Dabei setzte Christiane Gotte mit gleich zwei Treffern an Pfosten und Latte bereits in der Anfangsphase der Partie ein Achtungszeichen. Jößnitz, gut in der Abwehr stehend, fing kurz darauf einen Angriff der Gastgeberinnen ab und kam nach einem gut vorgetragenen Konter durch Sophie Greim zur verdienten 1:0-Führung (16. Minute). Der Favorit aus dem Vogtland machte weiter Druck. Erst verzog Carolin Gabriel knapp, ehe Gotte mit vier Toren innerhalb von elf Minuten (30., 34., 39., 41.) ihr Team auf die Siegerstraße brachte. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang den Lausitzerinnen durch einen direkt verwandelten Freistoß der Treffer zum 1:5.

Nach der Pause versuchten die Gastgeberinnen nachzulegen und kamen drei Minuten nach Wiederanpfiff zu ihrem zweiten Treffer. Fortan entwickelte sich ein ständiges Auf und Ab mit Chancen auf beiden Seiten. Gotte (54.) war es vorbehalten, die Jößnitzer Führung auf 6:2 auszubauen. Nur fünf Minuten später schlug das Leder erneut bei den Vogtländerinnen ein. Und es ging weiter hin und her. Erst als die Kapitänsfrau mit ihren Toren 6 (73.) und 7 (80.) zum 8:3 einschob, war die Gegenwehr der Lausitzerinnen gestoppt. Jößnitz schaltete einen Gang zurück, erzielte Tor Nummer 9 (84.) – natürlich durch Christiane Gotte – und kassierte vier Minuten vor Schluss noch den vierten Treffer. Die SG Jößnitz trifft nun in der ersten Pokalhauptrunde am 8. September zu Hause auf den SV Loschwitz aus Dresden.

Dieser hochverdiente Sieg war nicht das Einzige, was die Jößnitzerinnen am Wochenende zu bejubeln hatten. Bereits am Freitag wurde Christiane Gotte nach 2018 nun erneut mit dem Fairplaypreis des Sächsischen Fußballverbandes ausgezeichnet. Die überglückliche Jößnitzer Kapitänin erhielt eine Einladung zu einem Spiel der Frauen-Nationalmannschaft, bei dem die fairste Spielerin aus allen Landesverbänden geehrt wird. Ihren Punktspielauftakt in der Landesklasse Süd/West bestreiten die Jößnitzerinnen am 1. September beim 1. FFC Chemnitz.