6 Erstellt am März 24, 2021 Quizfragen zur SR-Zeitung 04/2020 1 / 15 In einem Spiel der Kreisliga erkennt der Schiedsrichter bei der Platzkontrolle, dass die Torlatte aus einem quadratischen Balken besteht, die Pfosten jedoch jeweils aus einer runden Stange. Alles ist sicher und gefahrlos befestigt.Welche Entscheidung trifftder Schiedsrichter? Der Schiedsrichter hat keine Veranlassung, tätig zu werden, da die Form der Torstangen unterschiedlich sein kann und auch eine Kombination von Formen zulässig ist. Allerdings immer unter der Prämisse: „Die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten stehen im Vordergrund.“ Der Schiedsrichter vermerkt den Sachstand im Spielbericht als besonderes Vorkommnis. Der Heimverein ist verpflichtet, das Tor bis zum nächsten Spiel in Ordnung zu bringen. Der Schiedsrichter fordert den Heimverein auf, den Mangel am Tor zu beheben (gleiche Form von Torlatte und Torpfosten). Sollte es nicht möglich sein, den mangel bis zur festgesetzten Anstoßzeit zu beheben, wird das Spiel durch den Schiedsrichter nicht angepfiffen. Der Schiedsrichter erstellt einen Sonderbericht zum Spielbericht Online. 2 / 15 In einem Entscheidungsspiel kommt es zum Elfmeterschießen. Ein Spieler, der während des Spiels wegen Kritik am Schiedsrichter verwarnt wurde, tritt beim Elfmeterschießen an, stoppt unmittelbar vor dem Schuss in der Schussbewegung (unzulässiges Täuschen) und erzielt in der weiteren Folge einen Treffer.Wie verhält sich der Schiedsrichter? Gelb-rote Karte für den Schützen, da er eine Unsportlichkeit begeht und Wiederholung des Strafstoßes durch einen anderen Spieler der Mannschaft. Wiederholung des Strafstoßes, da der Schütze den Strafstoß unsportlich ausführt. Eine Verwarnung aus dem Spiel wird nicht ins Elfmeterschießen übernommen. Der Schütze muss den Strafstoß wiederholen. Kein Tor, der Elfmeter gilt als verschossen, Verwarnung. Eine Verwarnung aus dem Spiel wird nicht ins Elfmeterschießen übernommen. Die Verwarnung für den Schützen ist im Gegensatz zum Torhüter – der beim ersten Vergehen nur ermahnt wird – jedoch auszusprechen. 3 / 15 Ein Spieler hat sich, nachdem er eine Flanke vor das gegnerische Tor geschlagen hat, der Abseitsposition dadurch entzogen, dass er über die Torlinie seitlich des Tores das Spielfeld verlassen hat. Als der Ball jedoch nach einem Schuss aufs Tor und nach der Abwehr durch den Torhüter wieder in seine Richtung gelangt, läuft er auf das Spielfeld und spielt den Ball.Wie muss der Schiedsrichter reagieren? Indirekter Freistoß und keine Persönliche Strafe, denn hier lebt nach der Torabwehraktion des Keepers nun die Abseitsstellung wieder auf. Wäre der Ball dagegen nach einem absichtlichen Ballspielen eines Verteidigers zu dem Angreifer gelangt, hätte der Schiedsrichter das Spiel nicht mehr wegen Abseits unterbrechen können. In diesem Fall hätte es „Gelb“ wegen unerlaubten Betretens gegeben und das Spiel wäre mit direktem Freistoß fortgesetzt worden. Weiterspielen, da der Ball vom gegnerischem Torwart gespielt wurde. Direkter Freistoß gegen den Angreifer, da er unerlaubt das Spielfeld betreten hat und den Ball gespielt hat. Hier erhält der Angreifer eine Verwarnung wegen einer Unsportlichkeit (unangemeldetes Betreten des Spielfeldes) 4 / 15 Durch ein Foul im Mittelkreis wird ein aussichtsreicher Angriff gestoppt. Der gefoulteSpieler steht schnell wieder auf, nimmt den Ball, legt ihn an den Tatort und spielt ihn seinem Mitspieler zu, der sich nicht in einer Abseitsposition befindet und der nun alleine auf das gegnerische Tor zulaufen kann. Wie entscheidet der Schiedsrichter, wenn er ursprünglich den foulenden Spieler für sein Vergehen verwarnen wollte? Der Spieler wird bei der nächsten Spielunterbrechung für sein Vergehen mit einer Verwarnung bestraft. Wird aus dem Vorteil kein Tor erzielt, wird das Spiel mit Freistoß, wo das Foulspiel stattfand, fortgesetzt und der Spieler ist zu verwarnen. Wird ein Tor erzielt, zählt das Tor und es erfolgt keine persönliche Strafe (Vorteil). Weiterspielen, keine Persönliche Strafe. Im Zuge der schnellen Spielfortsetzung handelt der Schiedsrichter richtig, da er mit dem Prozedere der Verwarnung nicht begonnen hat und es sich jetzt zudem um eine klare Torchance handelt. Damit ist die schnelle Ausführung des Freistoßes richtig. Da es sich bei dem Vergehen nur um das Unterbinden eines aussichtsreichen Angriffs handelt, wird analog zur VorteilAnwendung die Persönliche Strafe für den Spieler reduziert, von „Gelb“ auf „keine Karte“. 