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Können die Oelsnitzer gegen Reichenbach wieder jubeln wie hier über das 3:1 von Sven Baumann (Mitte) beim 5:1-Sieg in Runde 1 gegen Markranstädt? Links freut sich Dominic Oehm mit, rechts Fabian Stein. Foto: Harald Sulski
Im Sachsenpokalwettbewerb waren Merkur und der RFC zuletzt 2010/11 aufeinandergetroffen. Das spektakuläre Duell der dritten Ausscheidungsrunde endete damals in Oelsnitz 10:9 nach Elfmeterschießen für die Einheimischen. Nach regulärer Spielzeit hatte es 5:5 gestanden, nach Verlängerung 6:6. Im Elfmeterschießen verwandelte ausgerechnet der jetzige Reichenbacher Sportliche Leiter und damalige Merkur-Kicker Marcel Schwandner den letzten Elfmeter, Mirko Particke verschoss für Reichenbach.
„Es wird sicherlich wieder ein Duell auf Augenhöhe und für uns ein ganz schweres Spiel“, meint Merkur-Präsident Jürgen Geigenmüller im Vorfeld. „Ich bin ja ein sehr großer Pokal-Fan, hoffe auf ein Weiterkommen und ein weiteres Heimspiel, das hoffentlich kein Hochsicherheitsspiel wird.“ Über ein Gastspiel des VFC Plauen wie im Vorjahr, als sich Merkur erst in der Verlängerung 0:1 geschlagen geben musste, wäre Geigenmüller sicher nicht unglücklich.
„Die Chance, auf einen Großen zu treffen, reizt natürlich“, räumt auch RFC-Coach Carlo Kästner ein. „Pokalsieger werden sicherlich beide Teams nicht. Deshalb können sowohl wir als auch Oelsnitz frei von der Leber weg spielen. Ich würde mich nicht wundern, wenn am Ende viele Tore fallen.“ Dem Sieger des aktuellen Aufeinandertreffens könnte tatsächlich ein hochklassiger Gegner zugelost werden. In Runde 3 sind dann auch Teams wie der FSV Zwickau, Chemnitzer FC, 1. FC Lok Leipzig oder VfB Auerbach im Lostopf. Geleert wird dieser gleich am darauffolgenden Montag.
Quer durch ganz Sachsen fahren die Oberliga-Fußballer des VFC Plauen am Samstag zum Spiel der zweiten Pokalrunde. Ihr Weg führt nach Hoyerswerda, wo sie beim Landesklasse-Vertreter SV Zeißig als haushoher Favorit antreten. Die Lausitzer hatten sich in der ersten Runde gegen ihren Ligakonkurrenten Sachsenwerk Dresden mit einem 4:3-Sieg nach Verlängerung in die nächste Runde gerettet.
Die Plauener, die von einem Fanbus ans andere Ende des Freistaates begleitet werden, kommen mit dem Rückenwind von drei Auftaktsiegen in der Oberliga mit breiter Brust. „Wir haben keinen Grund, diesen Gegner zu unterschätzen. Im Rückblick haben wir uns in den vergangenen Jahren immer wieder schwer getan gegen Teams aus niedrigeren Ligen. Es wird also kein Spaziergang, auch wenn wir natürlich selbstbewusst auftreten und ein klares Ergebnis anstreben sollten“, mahnt VFC-Trainer Falk Schindler. (mit kare)