RFC-Coach: „Jammern liegt uns nicht“

Von Olaf Meinhardt

Reichenbach.Mund abputzen, weitermachen und die Scharte von Lok Zwickau gegen den TSV Ifa Chemnitz wieder auswetzen – an der dritten Saisonniederlage wollen sich die Fußball-Landesklassisten des Reichenbacher FC nicht lange aufhalten. Die Mannschaft sei enttäuscht gewesen, dass ihr zumindest der eine Zähler noch spät entrissen wurde.

„Jammern liegt uns nicht, aber wenn du deine Chancen nicht nutzt und dich nicht stabil in der Abwehr zeigst, gehst du eben leer aus. Auf alle Fälle müssen wir uns für den noch langen Rest der Saison wieder steigern. Der komfortable Punktevorsprung darf uns nicht zu selbstsicher werden lassen“, sagt Trainer Carlo Kästner.

Mit dem jüngsten 2:1-Sieg über Germania setzte der TSV nach zuvor vier Niederlagen ein Lebenszeichen. Immerhin hatte Germania zuvor Reichenbachs letzten Kontrahenten Lok Zwickau mit 2:0 geschlagen. Hinken Überkreuzvergleiche wirklich? Als Ifa am 3. November 2019 das letzte Mal am Wasserturm gastierte, hieß es am Ende 1:1. „Die einzige Torchance war ein Elfmeter“, titelte damals die „Freie Presse“ angesichts eines harmlosen Auftritts der Reichenbacher. Bereits zum 34. Mal stehen sich beide gegenüber. Die Bilanz spricht bei 17 Siegen, acht Unentschieden und acht Niederlagen klar für den RFC.

Personell kann Carlo Kästner fast aus dem Vollen schöpfen. Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter Leon Dietzsch (Oberschenkel). Wieder im Training steht Niklas Schmelzer. „Wenngleich nur individuell. Aber das ist schon mal gut. Für die Bank zumindest reicht es aber noch nicht“, hofft Kästner auf ein baldiges Comeback seines torgefährlichsten Stürmers (zwölf Treffer).

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