Köhler zeigt sich optimistisch

Von Marcus Schädlich
Auerbach.Passend zur Weihnachtszeit zieht beim Fußball-Oberligisten VfB Auerbach auch die winterliche Ruhe ein. Wie der Verein am Mittwoch bekanntgegeben hat, fällt die für Samstag geplante Partie gegen den SV Blau-Weiß Zorbau aus. Der Wintereinbruch macht ein Spiel unmöglich.

„Die Verletzungsgefahr für die Spieler ist zu groß“, sagt Uwe Kramer, sportlicher Leiter des VfB – und er sagt es auch hinsichtlich dessen, dass vor zwei Wochen der VfB noch ein Spiel auf Schneeboden daheim bestritten hat. Damals siegte der VfB mit 4:2 gegen Westerhausen. Doch warum fällt die Partie diesmal aus? „Wir haben am Mittwoch auf Schneeboden trainiert. Das war dann einfach zu viel Schnee“, sagt Coach Sven Köhler. Und so wurde der Fußball zu einer reinen Rutschpartie. „Alles war nur noch Zufall“, so Köhler. „Zumal wir immer auch abwägen müssen: Wenn wir jetzt den Aufwand betreiben, ist auch die Gefahr groß, dass wir dann im Februar nicht mehr spielen können.“

Dann, wenn der Frost anhält – oder selbst im Falle von Tauwetter, wenn sich in der Arena zur Vogtlandweide wohl wieder eine Eisschicht bilden wird. Doch das Oberliga-Team muss die Witterung hinnehmen – obwohl es gern gespielt hätte, wie Köhler bestätigt: „Wir haben zuletzt einen guten Lauf und wollten eigentlich schon spielen.“ Allerdings fällt der Ausfall diesmal nicht so schwer ins Gewicht, da Auerbach nicht der einzige Oberliga-Standort ist, an dem kein Spiel stattfinden kann. „Es sind auch schon andere Spiele ausgefallen“, sagt Köhler und hofft auf eine Neuansetzung bei angenehmeren Bedingungen.

Dann könnte sich auch schon etwas im VfB-Kader getan haben. Denn die kurze Winterpause von 14 Tagen wollen die Auerbacher nutzen, den Kader besser aufzustellen. Der Hinrunden-Kader des VfB kann mit zwei Schlagworten charakterisiert werden: jung und dünn. Zuletzt gingen dem VfB aufgrund einer Verletzten- und Erkranktenmisere die Spieler aus. In Ludwigsfelde standen nur zwölf Feldspieler im Kader, einer davon war Markus Möckel aus der zweiten Mannschaft. „Mit 25 Jahren war er der zweitälteste Spieler neben Torhüter Stefan Schmidt“, blickt Köhler auf seinen extrem jungen Kader, der zuletzt zu großen Teilen aus Spielern bestand, die bis zum Sommer noch in der U 19 spielten. Aber seinen jungen Spielern attestiert er eine Entwicklung: „Wir haben uns stabilisiert und sind in der Liga angekommen. Dadurch haben wir immer weniger Lehrgeld zahlen müssen. Das Team hat sich an den Männerfußball gewöhnt.“ So gut, dass Köhler optimistisch ist, dass es mit dem einstelligen Tabellenplatz ohne Abstiegssorgen klappt. „Die Liga ist aber gefährlich, weil sie so ausgeglichen ist“, sagt der VfB-Coach und will mit seinem Team ab dem Trainingsauftakt am 3. Januar den nächsten Schritt machen.

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