Blick ins Archiv: Schreiersgrün lässt neuen Meister alt aussehen

Staffelleiter Peter Huy überreichte dem Treuener Kapitän Marco Fassmann gestern vor dem Spiel den Meisterpokal. Foto: Joachim Thoß
Staffelleiter Peter Huy überreichte dem Treuener Kapitän Marco Fassmann gestern vor dem Spiel den Meisterpokal. Foto: Joachim Thoß

In der Fußball-Vogtlandliga sind zwei Spieltage vor Schluss alle wichtigen Entscheidungen gefallen. Der zweite Absteiger neben Bergen heißt Wernesgrün.

Syrau – Coschütz 3:2 (1:2). Tore: 0:1 Schmidt (36.), 0:2 Wicht (41.), 1:2 Weigl (44.), 2:2 Steinbach (66.), 3:2 Fischer (90.); SR: Künzel (Zobes); Zuschauer: 75; Reserven: 5:2.

Die Coschützer erwischten die Syrauer in der ersten Halbzeit zweimal eiskalt. Nestripke bewahrte sein Team vor dem 0:3. Er schlug den Ball noch von der Linie. Nach der Pause dominierte die Heimelf. Sie belohnte sich mit drei Toren. Nach Fischers 3:2 in der Nachspielzeit war der Jubel in Syrau groß. (mict)

Fortuna Plauen – Werda 3:0 (1:0). Tore: 1:0, 2:0 B. Richter (8., 73.), 3:0 Azarov (89.); SR: Böhm (Wernesgrün); Rot: Stipek (Werda, 90., Schiedsrichterbeleidigung); Zuschauer: 55; Reserven: 2:4.

Fortuna hat seine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage fortgesetzt und ist bis in die Reichweite eines Medaillenranges geklettert. Die Plauener starteten gegen den Tabellenvierten furios. Nach Richters schneller Führung behielten sie die Übersicht, obwohl bei ihnen nicht alles rund lief. Noch bevor die Gäste zur Schlussoffensive ansetzen konnten, schlug Fortuna zum zweiten Mal zu. Der eingewechselte Azarov legte für Richter auf: 2:0. Kurz vor dem Ende vollendete Azarov nach Richters Vorarbeit zum 3:0(kare)

Schöneck – Bergen 3:3 (1:2). Tore: 1:0 Kunz (18.), 1:1 Bennewitz (43./Elfmeter), 1:2 Strauch (45.), 2:2, 3:2 Kunz (50., 64.), 3:3 Höfer (72.); SR: Langner (Stahlbau Plauen); Gelb-Rot: L. Raupach (Bergen, 83., Foulspiel); Rot: Wilk (Schöneck, 57., Notbremse), Zapfe (Schöneck, 79., Foulspiel), Ernst (Bergen, 77., Foulspiel); Zuschauer: 40; Reserven: 3:1.

In diesem niveauarmen Spiel brachte Kunz die Heimelf per Freistoß in Front. Die Bergener drehten die Partie mit ihren beiden einzigen Möglichkeiten vor dem Wechsel. Mit dem Kopf und per Freistoß war es Kunz, der für Schöneck wieder alles gerade rückte. In der hart geführten Begegnung markierte Höfer mit per Kopf den 3:3-Endstand. (mame)

Treuen – Schreiersgrün 1:3 (0:2). Tore: 0:1 Eitz (25.), 0:2 Wiegand (43.), 0:3 Handschug (66.), 1:3 Meyer (68.); SR: Vogt (Oelsnitz); Zuschauer: 320; Reserven: 2:3.

Der Meister und Bezirksliga-Aufsteiger Treuen bot im Stadtderby eine der schlechtesten Saisonleistungen. Zwei Torschüsse in der ersten Halbzeit, die Keeper Fischer meisterte, waren schon alles. Auch nach der Pause agierte Treuen zu ideen- und kopflos. Nur Meyer wurde durch sein Tor belohnt, als er Keeper Fischer überlistete. Die Gäste agierten schnörkellos und mit viel Laufarbeit. Zur Pause hätte sie höher führen können, doch FSV-Torhüter Rausch hielt gut. Im zweiten Abschnitt versuchte Treuen zwar noch die Wende, aber ohne Erfolg. (gle)

Kottengrün – Lengenfeld 5:2 (2:2). Tore: 0:1 Weiß (7.), 1:1 Bitterbier (35./Elfmeter), 2:1 Puchta (41.), 2:2 Rahmig (44.), 3:2 Nagel (50.), 4:2, 5:2 Kilian (54., 69.); SR: Schiepe (Muldenhammer); Gelb-Rot: P. Rudolph (Lengenfeld, 69.); Zuschauer: 53; Reserven: 4:1.

Kottengrün begann nachlässig und wurde für einen Abwehrfehler früh bestraft. Lengenfeld hätte nachlegen können, vergab aber zwei sehr gute Chancen. Der erste gefährliche Angriff der Kottengrüner wurde nach Foul an Roth mit Strafstoß geahndet. Bitterbier erzielte das 1:1. Sechs Minuten später gelang Puchta die glückliche 2:1-Führung. Rahmig glich noch vor der Pause aus. Mit mehr Ehrgeiz erarbeiteten sich die Gastgeber in der zweiten Hälfte ein Chancen-Plus, das sie auch noch dreimal nutzten. (ltr)

VfB Auerbach II – Wernesgrün 2:1 (0:0). Tore: 1:0 Schädlich (56.), 1:1 Fassel (86.), 2:1 Förster (90.); SR: Schultheiß (Chemnitz); Zuschauer: 60.

„Der Abstieg ist ärgerlich. Die Spieler verfügen eigentlich über Vogtlandliga-Niveau, nur hat uns die Verletztenmisere einen Strich durch die Rechnung gemacht“, analysierte Wernesgrüns Co-Trainer Freitag den Absturz seines Teams. Gegen den Favoriten bäumte sich der Gast noch einmal auf, zeigte im ersten Abschnitt eine kämpferische Einstellung. Erst nach der Pause und Schädlichs Führungstreffer wurden die Hausherren besser. Kurz vor dem Ende glich Fassel für Wernesgrün aus, doch mit dem Schlusspfiff erzielte Förster den Auerbacher Siegtreffer, der auch die Syrauer jubeln ließ. (masc)

Stahlbau Plauen – Irfersgrün 0:0. SR: Gäbler (Rodewisch); Zuschauer: 43; Reserven: 4:1.

Die Plauener besaßen die größeren Spielanteile und genug Möglichkeiten, um zu gewinnen. „Wir müssen aber mit dem Unentschieden zufrieden sein. Unsere Gäste haben drei gefährliche Konter gefahren“, sagte Stahlbau-Trainer Beranek. Plauens Schlussmann Poetzat konnte wie seine Vorderleute überzeugen. Bei einem Irfersgrüner Pfostenkracher stand den Gastgebern zudem das Glück zur Seite. (kare)

Erschienen: 04.06.2012

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