0 Erstellt am April 11, 2020 Von AndreasWehner Quizfragen zur Schiedsrichterzeitung 02/2020 1 / 15 Um eine Flanke von der rechten Seite zu verhindern, grätscht ein Abwehrspieler innerhalb seines eigenen Strafraums mit langem Bein Richtung Ball. Dabei hält er, auf dem Boden liegend, mit waagerecht weit ausgestrecktem Arm den aus circa drei Meter Entfernung gespielten Ball innerhalb seines eigenen Strafraums auf.Deshalb kommt der Ball nicht zu einem weiteren Stürmer, der in sehr guter Position eine klare Torchance gehabt hätte.Entscheidung des Schiedsrichters? Weiterspielen, da dieses Handspiel nach neuer Regelauslegung nicht strafbar ist Strafstoß, Rote Karte. Hier sprechen wir nicht vom abstützenden Arm, der vertikal zwischen Körper und Boden beim Fallen oder Sturz vom Ball berührt wird. Hat ein Spieler den Ball waagerecht von sich gestreckt, ist dies ein strafbares Handspiel. Strafstoß wegen absichtlichen Handspiel und Verwarnung 2 / 15 Die Auswechselspieler des Gastvereins dehnen sich hinter ihrem Tor im Bereich der Leichtathletik-Sandgrube. Während des laufenden Spiels „tunnelt“ ein Stürmer zweimal einen Abwehrspieler im Bereich der Eckfahne.Aus Verärgerung über diese seiner Meinung nach provokante Spielweise nimmt nun einer dieser Auswechselspieler eine Hand voll Sand auf und wirft sie dem Stürmer an den Körper.Entscheidung? Direkter Freistoß, wo der Gegenspieler getroffen wird oder getroffen werden sollte. Zudem ist der Spieler mit Roter Karte Angriffs. Der Schiedsrichter unterbricht aus dem Innenraum zu verweisen. Schiedsrichterball für angreifende Mannschaft, da der Spieler außerhalb des Spielfeldes steht, wenn er mit dem Sand wirft. Rote Karte und Innenraumverweis. indirekter Freistoß für die Angreifer, da der ausführende Spieler außerhalb des Spielfeldes steht und als Auswechselspieler nicht zum Spiel gehört 3 / 15 In der 75. Spielminute wird der Spielertrainer eingewechselt. Bereits in der ersten Halbzeit war dieser wegen wiederholter lautstarker Proteste von der Ersatzbank aus verwarnt worden.Kurz nach seiner Einwechslung begeht er nun ein taktisches Foulspiel zur Unterbindung eines aussichtsreichen Angriffs. Der Schiedsrichter unterbricht da raufhin das Spiel. Entscheidung desSchiedsrichters? Direkter Freistoß wegen dem taktischen Foulspiel und Verwarnung als Spieler. Die vorher erhaltene Verwarnung als Trainer wird nur im Spielbericht vermerkt. Direkter Freistoß, „Gelb/Rot“. Auch wenn die zwei verwarnungswürdigen Vergehen in unterschiedlichen Funktionen verübt wurden, werden sie im Spiel addiert Direkter Freistoß und Feldverweis, da er bereits als Trainer in dem Spiel verwarnt wurde 4 / 15 Beim Versuch, den Ball aus dem eigenen Strafraum zu köpfen, prallen zwei Spieler der verteidigenden Mannschaft mit ihren Köpfen zusammen. Sie bleiben regungslos liegen.Der Schiedsrichter ruft sofort die Betreuer aufs Spielfeld. Nach einer kurzen Behandlungspause können beide Akteure weiterspielen.Der Unparteiische weist sie zusammen mit den Betreuern vom Feld.Handelt er richtig? Ja, da die Verletzung nicht durch gegnerische Spieler erfolgte, müssen sie das Spielfeld verlassen. Nein, da bei zwei verletzten Spielern einer Mannschaft nur ein Spieler das Spielfeld verlassen muss. Nein. Beide Spieler dürfen nach der Behandlung auf dem Spielfeld bleiben. Dieser Sonderfall ist explizit in der Regel 5 unter „Verletzte Spieler/Ausnahmen“ aufgeführt. 