Seine Begeisterung soll mehr Junge mitreißen – Herzlichen Glückwunsch Jörg!

Wernesgrün.Als Jörg Werner kürzlich seinen 60. Geburtstag feierte, bereitete ihm Ralf Schmutzler vom KreissportbundVogtland eine besondere Überraschung. Neben Blumen und freundlichen Worten hatte er für den Jubilar auch die Goldene Ehrennadel des Landessportbundes Sachsen als Präsent mitgebracht. Sie ist die verdiente Anerkennung für ein Leben, in dem der Sport von jeher eine große Rolle spielte.

Als Nachwuchsfußballer begann Jörg Werner 1969 seine Laufbahn bei der damaligen BSG Empor Wernesgrün. Da die Mannschaft den Spielbetrieb zu der Zeit erst wieder aufnahm, musste sie sich zunächst in der Liga etablieren. Bis heute hält er seinem ersten und auch einzigen Verein die Treue. Ab der Saison 1976/1977 spielte er in der Männermannschaft. Nach seiner aktiven Zeit wurde er 1986 Mitglied im Vereinsvorstand und war dort zunächst für organisatorische Angelegenheiten zuständig. 2003 wählten die Wernesgrüner Jörg Werner zum Nachfolger von Rainer Hartlich als neuen Vorsitzenden des Vereins.

Die erste Herausforderung im neuen Amt war der Umbau des Fußballplatzes. Man entschied sich für einen Kunstrasenplatz, der im Herbst 2005 eingeweiht wurde und im Vogtland einer der ersten seiner Art war. Nach wie vor wird darauf Fußball gespielt.

Aktuell schlägt sich der Vorsitzende mit der dünnen Spielerdecke der Vogtlandligamannschaft herum. Ein Problem, das viele Vereine kennen. „Wir müssen das Hauptaugenmerk auf den Nachwuchs legen. Wenn nur vier, fünf Spieler aus der Jugend dem Verein treu bleiben würden, wäre schon viel gewonnen“, sieht er als einzige Lösung. Das gilt auch für die anderen Abteilungen des Vereins, in dem auch Volleyball, Gymnastik und Tischtennis betrieben wird: „Wir müssen uns bemühen, weitere Mitglieder für den Sport zu begeistern.“

Mit der Fußballabteilung erlebte Jörg Werner schon so manchen Auf- und Abstieg. Im Laufe der Jahre schloss er viele neue Kontakte, aus denen teilweise sogar Freundschaften entstanden. Lobende Worte findet er für seine Kollegen aus dem Vorstand, auf die er sich immer verlassen kann: „Es erleichtert die Arbeit, wenn man sich gegenseitig hilft. Für die Führung des Vereins ist das eine Grundvoraussetzung.“

Antrieb ist für ihn seine Liebe zum Sport. Er genießt aber auch die Arbeit mit jüngeren Menschen. In seinen Vorgängern im Amt des Vorsitzenden sieht er gewisse Vorbilder, da diese trotz schwierigerer Bedingungen für den Erhalt des Vereins sorgten.

Nach mehr als 40 Jahren seines Engagements in Wernesgrün denkt Jörg Werner mittlerweile darüber nach, das Amt mittelfristig an einen Nachfolger zu übergeben: „Es bedarf einer guten Vorbereitung, den Staffelstab an die jüngere Generation zu überreichen.“ Seine Frau hat ihn in all den Jahren in seiner Arbeit unterstützt, gemeinsam haben sie zwei Töchter. Selbst wenn er den Vorsitz einmal abgeben sollte, plant er keinen völligen Rückzug. Da liegt ihm sein SV Grün-Weiß viel zu sehr am Herzen: „Wenn ich dem Verein helfen kann, stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite.“

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