Reichenbacher FC – Blau-Weiß Chemnitz 5:0 (1:0). Die Siegesserie der Reichenbacher wächst weiter, jetzt sind es schon vier Dreier in Folge. Gegen den Tabellenletzten Blau-Weiß Chemnitz fuhren die Schützlinge von Trainer Steve Gorschinek ihren höchsten Saisonerfolg ein. Doch das klare 5:0 spiegelt nicht wider, wie schwer sich der RFC tat. So richtig zufrieden war auch der Trainer nicht: „Wir hatten 70 Minuten lang gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, konnten uns aber keine richtige Einschusschancen erarbeiten. Bei den ersten beiden Treffern half Blau-Weiß sogar nach. Erst in der Schlussphase brachen alle Dämme. Da hätten wir den Sieg sogar noch höher schrauben können, scheiterten noch dreimal am Gebälk.“ 15:1 lautete am Ende das Eckenverhältnis. In Führung brachte den RFC aber ein Chemnitzer, der mit langem Bein gegen Süß die Kugel ins eigene Netz abfälschte. Als ein Blau-Weißer nach der Pause nach einer Eingabe die Hand im eigenen Strafraum ausstreckte und die Kugel berührte, zeigte der Referee auf dem Punkt. Mit dem 2:0 war die Angelegenheit erledigt, weil die Gäste da mit zunehmender Dauer die Ordnung verloren. So spielte sich Reichenbach in der letzten Viertelstunde in einen Rausch. Mit einem Flugkopfball erhöhte der eingewechselte Dathe auf 3:0, ehe wenig später Strobel das Streitobjekt aus 35 Metern in die Maschen setzte. Einen der vielen Eckbälle drückte Particke aus vollem Lauf mit der Stirn zum 5:0-Endstand unter die Latte. Bei Versuchen von Süß, Dathe und Particke stand das Aluminium im Wege.

Statistik Reichenbach: Rahm, Strobel, Albert, Tenner (77. Scheller), Seidel (71. Fügmann), Krell, Particke, Rehwald, Kühn, Papkalla (63. Papkalla), Süß. Tore: 1:0 Riemer (20./Eigentor), 2:0 Krell (63./Handelfmeter), 3:0 Dathe (80.), 4:0 Strobel (82.), 5:0 Particke (84.). SR: Neef (Zwickau), Zuschauer: 130. FSV Treuen – VfB Annaberg 09 4:0 (1:0). Ein klarer Heimsieg für die Treuener, die sich nicht lange mit Abtasten aufhalten wollten. Schwabe setzte sich in der 14. Minute durch und es stand 1:0. Im Spielverlauf sahen die 86 Zuschauer 6:1 Torschüsse für den FSV mit Latten- und Pfostentreffern, wobei die normalen Chancen nicht mal dazu gerechnet sind. Lange kommt nichts Zählbares zustande, mit einem knappen 1:0 geht es in die Pause. In der 54. Minute Tor für Treuen nach einem ziemliches Durcheinander in den Reihen der Annaberger Abwehr. Zuerst vermutete man ein Eigentor, doch Treuens Rink steht als Schütze im offiziellen Bericht. Nun wurde die Treuener Chancenverwertung besser, das 3:0 in Minute 64 fiel durch André Meyer. Der bereitete das 4:0 für Mierendorf vor, der am Annaberger Schlussmann vorbei dribbelte und elegant einschob.

Jens Degenkolb, Treuens Trainer: „Man hat meiner Mannschaft angesehen das wir uns in den letzten Spielen Selbstvertrauen geholt haben. Das ist sicherlich nicht nur Glückssache, wir bringen etwas Qualität auf dem Platz. Wir haben heute Annaberg 90 Minuten beherrscht und es ein verdienter Sieg auch in dieser Höhe.“

Statistik Treuen: Stiller, Scharschmidt (70. Lenk), Bienert (40. Kohl), Rink, Mussago, Meyer, Weiß, Schwabe (80. Wende), Drehmann, N. Rausch, Mierendorf. Tore: 1:0 Schwabe (14.), 2:0 Rink (54.), 3:0 Meyer (64.), 4:0 Mierendorf (76.). SR: Sadowski. Zuschauer: 86.

Die Freude hielt sich nach dem Spiel in Grenzen. Denn nach dem Treuener Sieg gegen Annaberg beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer (Platz 11) nach wie fünf Punkte. Nach einer intensiven Anfangsphase sahen die zahlreichen Zuschauer am Meeraner Kunstrasenein gutes Spiel mit vielen Torabschlüssen. Der Gastgeber versuchte, überwiegend aus der Distanz zum Torerfolg zu kommen. Die Schüsse verfehlten aber entweder das Ziel oder waren eine sichere Beute von Merkur- Keeper Thoß. Oelsnitz vergab dagegen zwei Hundertprozentige: Nach einem Schuss von Röhling an die Lattenunterkante stand Schuch zwei Meter vor dem Tor und köpfte den Ball zum Entsetzen seiner Mitspieler neben das Gehäuse (14.). Nach 25 Minuten schob Neuzugang Christl nach Vorarbeit von Schuch den Ball aus fünf Metern ebenfalls knapp vorbei. Drei Minuten später war die fällige Führung aber perfekt: Schuch schlenzte einen Freistoß über die Mauer ins Netz.

Kurz vor der Pause folgte die nächste brenzlige Szene: Ein Foul an Schreiner war wohl im Strafraum – das sah nicht nur der verletzt zuschauende Merkur-Stürmer Hofmann so – aber Referee Keller entschied nur auf Freistoß. Den jagte Schuch knapp am Dreiangel vorbei.

Die Entscheidung gelang Neuzugang Maximilian Christl mit einem platzierten Flachschuss. Der frühere Chemnitzer A-Junioren-Bundesligaspieler profitierte von der cleveren Vorbereitung Schuchs. Dieses 2:0 brachten die Gäste dann locker nach Hause. „Den Sieg hat sich die Mannschaft verdient“, lobte Merkur-Trainer Jens Starke. „Wir hätten noch vor der Pause ein, zwei Tore mehr machen müssen. Garant für den Erfolg war die stabile Abwehr.“

Statistik Merkur Oelsnitz: Thoß, Persigehl, Steinel, Ketzel, Schreiner (89. Penzel), Heydeck, Bobach, Rödel, Christl (78. Oehm), Röhling, Schuch

Tore: 0:1 Schuch (28.), 0:2 Christl (67.) – SR: Keller (Gornau) – Zuschauer: 167