Plauen.Sie sind seit acht Pflichtspielen ungeschlagen. Und doch läuten vor dem Heimspiel (Samstag, 14 Uhr) des VFC Plauen in der Fußball-Oberliga gegen den FC An der Fahner Höhe die Alarmglocken. Wuchtig kommt Cheftrainer Robert Fischer aus seinem Büro: „Jeder von uns ist jetzt hin und her gerissen. Wir haben ein Spiel weniger absolviert als Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena II und könnten demnach bis auf einen Punkt an die Spitzenklubs heranrücken“, stellt der Coach fest. Genau deshalb aber warnt der Trainer: „Wir sind nach neun Monaten Coronapause mit einer neuen Spielidee und einer sehr jungen Mannschaft gestartet. Wenn wir jetzt zu viel wollen, erleben wir das zweite Mal ein Sandersdorf-Debakel“, ist sich Robert Fischer sicher. Die Plauener hatten bekanntlich zum Saisonauftakt mit 0:4 gegen Union Sandersdorf verloren.

Gerade in den Heimspielen muss der ambitionierte VFC aufpassen, dass er nicht ausgekontert wird. „Wir sind nicht der FC Bayern München, der auch gegen eine tief stehende Abwehr ein ganzes Lexikon voller Lösungen hat. Wir sind der VFC Plauen, der die Nuss geduldig knacken und sich von Spiel zu Spiel nach vorne arbeiten muss“, hat der Trainer seinen Spielern erklärt. Gegen den VfL Halle und in Merseburg hat das geklappt. Der FC An der Fahner Höhe aber gilt als besonders unbequem und gefährlich, weil die Thüringer große Gegner wie Carl Zeiss Jena (Verlängerung), Rot-Weiß Erfurt (besiegt) und zum Beispiel auch die punktgleichen Wernigeroder (besiegt) überrascht haben. „Keine Ungeduld! Spielt sauber und so wie ihr es könnt. Wir müssen Schritt für Schritt gehen, denn wir befinden uns in einem Prozess“, trichtert Robert Fischer seinen Leuten ein. (kare)