Rodewisch stürzt Syrau

Von Clemens Zierold

Das Spitzenspiel der Fußball-Vogtlandliga hatte für 152 Zuschauer alles zu bieten. Am Ende setzten sich die Hausherren mit einer kampfstarken Leistung durchaus glücklich mit 1:0 durch.
Rodewisch.Auswärts bleibt der SC Syrau in der Fußball-Vogtlandliga ein kleiner Problemfall. Das wurde auch am Wochenende beim Spiel in Rodewisch wieder deutlich. Zwar besaßen die als Tabellenführer angereisten Syrauer einige Hochkaräter in den 90 Minuten, doch René Weidlich im Tor des 1. FC Rodewisch hielt den 1:0-Heimsieg fest. Somit verhagelte der Ex-Syrauer den Gästen den Nachmittag und bescherte dem VfB Schöneck, der zu Hause mit 2:1 gegen Kottengrün gewann, die erneute Tabellenführung.

„Die erste Halbzeit war sehr kampfbetont mit vielen Zweikämpfen. Schon da hatte mir die klare Linie des Schiedsrichtergespanns gefehlt“, erklärte Syraus Trainer Chris Begerock seine Sicht der Dinge. Allerdings verwies er auch darauf, „dass die Schuld für die Niederlage nicht bei den Schiedsrichtern liegt. Wir hatten vier bis fünf hundertprozentige Chancen. Aber Rodewisch hatte eben einen richtig starken Weidlich im Tor.“

Den Kopf in den Sand stecken kommt für die Syrauer aber nicht in Frage. „Wir haben alles selbst in der Hand, am Ende ganz oben stehen zu können. Ich denke, dass die Jungs nach dem Spiel noch mehr Wille an den Tag legen werden“, sieht der Syrauer Trainer auch einen positiven Aspekt an der Niederlage. Am 23. April kommt es dann zum absoluten Spitzenspiel, wenn der SC Syrau zum VfB Schöneck fahren muss.

Ob die Syrauer bis dahin ihre Auswärtsschwäche ablegen können, ist eher fraglich. Zwar mussten sie in der Hinrunde aufgrund der Platzsanierung oft auswärts antreten, doch dabei gab es alle vier Saisonniederlagen bei fünf Siegen und einem Unentschieden. Zu Hause sieht die Bilanz ganz anders aus. Sechs Spiele, sechs Siege. Die Niederlagen gab es in Erlbach (1:2), Rotschau (3:4), bei Concordia Plauen (3:8) und eben in Rodewisch. Und alle Teams haben zwei Sachen gemeinsam: Eine kämpferisch starke Mannschaft, wenn es gegen den Favoriten geht, und einen engen Platz. „Das hat man bei allen Niederlagen gesehen, dass wir gegen kämpferische Teams auf kleinen Plätzen unsere Probleme haben. Größere Spielfelder liegen uns einfach, weil wir da unseren Fußball spielen können“, so Chris Begerock. Ein Glück also, dass Syrau in den verbleibenden zehn Saisonspielen gleich siebenmal Heimrecht hat. Allerdings warten unter den drei Auswärtsspielen die Spiele beim FC Werda und eben in Schöneck. Und wo der SCS seine Heimspiele austrägt, ist noch ungewiss, da der Hauptplatz im Waldstadion noch nicht fertig saniert ist.

Nun hat der 1. FC Rodewisch eine Woche spielfrei, ehe es zum FC Fortuna Plauen geht. Auf Syrau wartet am Wochenende das Viertelfinale im Vogtlandpokal beim Vogtlandklasseteam des SSV Bad Brambach.

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