätten wir sogar noch ein paar Tore mehr machen können. Dieses Spiel haben wir auch dadurch gewonnen, da wir auf jedem Quadratmeter Rasen mehr wollten als der Gegner. Ich war überrascht, dass eigentlich wenig Gegenwehr von den Schreiersgrünern kam, die doch in ihren Reihen gute Spieler haben. Jetzt werden wir bissel feiern.“

Warum nicht: Lediglich vier Zähler beträgt Treuens Rückstand zur Tabellenspitze, die der VfB Schöneck und der SC Syrau punktgleich besetzen. Schreiersgrüns Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz ist doppelt so groß: Acht Punkte liegen die Fronberg-Kicker vom rettenden Tabellenrang 12 entfernt, den der SV Kottengrün belegt. Dessen Heimbegegnung mit der SG Jößnitz wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt und wird nachgeholt. Allerdings nicht kommenden Samstag. Dann steht der Jößnitzer Nachholer gegen den Spitzenreiter VfB Schöneck auf dem Programm. Zudem stehen sich um 15 Uhr der BC Erlbach und die SG Rotschau sowie der FC Werda und der SC Syrau gegenüber.