Schwerer Brocken für den Cupverteidiger

  • Beitrag veröffentlicht:24. März 2023
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles / Pokal

Von Clemens Zierold und Olaf Meinhardt

Das Viertelfinale um den Fußball-Vogtlandpokal hält am Wochenende zwei echte Spitzenspiele bereit. Zudem versuchen zwei Außenseiter, den Favoriten ein Bein zu stellen.
Plauen.Gleich zwei Duelle zwischen Teams der Fußball-Vogtlandliga hält das Viertelfinale um den Kreispokal am Wochenende parat. In beiden Partien wird es richtig zur Sache gehen, wenn zum einen die SG Jößnitz die SG Rotschau empfängt und zum anderen der Pokalverteidiger Schöneck zu Hause mit dem FSV Treuen einen schweren Brocken aus dem Weg zu räumen hat. In den beiden anderen Viertelfinalbegegnungen gibt es jeweils klare Favoriten. So fährt der Rekordpokalgewinner SC Syrau zum Vogtlandklassen-Sorgenkind SSV Bad Brambach. Ein zweites Team aus der Vogtlandklasse mit der SpVgg Grünbach-Falkenstein ist hingegen Favorit, wenn es bei Kreisliga-Spitzenreiter SV Wildenau antritt. Vor allem in diesem Spiel trügt aber der Klassenunterschied.

SSV Bad Brambach – SC Syrau: Für den unterklassigen SSV ist es in dieser Saison die Pokalheimpremiere. Zuvor wurden auswärts der VfB Plauen Nord II (11:1), die SpVgg Heinsdorfergrund(4:1) und der Post SV Plauen (4:3) aus dem Wettbewerb geworfen. Dagegen durfte der SC zu Hause bereits zweimal ran, schlug auf dem Kunstrasenplatz im Plauener Vogtlandstadion seine Liga-Konkurrenten FC Werda (4:1) und FC Fortuna Plauen (3:1). Weit kam Bad Brambach bisher mit einer Achtelfinalteilnahme im Vorjahr nie. Dagegen steht der SC bereits zum 12. Mal im Viertelfinale, kam dabei neunmal weiter. Nach fünf Pflichtspielsiegen am Stück kassierte Syrau in der Meisterschaft am vergangenen Spieltag in Rodewisch eine 0:1-Niederlage. Doch dass der SCS in Bad Brambach wieder zurück in die Erfolgsspur kommt, ist sehr wahrscheinlich.

Nur vier Punkte aus sieben Auswärtsspielen sprechen dabei eine deutliche Sprache. „Wir müssen auswärts den Schalter umlegen. Das wird natürlich schwer. Die Vorbereitung auf die Rückrunde lief auf Grund der Trainingsbedingungen nicht optimal. Wir wollen aber mutig auftreten, um den Sprung in die nächste Runde zu schaffen“, erklärt Barschdorf, der aber auch betont, dass man mit Jößnitz einen richtig guten Gegner vor der Brust hat. Nur einmal schafften es die Gastgeber ins Halbfinale, als sie eben die SG Rotschau zu Hause im Viertelfinale schlugen.

VfB Schöneck – FSV Treuen: Dieses Duell verspricht Spannung und Tore. In den beiden Meisterschaftsspielen ging es teils wild zu. In Schöneck sah der FSV angesichts eines 4:1-Vorsprungs wie der Gewinner aus. Doch der Endstand lautete 4:4 und der VfB hätte sogar noch gewinnen können. Das gelang den Schöneckern dann vor zwei Wochen, als man die Treuener auswärts mit 4:2 niederrang. 13 Pflichtspiele in Folge hat der VfB Schöneck nicht mehr verloren. Mit dem Rückenwind der zurückeroberten Tabellenspitze in der Vogtlandliga will der VfB den FSV aus dem Weg räumen und zum dritten Mal in Folge ins Halbfinale einziehen. Treuens Konstanz ist die Unbeständigkeit. Immer wenn in der Meisterschaft die Tür an die Spitze offen war, patzte er. Die letzte Pokalrunde überstanden die Treuener erst im Elfmeterschießen. Über den glücklichen Weg zog der FSV mit einem 8:7 beim VfB Großfriesen eine Runde weiter.

SV Wildenau – SpVgg Grünbach-Falkenstein: Das Viertelfinale (jeweils einmal) war bisher bei beiden das Höchste aller Gefühle im Vogtlandpokal. Vor zwei Jahren begegneten sich beide bereits in einem Pokalspiel. In der ersten Runde behielt Grünbach-Falkenstein mit 3:0 die Oberhand. Trotz des Klassenunterschieds dürften die Wildenauer nicht chancenlos sein. Immerhin ließen sie bereits Weischlitz (3:0) und Lengenfeld (5:2) aussteigen. Ihre Brust ist angesichts von elf Pflichtspielsiegen in Folge breit. Obendrein können die Wildenauer in der Kreisliga-Staffel 1 die Rückkehr in die Vogtlandklasse aus eigener Kraft schaffen. Im Moment führen sie mit vier Punkten Vorsprung auf Ellefeld (zwei Spiele weniger) das Feld an. Auch die SpVgg Grünbach-Falkenstein kann zufrieden mit der bisherigen Saison sein. Den 5. Platz in der Vogtlandklasse würde ein Halbfinaleinzug veredeln.

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