5 / 15 Von der linken Seite versucht ein Angreifer, eine lange Flanke in den Strafraum zu schlagen. Dabei trifft er nicht nur den gegnerischen Verteidiger, der den Ball minimal abfälscht, sondern auch den Schiedsrichter.Von dessen Rücken fliegt der Ball in eine andere Richtung zu einem weiteren Stürmer, der sich ca. 25 Meter vor dem Tor in einer guten Angriffssituation befindet.Wie entscheidet der Schiedsrichter und wo wird das Spiel für wen fortgesetzt? Schiedsrichter-Ball für die Mannschaft, die zum Schluss den Ball berührt hat (somit für den Verteidiger). Ort der Spielfortsetzung ist dort, wo der Schiedsrichter mit seinem Ballkontakt die vielversprechende Angriffssituation eingeleitet hat. Schiedsrichterball für die angreifende Mannschaft an der Stelle, wo der Angreifer bei der Flanke steht. Kein Eingreifen des Schiedsrichters erforderlich, da der Schiedsrichter im Spiel "Luft" ist 6 / 15 In der 48. Minute entscheidet der Schiedsrichter aufgrund eines unsportlichen Haltens der Nr. 11 auf Strafstoß für den Gegner. Als er den schuldigen Spieler wegen des Vergehens mit „Gelb“ bestrafen will, erkennt er, dass dieser ein in der 30. Minute ausgewechselter Spieler ist, der sich zur 2.Halbzeit unerlaubt und unbemerkt vom Unparteiischen wieder eingewechselt hat.Entscheidungen? Strafstoß und Verwarnung für den Spieler Nr. 11 wegen unsportlichen Haltens. Da die Wiedereinwechslung zur Halbzeit erfolgte, ist es die Aufgabe des Schiedsrichters die Einwechslungen zu kontrollieren. Aus diesem Grund kann es keine zusätzliche Verwarnung für den Spieler geben. Schiedsrichterball, da der Spieler Nr. 11 bereits in der 30. Minute ausgewechselt wurde, gehört er nicht zum Spiel, daher gibt es keine Spielstrafe. Strafstoß, „Gelb“, „Gelb/Rot“. Der Schiedsrichter verwarnt die Nr. 11 zunächst für das unerlaubte Betreten des Spielfelds und dann für das verwarnungswürdige Halten. Der Spieler erhält somit in Summe „Gelb/Rot“. Die Spielfortsetzung Strafstoß ist unabhängig davon, ob es sich um einen Auswechselspieler handelt, der bereits ausgewechselt wurde oder noch eingewechselt werden kann. 7 / 15 In der 89. Spielminute beim Spielstand von 1:0 für seine Mannschaft verhindert der Trainer der Heim-Mannschaft in seiner Coachingzone durch ein Wegspielen des Balles, dass der Einwurf durch die gegnerische Mannschaft schnell ausgeführt werden kann. Der Schiedsrichter verwarnt daraufhin den Trainer.Handelt er richtig? Ja, da dies ein unsportliches Verhalten ist, wird dies mit einer Verwarnung geahndet Nein, wenn ein Trainer oder ein Teamoffizieller die Spielaufnahme der gegnerischen Mannschaft offensichtlich verzögert, so ist er des Innenraums zu verweisen, zeigen der roten Karte. Trainer und Teamoffizielle haben in dieser Beziehung Vorbildfunktion. Ein Auswechselspieler würde dagegen für das gleiche Vergehen nur verwarnt. Nein, der Schiedsrichter hat hier keine Veranlassung einzugreifen, da das Spiel mit Seitenaus bereits unterbrochen war. Der Schiedsrichter muss nur die vergeudete Zeit nachspielen 8 / 15 Nachdem die Behandlung eines verletzten Spielers abgeschlossen ist, will dieser im Bereich des Schiedsrichter-Assistenten wieder eintreten. Trotz Rufen reagiert derSchiedsrichter nicht, deshalb schickt der Schiedsrichter-Assistentden Spieler nun von sich aus auf das Spielfeld zurück. Dies wiederum erkennt der Schiedsrichter, unterbricht das Spiel und will den Spieler verwarnen.Der Schiedsrichter-Assistent informiert nun den Schiedsrichter, dass er dem Spieler erlaubt hat, auf das