Achtelfinale

Leubnitzer SV – SC Syrau 5:6 nach Elfmeterschießen (1:0, 1:1, 1:1). In einem hitzigen Rosenbachderby taten sich die Syrauer schwer. Vor über 200 Zuschauern gab der Favorit zwar das Tempo und die Richtung vor, blieb aber immer wieder am schlecht zu bespielenden Platz oder an der vielbeinigen Abwehr hängen. Dennoch hatten die Syrauer einige hochkarätige Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Mitte der ersten Hälfte hatten sie den Torschrei schon auf den Lippen, doch Sennewalds Kracher aus 25 Metern sprang von der Unterkante der Latte zurück ins Feld. Den Nachschuss brachte Steinbach nicht im Tor unter. Danach traf Wolf die Latte aus kürzester Distanz. Die Leubnitzer wurden immer wieder nach langen Bällen auf den agilen Birkner gefährlich. So entstand auch die Führung. Birkner brach außen durch und legte quer auf Kunze, der den Ball über die Linie drückte. Der Vogtlandligist machte in der zweiten Halbzeit weiter Druck, kam aber nur selten in die entscheidenden Situationen. Birkner hatte auf der Gegenseite sogar die Chance zu erhöhen, doch SC-Torhüter Himsel rettete in höchster Not. Syraus Chance kam eine Viertelstunde vor Schluss. Rotthoff wurde im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Zierold zum Ausgleich. Viel sollte bis zum Abpfiff nicht mehr passieren, und so ging es in die Verlängerung. Dort kämpften die Leubnitzer weiter aufopferungsvoll und hielten die Gäste vom Tor weg, die sich zudem selbst schwächten, als Matthes mit der Ampelkarte vom Platz flog. Dennoch blieb Syrau spielbestimmend. Weigl hatte die große Chance zur Führung, doch sein Schuss ging knapp am Pfosten vorbei. So musste das Elfmeterschießen über das Weiterkommen entscheiden. Für die Leubnitzer schoss Grüner an den Pfosten, während alle Syrauer trafen.

Tore: 1:0 Kunze (35.), 1:1 Zierold (75./Elfmeter); Elfmeterschießen: Birkner, Schröter, Schädlich, Kirschner treffen für Leubnitz, Grüner verschießt; Zierold, Rotthoff, Köttnitz, Jentsch und Färber treffen für Syrau; SR: Friedrich (Stahlbau Plauen); gelb-rote Karte:Matthes (Syrau, 104.); Zuschauer: 235.czi

Viertelfinale

SG Pfaffengrün – SG Rotschau 1:5 (0:3). Etwas mehr als eine Viertelstunde bot das Team aus der 1.Kreisklasse den Rotschauern Paroli. Die Gastgeber hatten nach sechs Minuten ihre erste Möglichkeit. Der Schuss rutschte Rotschaus Torwart Fertich unter dem Körper durch und zur Ecke. Danach kam der Vogtlandligist zu ersten Chancen. Erst hielt Ott Laubes Schuss, nur 60 Sekunden später landete Müllers Möglichkeit über dem Tor. Wiederum zwei Minuten später verpasste Pfaffengrün die Führung, als ein Ball von der Strafraumgrenze zu mittig gen Rotschauer Tor abgefeuert wurde. Schwarz traf für den Vogtlandligisten mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 0:1. Nur drei Minuten später überwand Müller den Heimkeeper aus 25 Metern. Der Ball setzte zwar tückisch auf, war aber durchaus haltbar. Schwarz verpasste vier Minuten vor der Pause das 0:3. Wenig später setzte er sich erneut auf der linken Außenbahn durch und flankte mustergültig auf Müller, der mit dem Kopf einnetzte. Rotschau sorgte gleich nach Wiederbeginn für die endgültige Entscheidung. Schwarz ballerte das Leder von halblinks zum 0:4 in das Gehäuse. Kaiser erhöhte nach etwas mehr als einer Stunde freistehend. Nach Fehler des ansonsten umsichtig agierenden Sörgel kam der Gastgeber zum Ehrentreffer. Fischer lief allein auf den Rotschauer Torwart zu und überwand ihn problemlos.

