Monat der Wahrheit in der Vogtlandliga

Von Clemens Zierold

Plauen.Die Hauptrunde der Fußball-Vogtlandliga geht in ihren letzten Monat, bevor die Spielklasse am 1. Mai in Meisterschafts- und Abstiegsrunde gespalten wird. Die Mannschaften zwischen Platz 4 und 14 stecken mitten im Kampf um den 8. Platz, der zur Teilnahme an der Meisterschaftsrunde berechtigt.

Das Spitzenspiel der Woche steigt beim BC Erlbach (4. Platz), der den 1. FC Rodewisch (3.) empfängt. Zu einem Kellerduell mit klaren Vorzeichen erwartet der SV Concordia Plauen die SpVgg Neumark.

Samstag, 15 Uhr:

VfB Auerbach II (1.) – SV Fronberg Schreiersgrün (13.): Tabellarisch gesehen gibt es in diesem Spiel einen klaren Favoriten. Allerdings setzten sich die Schreiersgrüner vor einer Woche zu Hause mit 3:2 gegen die deutlich besser positionierten Erlbacher durch. Sollte dem VfB nach dem 1:1 in der Vorwoche wieder kein Sieg glücken, wackelt die Spitzenposition gewaltig. Dennoch geht Auerbach II als klarer Favorit in dieses Spiel.

BC Erlbach (4.) – 1. FC Rodewisch (3.): Geht man von den gesammelten Punkten aus, steht 1. FC Rodewisch sogar noch einen Platz besser da. Allerdings entscheidet derzeit ein Koeffizient über den Tabellenstand, der sich aus den Punkten und absolvierten Spielen zusammensetzt. Und da stehen die Rodewischer noch hinter dem FSV Treuen, der ein Spiel weniger hat. Die Rodewischer können ganz ohne Druck in das Spitzenspiel des Wochenendes gehen. Durch den 3:0-Sieg aus der Vorwoche kann man fest für die Meisterschaftsrunde planen. Erlbach könnte sich mit einem Sieg ebenfalls auf die Liste der Runde der besten Acht setzen.

SV Concordia Plauen (14.) – SpVgg Neumark (15.): In Plauen steigt das Kellerduell. Der SV Concordia Plauen scheint nach drei Siegen zum Auftakt desillusioniert, sammelte seitdem nur noch einen Punkt. Mit einem Sieg gegen den Tabellenvorletzten könnte Concordia Plauen wieder ein Wörtchen im Kampf um die Meisterschaftsrunde mitreden. Nur vier Punkte holte die SpVgg Neumark bisher. Möchte man noch irgendwie in der höchsten vogtländischen Spielklasse bleiben, muss bis zum Ende der Hauptrunde ordentlich gepunktet werden. Am besten schon gegen die dennoch favorisierten Plauener.

FC Fortuna Plauen (6.) – BSV Irfersgrün (5.): Bei diesem Duell geht es um wichtige Punkte. Während die Irfersgrüner mit einem Sieg bei der Spitzengruppe der Liga wieder anklopfen würden, könnte Fortuna Plauen mit drei Punkten ein komfortables Polster Richtung untere Tabellenhälfte aufbauen. Beide blieben in der Vorwoche ungeschlagen. Jedoch mühte sich Fortuna zu einem 3:2-Auswärtssieg bei Neumark und Irfersgrün holte im Spitzenspiel gegen Jößnitz einen Punkt. Beim letzten Gastauftritt der Irfersgrüner gab es ein klares 3:0 für Fortuna Plauen.

SG Jößnitz (7.) – SG Unterlosa (16.): Erst zwei Punkte hat die SGU in zehn Spielen gesammelt. Viel zu wenig, wenn man in der Liga bleiben möchte. Dass etwas Zählbares am Wochenende auf das Punktekonto der Unterlosaer kommt, scheint sehr unwahrscheinlich. Die spielstarken Jößnitzer haben sich nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase im Herbst wieder berappelt und steuern Richtung Meisterschaftsrunde. Die drei Punkte am Wochenende sind fest eingeplant und würden die SGJ in eine komfortable Ausgangslage für die letzten vier Spiele der Hauptrunde bringen.

SC Syrau (9.) – 1. FC Wacker Plauen (12.): Durch den Ausfall der Partie am vergangenen Wochenende gegen Kottengrün steht der SC Syrau als einziges Team mit nur neun Spielen vor dem 12. Spieltag da. Mit einem Sieg wollen die Syrauer wieder in die obere Tabellenhälfte rutschen. Wie die Gastgeber auch, bestreitet Wacker am Samstag das erste Punktspiel in diesem Kalenderjahr, da auch der Plauener Gegner, FSV Treuen, in der Vorwoche coronabedingt passen musste. Auswärts taten sich die Plauener bisher schwer. Nur ein Punkt aus fünf Spielen und 18 Gegentore auf gegnerischen Plätzen sprechen eine deutliche Sprache.

Sonntag, 15 Uhr:

FC Werda (8.) – SV Kottengrün (11.): In diesem Derby geht es traditionell heiß her. Allerdings liegt das letzte Aufeinandertreffen der beiden in Werda gut dreieinhalb Jahre zurück. Seitdem wurde drei Mal in Kottengrün gespielt, wobei Werda zwei Mal als Sieger vom Platz ging. Das letzte Derby entschieden die Kottengrüner allerdings mit 4:2 für sich. Lars Trippner traf damals dreifach. Aufgrund der tabellarischen Situation dürfen sich die Zuschauer wieder auf einen heißen Tanz freuen. Beide benötigen dringend Punkte. Ein kampfbetontes Spiel um jeden Zentimeter scheint also vorprogrammiert.

FSV Treuen (2.) – SG Rotschau (10.): Schlägt der Unentschiedenkönig der Liga wieder zu? In der Vorwoche rangen die Rotschauer dem Tabellenführer Auerbach II ein 1:1 ab. Das war bereits das fünfte Unentschieden in dieser Saison. Mit dem Sechsten wären die Rotschauer beim klaren Favoriten in Treuen sicherlich zufrieden. Mit einem Spiel weniger steht der FSV vier Punkte hinter dem Tabellenführer. Mit einem Sieg, der fast schon Pflicht ist, würden die Treuener weiter Druck auf Platz 1 machen.

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