Spielfeld zurückzukehren.Wie reagiert der Referee jetzt? Indirekter Freistoß gegen die Mannschaft des Spielers, wegen unberechtigtem Betreten des Spielfeldes (ohne Zustimmung des SR). Keine Verwarnung für den Spieler, da der SRA unberechtigterweise den Spieler den Zutritt erlaubte Indirekter Freistoß gegen die Mannschaft des Spielers, wegen unberechtigtem Betreten des Spielfeldes (ohne Zustimmung des SR). Verwarnung für den Spieler, da ihm bekannt ist, dass nur der Schiedrichter die Erlaubnis zum Eintritt auf das Spielfeld geben kann Schiedsrichter-Ball für das Team, das zuletzt den Ball berührt hat. Keine Persönliche Strafe, da es sich hier um einen Fehler des Schiedsrichter-Teams handelt, denn nur dem Referee ist es gestattet, Spielern den Wiedereintritt zu erlauben. 9 / 15 Im Strafraum kommt ein gegnerischer Stürmer durch ein nicht strafbares und unabsichtliches Handspiel (er wurde angeschossen) in Ballbesitz. Er spielt den Ball daraufhin seinem Mitspieler zu, dieser umspielt einen weiteren Gegenspieler und legt wiederum einem anderen Mitspieler den Ball auf, der nun zum Torerfolg verwandelt.Muss der Schiedsrichter eingreifen? Der Schiedsrichter muss eingreifen, da aus dem Handspiel ein Vorteil entstanden ist. Das Tor ist nicht anzuerkennen und das Spiel mit Abstoß fortzusetzen Nein, Tor, Anstoß. Aufgrund der Anzahl der Stationen kommt hier der Begriff unmittelbares oder sofortiges Herstellen einer klaren Torchance nicht zum Tragen. Der Schiedsrichter muss eingreifen, da aus dem Handspiel ein Vorteil entstanden ist. Das Tor ist nicht anzuerkennen und das Spiel mit direktem Freistoß für die verteidigende Mannschaft an der Stelle fortzusetzen, wo das Handspiel des Angreifers erfolgte 10 / 15 Kurz vor Ende des Spiels will die Heim-Mannschaft noch einmal auswechseln. Da der Referee das Zeichen aber nicht sofort wahrnimmt und er das Spiel wenige Sekunden später beendet, ist der zum Einwechseln bereitstehende Spieler so erbost, dass er dem Schiedsrichter-Assistenten heftig mit der Hand gegen den Hinterkopf stößt und danach direkt in die Kabine läuft.Wie reagiert der Schiedsrichter? Da der Schiedsrichter nicht schnell genug reagiert hat, kommt der Spieler ohne persönliche Strafe davon Da das Spiel mit dem Abpfiff beendet ist, kann der Schiedsrichter keine persönliche Strafe mehr aussprechen. Er kann nur einen Sonderbericht zu dem Vorfall anfertigen. Da sich der Schiedsrichter noch auf dem Platz befindet, ist das Zeigen der Roten Karte die richtige Sanktion – sowohl was die Strafe betrifft als auch die Form der Präsentation. Wenn der Spieler sich dem Zugriff des Unparteiischen entzieht, erfolgt die Mitteilung über den Spielführer. Eine ausführliche Meldung des Vorfalls im Spielbericht ist selbstverständlich. 11 / 15 In einem Spiel der Landesliga schickt der Trainer drei Auswechselspieler zum Aufwärmen. Zudem beordert er auch seinen FitnessCoach in den dafür mit dem Schiedsrichter abgesprochenen Bereich, da dieser die Aufwärmübungenüberwachen soll. Wie reagiert der Schiedsrichter bzw. sein SchiedsrichterAssistent auf dieses Verhalten? Dies ist zulässig. Nach FIFA-Auslegung darf ein Fitness-Coach oder Betreuer das Aufwärmen der Auswechselspieler überwachen und Anweisungen an diese geben. Jedoch darf er keinen Einfluss auf das Spiel und die Spieler auf dem Feld nehmen. Der SR bzw. SRA wartet die nächste Spielunterbrechung ab und verweist der FitnessCoach wieder auf die Auswechselbank. Der SR bzw. SRA