Tore: 0:1 Schwarz (20.), 0:2, 0:3 Müller (23., 45.), 0:4 Schwarz (47.), 0:5 Kaiser (65.), 1:5 Fischer (75.); SR: Kaiser (Wacker Plauen); Zuschauer: 150.mod

VfB Auerbach II – FC Fortuna Plauen 3:4 (0:2). Eine verrückte, abwechslungsreiche Partie erlebten die 120 Zuschauer am Samstagnachmittag. Fehler in der Defensive kosteten den Auerbachern den Einzug ins Halbfinale. VfB-Coach Kevin Hampf ärgerte sich darüber, aber vor allem über das Auftreten vor der Pause. „Den einzigen Vorwurf, den ich meiner Mannschaft machen kann, ist, dass sie nicht von Anfang an so gespielt hat, wie sie es in der zweiten Halbzeit tat.“ Der erste Abschnitt ging komplett an die Gäste. Singer überraschte Auerbach mit zwei Toren. „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen“, sagt Hampf. „Es hat mir die Mentalität und die Selbstgewissheit in der Mannschaft gefehlt, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen will.“ Die strahlte zunächst nur Plauen aus. Entsprechend laut wurde Hampf zur Pause. Die Ansprache fruchtete. Auerbach kam kämpferisch verbessert und druckvoller aus der Kabine. Shoshi und Hoffmann glichen innerhalb von vier Minuten zum 2:2 aus. Fortuna brachte im Anschluss alle Erfahrung ins Spiel ein. Naemt traf zur erneuten Führung. „In dieser Szene haben uns Cleverness und Erfahrung gefehlt“, sagte Hampf. Es habe eine Männermannschaft gegen eine junge Truppe gespielt. „Wir müssen lernen, dass wir nicht nur schön Fußball spielen können.“ Plauen legte den vierten und entscheidenden Treffer nach. Auerbach blieb zwar am Ball, aber der Anschlusstreffer zum 3:4 kam zu spät.

Tore: 0:1, 0:2 Singer (10., 40.), 1:2 Shoshi (57.), 2:2 Hoffmann (60.), 2:3 Naemt (65.), 2:4 Martynets (75.), 3:4 Hoffmann (90.); SR: Franda (Treuen); Zuschauer: 120.masc

SV Concordia Plauen – SG Unterlosa 3:2 (1:1). Dieses Derby bleibt noch lange in Erinnerung. Concordia hätten früh in Führung gehen können, doch Eichhorn nagelte den Ball bei einem Handelfmeter an den Pfosten. Die Plauener boten dem Favoriten weiter gut Paroli und gingen nicht unverdient nach 14 Minuten in Führung. Kammler köpfte einen Eckball scharf aufs Tor, und Zaim drückte den Ball aus dem Gewühl heraus zum 1:0 über die Linie. Doch Unterlosa ließ sich nicht beeindrucken. Als Kammler nicht richtig klären konnte, sprang der Ball direkt vor Hommels Füße. Unwiderstehlich drang der Stürmer in den Strafraum ein und glich zum 1:1 aus. Hommel hatte zehn Minuten vor der Pause sogar das 2:1 für Unterlosa auf dem Fuß, doch Torwart Brieger konnte seinen strammen Schuss aus spitzem Winkel stark parieren. Auf der anderen Seite entschärfte Knobloch einen Schuss von Ehlig. Unterlosa herrschte auch in der zweiten Hälfte über das Mittelfeld, erspielte sich aber kaum nennenswerte Chancen. Concordia verteidigte clever und blieb besonders nach Eckbällen gefährlich. Dann doch das 1:2: Einen schnell ausgeführten Einwurf nahm Dolle an, ließ gleich drei Spieler stehen und schob den Ball unter den herauseilenden Brieger ein. Danach beschränkten sich die Gäste nur noch auf das Verteidigen. So erspielten sich die Hausherren Chancen. Ein Kopfball und ein Schuss von Eichhorn verfehlten das Tor noch knapp. Dann wurde Mergner wurde auf der Außenbahn von Karliner steil geschickt und brachte den Ball vors Tor. Zaim drückte Ball zum 2:2 über die Linie. Als sich alle auf eine Verlängerung einstellten, nutzte Scholz einen groben Patzer der Unterlosaer Defensive zum 3:2. Kurz darauf pfiff der Spielleiter Reinhold die Partie ab und ließ die Südvorstadt feiern.

Tore: 1:0 Zaim (14.), 1:1 Hommel (16.), 1:2 Dolle (51.), 2:2 Zaim (74.), 3:2 Scholz (90.); SR:Reinhold (Neustadt); Zuschauer: 99.glü