Berg- und Talfahrt soll enden

  • Beitrag veröffentlicht:8. November 2019
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles
Auerbach.Jubel, Ernüchterung, Jubel, Ernüchterung – der VfB Auerbach befindet sich in der FußballRegionalliga in einer Achterbahnfahrt. Der entscheidende Grund dafür: Den Auerbachern fehlt die Konstanz in den Ergebnissen. Beim genaueren Blick wird schnell die Ursache dafür klar: die Auerbacher Heimstärke und die Auswärtsschwäche. Während der VfB daheim schon 13 Punkte geholt hat, waren es auswärts nur vier.

„So richtig kann ich mir das auch nicht erklären“, sagt VfB-Coach Sven Köhler. Am Samstag, 13.30 Uhr haben die Vogtländer immerhin die Chance, die Auswärtsausbeute aufzubessern. Sie treten beim Bischofswerdaer FV an – und die Ostsachsen sind sowohl auswärts als auch daheim die schlechteste Regionalliga-Mannschaft. Ein klare Angelegenheit? Köhler warnt. „Von der Punktausbeute her ist das vielleicht so, aber ganz so einfach ist es im Fußball dann doch nicht.“

Trotz der sportlichen Misere sieht Köhler die Bischofswerdaer als ernst zu nehmenden Gegner. Dreimal hat er den FV beobachtet. Dreimal zeigte das Schlusslicht eine gute Leistung, aber ohne Punkte damit zu sammeln. „Die Bischofswerdaer haben ordentliche Spiele gezeigt. Daher erwarte ich ein ähnlich enges Spiel wie gegen Babelsberg.“ Die Vogtländer hatten den Konkurrenten im Rennen um den Klassenerhalt am Samstag 2:0 geschlagen. Es war ein Arbeitssieg gegen einen Gegner, der aus seinem hohen Ballbesitz nichts machte. Wird Bischofswerda mehr auf Kampf setzen, schließlich steht der FV noch viel mehr mit dem Rücken zur Wand? „Der Gegner wird nicht nur auf Kampf setzen“, sagt Köhler. „Wenn ich mir den Kader anschaue, dann sind viele Spieler aus dem Dynamo-Nachwuchs im Team. Die können schon guten Fußball spielen.“ Nur fehlten bislang die Ergebnisse.

Daher fordert Köhler von seinem Team eine ähnlich hohe Konzentration („Es wird auf die Kleinigkeiten ankommen.“) wie gegen Babelsberg, wie bei Heimspielen. Personell kann er wieder auf Marcin Sieber, der zuletzt gesperrt war, zurückgreifen. Paul Horschig ist weiterhin verletzt. „Wir wollen bei ihm kein Risiko eingehen. Er steigt nächste Woche wieder voll ein.“ Ihn schonen kann Köhler im Moment auch, weil mittlerweile die Verletztenliste immer kürzer wird. Mit Daniel Tarczal kehrte ein wichtiger Spieler im zentralen defensiven Mittelfeld zurück, auch wenn ihm die Luft nur für eine Stunde reichte. „Das ist bei einer so langen Pause normal.“

Vielleicht hilft ihm der Routinier auch dabei, die emotionale Berg- und Talfahrt zu beenden. „Natürlich wäre es cool, wenn wir mal eine Serie hinlegen würden.“ Aber dafür muss auch mal ein Auswärtssieg her.

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