wartet die nächste Spielunterbrechung ab und verweist der FitnessCoach wieder auf die Auswechselbank. Der FitnessCoach wird wegen dem Verlassen des Coachingbereichs mit einer Verwarnung bestraft 12 / 15 Auf Höhe der Mittellinie wird dem Stürmer der Ball an die Hand geschossen. Mithilfe dieses unabsichtlich und eigentlich nicht strafbaren Handspiels kommt der Stürmer in Ballbesitz und spielt nun einen langen Pass über 25 Meter. Ein Mitspieler nimmt den Ball an und erzielt ein Tor.Entscheidung des Schiedsrichters? Tor, Anstoß. Wir sprechen hier nicht mehr von einer unmittelbaren oder sofortigen Torchance. Bedingt durch die weite Entfernung und den langen Pass, trifft dieser Begriff nicht zu und das Tor wird anerkannt. Das Tor zählt nicht, da aus einem Handspiel ein Vorteil entstanden ist. Das Spiel ist mit Abstoß fortzusetzen Das Tor zählt nicht, da aus dem Handspiel ein Vorteil entstanden ist. Das Spiel ist mit direktem Freistoß gegen den Stürmer an der Stelle fortzusetzen, wo das Handspiel begangen wurde 13 / 15 Unmittelbar nach dem Halbzeitpfiff beim Gang in die Kabine beschwert sich ein bereits verwarnter Spieler in einem D-Junioren-Spiel lautstark beim Schiedsrichter wegen des seiner Meinung nach zu früh erfolgten Halbzeitpfiffs.Deshalb spricht der Unparteiische eine Zeitstrafe aus. Ist dies in der Halbzeitpause möglichund, wenn ja, ab wann beginnt die Zeitstrafe. In der Halbzeitpause hat der SR kein recht eine Zeitstrafe auszusprechen Die Zeitstrafe kann auch in der Halbzeit ausgesprochen werden. Sie zählt ab dem Aussprechen der Zeitstrafe. Die Halbzeitpause gehört zum Spiel, die Zeitstrafe ist somit berechtigt. Die Zeit zählt jedoch erst ab Beginn der 2. Halbzeit. 14 / 15 Ein bereits ausgewechselter Spieler der GastMannschaft und ein zum Einwechseln bereitstehender Ersatzspieler des Heimverein werden außerhalb des Spielfelds zwischen ihren Coachingzonen gegeneinander tätlich.Der Schiedsrichter erkennt dies und unterbricht das Spiel, als die Heim-Mannschaft gerade im Mittelkreis einen Angriff mit einem langen Pass startet.Wie entscheidet der Schiedsrichter und wo wird das Spiel mit welchem Team fortgesetzt? Schiedsrichter-Ball mit einem Spieler der Heim-Mannschaft am Ort der letzten Ballberührung. Feldverweis für beide Spieler und Sonderbericht. Direkter Freistoß an der Seitenlinie für die Heimmannschaft, da das Vergehen außerhalb des Spielfeldes stattfand. Feldverweis für beide Spieler und Sonderbericht Indirekter Freistoß für Heimmannschaft,an der Stelle wo sich der Ball zur Spielunterbrechung befunden hat. Feldverweis für beide Spieler und Sonderbericht 15 / 15 Beim Versuch, den Ball bei einer flachen Hereingabe des Stürmers von der linken Seite abzuwehren, grätscht der Verteidiger mit langen Beinen innerhalb seines eigenen Strafraums und kommt dabei zu Fall. Dabei stützt er sich mit dem Arm vertikal auf dem Boden ab, wird vom Ball an diesem Arm getroffen und verhindert so, dass dieser zum einschussbereiten Stürmer kommt.Entscheidung des Schiedsrichters? Strafstoß, wegen absichtlichem Handspiel und Verwarnung für den Verteidiger Weiterspielen. Hält ein Spieler beim Sturz oder Fallen mit dem sich abstützenden Arm (senkrecht zwischen Körper und Boden) den Ball auf, so ist dies nicht strafbar. Strafstoß, wegen absichtlichem Handspiel und keine persönliche Strafe für den Verteidiger Dein Ergebnis istDie durchschnittliche Punktzahl ist 0% LinkedIn Facebook Twitter VKontakte 0% Test erneut starten