Merkur-Präsident Geigenmüller bekommt jetzt mehr Mitstreiter

Fußball: Oelsnitzer Fußballer erweitern Vorstand auf acht Mitglieder – Vereinsheim wird weiter ausgebaut
Oelsnitz.Die Oelsnitzer Merkur-Fußballer haben am Freitagabend gewählt: Präsident Jürgen Geigenmüller wurde im Amt bestätigt, und er bekommt mehr und neue Mitstreiter. Der Vereinsvorstand wurde auf acht Mitglieder erweitert. Nicht mehr dabei sind Vizepräsident Steffen Windisch und Schatzmeister Willi Schreiner. Neu ins Gremium gewählt wurden Frank Wunderlich, Gunter Schwab, Volker Albrecht, Joachim Weigelt und Mirko Modes. Thomas Gräf sprach mit dem alten und neuen Merkur-Chef Jürgen Geigenmüller.

Freie Presse: Etwas überraschend hat sich die Zahl von Merkurs Vorstandsmitgliedern auf acht erhöht, wofür sogar eine Satzungsänderung notwendig wurde. Warum dieser Schritt?

Welche wären das?

Wir haben bei 13 Teams im Spielbetrieb viel zu wenige Umkleidekabinen, die zwei vorhandenen sind bei weitem nicht ausreichend und zu klein. Beim Neubau des Kunstrasenplatzes wurde damals versäumt, ein entsprechendes Funktionsgebäude zu errichten. Daher müssen wir unser immer noch viel zu enges Vereinsheim weiter ausbauen, eventuell sogar neu bauen. Da stehen viele Gespräche und enormer Papierkram mit Behörden an. Deshalb freue ich mich ganz sehr, für diese Vorhaben erfahrene Vorstandsmitglieder im Team zu haben.

Merkurs Mitgliederzahl ist trotz Corona sogar gestiegen…

…worüber wir uns alle sehr freuen. Aktuell verbuchen wir 287 Vereinsmitglieder, 135 sind Kinder und Jugendliche, wobei es hier einen besonders großen Zuwachs gab. Das bedeutet aber wieder: Wir brauchen mehr Übungsleiter, mehr Helfer und mehr Schiedsrichter, um den Spiel- und Trainingsbetrieb abzusichern.

Stichwort Schiedsrichter: Wie sieht es bei der überall schwierigen Problematik der Schiedsrichtergewinnung aus?

Wir sind sehr froh, dass wir aktuell unser Soll erfüllen und sieben Sportfreunde für uns pfeifen, obwohl wir die Abgänge verdienter Referees wie Walter Hager oder Reinhard Günther verkraften müssen. Wir suchen natürlich weiter nach potenziellen Schiedsrichtern, zumal wir in der nächsten Saison einen, vielleicht sogar zwei Referees mehr stellen müssen. Und wenn man bedenkt, dass die Zahl an Unparteiischen im Kreisverband von 220 auf 190 gesunken ist, wird das alles nicht leichter.

Erstmals seit 2019 gab es bei Merkur wieder eine Wahl. Was ist denn in den vergangenen drei Jahren im Verein so passiert?

Weitaus mehr, als so mancher denken mag. Wir haben die erste Coronapause genutzt, um den Eingang zum Vereinsheim neu und vor allem behindertengerecht zu gestalten. Diese Baumaßnahme wurde mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts. Was man nicht auf den ersten Blick sieht: Neben dem Vereinsheim entstand ein neuer Biergarten mit größerer Terrasse und einem Gerätehaus mit überdachtem Anbau. Und erstmals in seiner 70-jährigen Geschichte verfügt das Elstertalstadion nun über rund 300 Sitzplätze, wobei die gebrauchten Schalen ja aus Aue über Auerbach nach Oelsnitz kamen. Unser Verein hat nun einen Internet-Fanshop, alle Spiele im Elstertalstadion sind auch per Livestream im Internet zu sehen.

Was gibt es aus dem sportlichen Bereich zu berichten?

Wir haben mit dem Sternquell-Exner-Hallencup wieder ein hochkarätiges Hallenturnier eingeführt, das die Tradition des 15 Jahre lang durchgeführten Bad Brambacher-Cups fortsetzt. Auch mit dem Abschneiden unserer Wettkampfmannschaften sind wir aktuell sehr zufrieden und hoffen auf den Aufstieg des zweiten Männerteams in die Vogtlandliga.

Worüber haben Sie sich noch so gefreut?

Dass unser SV Merkur trotz Corona finanziell auf gesunden Füßen steht. Und dass unsere Kerstin Schnabel bei der Aktion des Vogtländischen Fußballverbandes Ehrenamtlerin des Jahres 2021n geworden ist. In diesem Atemzug möchte ich mich bei allen bedanken, die immer wieder viel Freizeit für unseren Verein opfern und zudem bei unseren Sponsoren für ihre finanzielle Unterstützung. tgf

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