5 / 15 Ein Angreifer des Gastvereins schießt aus 20 Metern auf das gegnerische Tor. Der Ball trifft die Latte, platzt und bleibt ca. sechs Meter vor dem Tor auf dem Boden liegen.Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel und entscheidet auf Schiedsrichter-Ball. Mit wem und wo wird der Schiedsrichter-Ball ausgeführt, welchen Abstand müssen alle anderen Akteure einhalten und was passiert, wenndiese den Abstand trotz Aufforderung missachten? SR-Ball für die angreifende Mannschaft, da diese den Ball zuletzt gespielt hat. Alle Akteure müssen einen Abstand von 4 Meter einhalten. Sollte dieser Abstand nicht eingehalten werden, ist der schuldige Spieler zu verwarnen.r Schiedsrichter-Ball mit dem Torwart dort, wo der Ball beschädigt wurde. Alle Akteure außer dem Torwart müssen einen Abstand von mindestens vier Metern einhalten. Bei Missachtung des Abstands wird der schuldige Spieler verwarnt SR-Ball mit jeweils einen Spieler jeder Mannschaft 6 meter vor dem Tor. Es gibt keine Festlegung über den Mindestabstand bei einem SR-Ball. 6 / 15 Direkter Freistoß für die verteidigende Mannschaft knapp innerhalb des eigenen Strafraums. Der Ball wird vom Verteidiger flach Richtung Torhüter zurückgepasst, der Torhüter verpasst jedoch den Ball, setzt ihm nach und schlägt ihn mit einem Hechtsprung mit der Hand von der Torlinie Richtung Spielfeld zurück, damit der Ball nicht ins Tor rollen kann.Wie entscheidet der Schiedsrichter? Indirekter Freistoß auf der Tor raumlinie, keine Persönliche Strafe. Weil der Verteidiger den Freistoß ausgeführt hatte, liegt kein zweimaliger Ballkontakt des Torwarts vor. Und eine Doppelberührung ist das einzige Vergehen, bei dem ein Torwart für ein unerlaubtes Handspiel im Strafraum bestraft werden kann. Weiterspielen, da der Ball mit der Ausführung des Freistoßes im Spiel ist. Der Torwrt hat das Recht im eigenen Strafraum den Ball mit der Hand zu spielen. Strafstoß, da der Torhüter den Ball unerlaubt mit der Hand gespielt hat und damit eine klares Tor verhindert hat 7 / 15 In einem Pokalspiel wird der Torhüter während des Spiels wegen Kritik am Schiedsrichter verwarnt. Beim Elfmeterschießen läuft er frühzeitig nach vorne und steht beim Schuss mit beiden Füßen deutlich vor der Torlinie.Den auf das Tor geschossenen Ball kann er nach vorne abwehren.Wie verhält sich der Referee? Wiederholung des Strafstoßes und Verwarnung für den Torwart. Da es dadurch die zweite Verwarnung in dem Pokalspiel war, wird der Torwart mit der gelb-roten Karte des Feldes verwiesen.Die Stelle des Torwarts kann entsprechend der Regeln durch einen berechtigten Spieler ersetzt werden. Weiterspielen, da der Torwart den Ball abwehren konnte. Bei der nächsten Spielunterbrechung erhält der Torwart eine Verwarnung. Da seit kurzem die vorherigen persönlichen Strafen nicht mehr beim Strafstoßschießen übernommen werden, kann der Torwart weiter spielen. Wiederholung des Strafstoßes; Ermahnung des Torhüters. Der Torhüter wird beim ersten Vergehen nur ermahnt. Persönliche Strafen aus dem Spiel werden zudem auch nicht ins Elfmeterschießen übernommen. 8 / 15 Der Schiedsrichter entscheidet nach einer rücksichtslosen Fußattacke der Nummer 3, durch die zudem ein aussichtsreicher Angriff unterbunden wird, auf Vorteil für die angreifende Mannschaft.Der Angreifer bleibt in Ballbesitz und kann den Angriff fortsetzen.Wie entscheidet der Schiedsrichter in der nächsten Spielunterbrechung in Bezug auf die Disziplinarmaßnahme? Verwarnung. Wäre das Vergehen „nur“ die Verhinderung eines aussichtsreichen Angriffs gewesen, hätte nach der VorteilAnwendung eine Reduzierung stattgefunden. Weil das Vergehen aber auch rücksichtslos war, wird nachträglich die Gelbe Karte gegeben. Keine persönliche Strafe gegen den Spieler Nr. 3, da der Schiedsrichter auf Vorteil entschieden hat. Platzverweis für den Spieler Nr. 3, da er ein rücksichtsloses Foul begangen hat und damit einen aussichtsreichen Angriff unterbinden wollte. 