SpG Pfaffengrün/Zobes verteidigt Hallentitel

Nach dem 1:0-Endspielsieg über den SV Merkur Oelsnitz hatte die Spielgemeinschaft Pfaffengrün/Zobes allen Grund zur Freude.
Nach dem 1:0-Endspielsieg über den SV Merkur Oelsnitz hatte die Spielgemeinschaft Pfaffengrün/Zobes allen Grund zur Freude. Foto: Oliver Orgs

Ein spätes Tor entschied im Spiel gegen Oelsnitz die Endrunde. In der sorgte ein Team von Freizeitfußballerinnen für Furore.

Plauen.Fünf Minuten vor dem Ende fiel das erlösende 1:0. Lea Huber schoss für die Fußballerinnen der Spielgemeinschaft Pfaffengrün/Zobes das goldene Tor im Finale gegen den SV Merkur Oelsnitz. Damit schnappte sich das Team der Trainer Silvio Heidel und Jürgen Beck wie im Vorjahr den Hallenpokal des Vogtländischen Fußball-Verbandes. Der SV Merkur Oelsnitz durfte sich trotz der Niederlage ebenfalls freuen, denn der Vizemeister stellte mit Torschützenkönigin Kristin Fichtner (13 Treffer) die auffälligste Akteurin des Sonntagnachmittags in der Plauener Helbig-Halle.

Zuvor hatte die SG Jößnitz im Spiel um Platz 3 die Freizeitmannschaft des Post SV Plauen 2:0 besiegt. Beim Landesklasse-Vertreter Jößnitz war man nach den beiden Toren von Christiane Gotte erleichtert. Denn die „Post-Engel“ um Trainer Sven Kölling feierten mit dem Halbfinaleinzug nicht nur eine faustdicke Überraschung, sondern zugleich auch den größten Erfolg ihrer Geschichte. So wurde Schlussfrau Julia Nagler zur besten Turnier-Torhüterin gewählt. Im Halbfinale hatte der Post SV gegen Oelsnitz ein 1:1-Unentschieden erkämpft und erst nach Neunmeterschießen (1:3) den Kürzeren gezogen.

Titelverteidiger Pfaffengrün steigerte sich nach einer durchwachsenen Vorrunde. Gegen Jößnitz hieß es nach zwölf Minuten Spielzeit 0:0. Bei der Entscheidung vom Neunmeterpunkt bewiesen die Pfaffengrünerinnen mentale Stärke. „Flach und scharf in die Ecken schießen!“ Diese Anweisung von Trainer Heidel wurde befolgt. So stand es 3:1.

Insgesamt 204 Zuschauer erlebten in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle den Budenzauber. Mit der stattlichen Besucherzahl konnte das Niveau diesmal allerdings nicht mithalten. „Wir haben schon bessere Endrunden gesehen“, räumte die Frauen- und Mädchenreferentin des Kreisverbandes, Vera Kurpjuhn, ein. Augenscheinlich fehlten hier und da die nötigen Körner. Fitness ist in der Halle vor allem beim Abschluss wichtig. Diesmal fielen weniger daher Tore.

Platz 5 sicherte sich die zweite Mannschaft des 1. FC Rodewisch – die erste startete zeitgleich beim Landesfinale und wurde auch dort Fünfter – mit einem 2:1-Sieg gegen den 1. FC Ranch Plauen. Der SV Coschütz wurde durch ein 2:1 gegen die Spielgemeinschaft Mühltroff/ Tanna Siebenter. Letztgenannte bot mit Petra Wendler die älteste Spielerin dieser Endrunde auf. Turnierchef Wolfgang Eckardt: „Petra feiert im März ihren 60. Geburtstag. Da kann man nur den Hut ziehen.“

Der Vogtländische Fußball-Verband hatte fast seine komplette Funktionärsspitze eingesetzt. Die Wertschätzung der Führung mit Präsident Andreas Wehner, Vizepräsident Manfred Jahn und Geschäftsführer André Rabe wurde von den acht Endrundenteilnehmern gelobt.

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