„Es war auf jeden Fall eine sehr große Herausforderung für die Mädels, noch dazu, weil sie am Ende aufgrund von zwei Verletzungen in Unterzahl gekämpft haben. Dass die Chancen nicht so gut standen, um zu gewinnen, war schon von Beginn an klar. Die Mädels haben ihr Bestes gegeben“, sagt Susanne Glaß, Vorstandsmitglied der SG Pfaffengrün. Aus Trainer-Sicht sagt Silvio Heide: „Bis zur Halbzeit war noch alles in Ordnung. Mit dem 0:4-Rückstand gegen eine Mannschaft wie RB Leipzig konnten wir zufrieden sein. Als wir dann in der Halbzeit zwei Mädels wegen Atemproblemen vom Platz nehmen mussten, sind wir förmlich abgeschossen worden.“

Die Gast-Mannschaft konnte den Vorsprung kontinuierlich immer weiter ausbauen und das Ergebnis in die Höhe schrauben. „Der Sieg war verdient für Leipzig, auch in der Höhe“, muss Silvio Heide die Leistung neidlos anerkennen. Die Pfaffengrünerinnen waren unheimlich aufgeregt bei diesem Spiel. Der Trainer Silvio Heide hat versucht, diese Aufregung in der Kabine runterzufahren: „Doch schon der Name RB Leipzig hat Eindruck gemacht.“ Mit der Chancenverwertung hadert der Coach etwas: „Wir hatten in der ersten Halbzeit drei, vier Möglichkeiten, was aber keine 100-prozentigen Chancen waren. Man muss es insgesamt realistisch sehen. Wir waren völlig unterlegen. Das war einfach auch nicht unser Tag. Zwar haben auch zwei gute Spielerinnen gefehlt, aber das ist keine Ausrede.“

Sein Resümee: „Das Viertelfinale war sehr schön, aber leider ist der Gegner zu stark gewesen. Man kann zumindest sagen, man hat gegen RB Leipzig gespielt und das ist schon was wert.“ Insgesamt war der Tag dennoch eine Höhepunkt, auch weil rund 120 Zuschauer auf den Platz kamen. Am Sonntag steht für die Pfaffengrünerinnen das zweite Punktspiel der Saison beim DFC Westsachsen Zwickau an.