Sachsenpokal: Schönecker bauen einen Fanblock für Chemie Leipzig

Ist für das kommende Pokalspiel des VfB Schöneck gegen Chemie Leipzig derzeit ständig am Telefon: Mario Kautzsch.
Ist für das kommende Pokalspiel des VfB Schöneck gegen Chemie Leipzig derzeit ständig am Telefon: Mario Kautzsch. Foto: Thomas Gräf

Der VfB darf sein Zweitrundenspiel im Fußball-Sachsenpokal gegen Chemie Leipzig am 4. September zu Hause austragen. Ein überzeugendes Sicherheitskonzept hat es möglich gemacht.

Schöneck.Der vogtländische Kreispokalsieger VfB Schöneck wird nach aktuellem Stand sein Heimspiel in der 2. Runde des Fußball-Sachsenpokals gegen den Regionalligisten Chemie Leipzig am ersten September-Wochenende wie angesetzt auf heimischem Rasen austragen. Damit ist ein möglicher Tausch des Heimrechts und die Austragung der Partie im Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark vom Tisch. Der VfB Schöneck kann sich auf seinem gewohnten Platz als Außenseiter dem haushohen Favoriten entgegenstemmen.

Überzeugt hat die in dieser Hinsicht traditionell skeptische Polizei ein von Mario Kautzsch erstelltes Sicherheitskonzept. „So etwas Fundiertes hätten sie lange nicht gesehen, haben die Polizisten gesagt“, bestätigt Schönecks Routinier Marcel Schlosser, der bei der Beratung mit am Tisch saß.

Allerdings ist die Sicherung des Heimrechts für die Schönecker mit einem erheblichen Aufwand verbunden – auf dem Sportplatz sind einige Umbauten nötig. Kautzsch: „Anlaufstelle für die Chemie-Fans wird der Ifa-Ferienpark Hohe Reuth werden, wo sie mit ihren Bussen und Autos parken können. Dann laufen die Chemiker über den Bahnhofsweg zum Stadion, wo wir für sie hinter dem Tor eine Art Fanblock mit eigener Imbissversorgung und Toiletten bauen werden. Für neutrale Zuschauer, die mit dem Auto anreisen, ist der Parkplatz am Bahnhof vorgesehen.“ Während die komplette Organisation bei Mario Kautzsch und seinen Mitstreitern liegt, zeichnet die Firma Krauß Event aus Zwickau für die Erledigung des baulichen Parts verantwortlich.

Aus der Sicht des vielbeschäftigten Kottenheider Hoteliers hat sich der Aufwand dennoch gelohnt: „Natürlich haben wir auch über eine Spielverlegung diskutiert“, verrät Kautzsch. „Aber letztlich haben wir gesagt: Wir stellen uns der Herausforderung. Die Alternative wäre gewesen, in Leipzig zu spielen, die Mannschaft und unsere Zuschauer dorthin zu karren.“ Dies hätte aber laut Kautzsch nicht funktioniert. „Wir hätten am betreffenden Wochenende nicht genügend Busse bekommen, um den ganzen Tross nach Leipzig zu schaffen“, erzählt er abschließend.

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