9 / 15 Direkter Freistoß etwa sechs Meter vor dem eigenen Tor für die verteidigende Mannschaft. Der Torhüter spielt den Ball zu einem Mitspieler, übersieht dabei den heranlaufenden Gegenspieler, der erst in den Strafraum gelaufen war,als der Ball im Spiel war. Der Torhüter läuft dem von ihm gespielten Ball nach und erreicht ihn kurz vor dem Angreifer. Mit einem Hechtsprung kommt er an den Ball und kann ihn wegfausten, sodass der Angreifer den Ball nicht indas leere Tor schießen kann.Welche Entscheidungen muss der Schiedsrichter treffen? Strafstoß, da der Torhüter den Ball unerlaubt mit der Hand gespielt hat und damit eine klare Torchance verhindert hat Indirekter Freistoß für den Angreifer, Feldverweis für den Torhüter, der durch die zweite und damit unerlaubte Ballberührung nach einer Spielfortsetzung eine offensichtliche Torchance verhindert – unabhängig davon, ob dies mit seiner Hand oder seinem Fuß geschieht. Wiederholung des Abstoßes, da der Ball den Strafraum noch nicht verlassen hatte. 10 / 15 Bei einem Zweikampf im Torraum prallt der Ball vom Fuß des Verteidigers an den angelegten Arm eines Angreifers. Von diesem springt der Ball zu einem Mitspieler des Angreifers, der ihn direkt aus acht Meter Entfernung frei stehend zum Torerfolg verwandelt.Welche Entscheidung trifft der Unparteiische? Tor und Anstoß, da das Handspiel nicht strafbar ist (angelegter Arm). SR-Ball, da das Handspiel ohne Absicht erfolgte. Direkter Freistoß für den Verteidiger wegen Handspiels. Auch wenn es sich hier um ein grundsätzlich nicht strafbares Handspiel handelt, ist es in Verbindung mit der unmittelbaren Torerzielung durch die angreifende Mannschaft strafbar. In diesem Fall macht die Regel deutlich, dass das Wort „unmittelbar“ nicht nur den Spieler meint, der das Handspiel begeht und das Tor erzielt oder zu einer guten Torchance kommt, sondern auch einen Mitspieler, der unmittelbar danach an den Ball gelangt und dann eine gute Torchance besitzt oder ein Tor erzielt. 11 / 15 Vom angelegten Arm des Angreifers am Strafraumteilkreis prallt der Ball zu einem weiteren Angreifer. Dieser läuft in den Strafraum und kann, nachdem er mit dem Ball am Fuß zwei weitere Verteidiger und den Torwart ausgespielt hat, ein Tor erzielen.Wie entscheidet der Schiedsrichter in diesem Fall? Anstoß. Dieses Tor ist gültig, da es sich – anders als in der vorherigen Frage – nicht um eine unmittelbare Generierung einer klaren Torchance beziehungsweise eines Tores handelt. Stattdessen werden hier zunächst noch mehrere Spieler umspielt und erst danach entsteht die Torchance beziehungsweise die Torerzielung. Somit ist die Unmittelbarkeit nicht mehr gegeben. Kein Tor, da der Ball im Vorfeld mit der Hand gespielt wurde. Es erfolgt keine persönliche Strafe. Abstoß, da der Ball im Vorfeld mit der Hand gespielt wurde und daher das Tor nicht zählen kann. Auf Abstoß wird entschieden, da der Ball die Torauslinie zwischen den beiden Pfosten verlassen hat. 12 / 15 Strafstoß für den Gastverein. Der Schütze stoppt unmittelbar vor dem Schuss in der Ausholbewegung (unzulässiges Täuschen), der Torhüter bewegt sich jedoch auch zu früh von der Linie nach vorne und befindet sich mit beiden Füßen deutlich vor der Torlinie. So kann er den Ball abwehren. Wie entscheidet der Schiedsrichter? Wiederholung des Strafstoßes und Verwarnung für den Schützen und des Torwarts, da beide gegen die Regeln verstoßen. Weiterspielen, da der Torwart den Ball abwehren konnte. Indirekter Freistoß für die verteidigende Mannschaft; Verwarnung des Schützen. Obwohl beide Parteien ein Fehlverhalten an den Tag legen, wird nur der Schütze verwarnt, während der Torhüter straffrei ausgeht, da sein Verhalten durch das Täuschen ja erst initiiert wurde. Grundsätzlich gilt, dass bei Täuschen durch den Schützen der Strafstoß als verwirkt gilt und – unabhängig davon, ob er ein Tor erzielt oder nicht – das Spiel mit einem indirekten Freistoß fortgesetzt wird. 13 / 15 Ein Angreifer versucht, aus dem Halbfeld den Ball vor das Tor zu flanken. Dabei wehrt ein Verteidiger, der etwa 20 Meter vor dem Tor außerhalb des Strafraums steht, den Ball mit einem strafbaren Handspiel ab. Er kann allerdings nicht verhindern, dass der Ball dennoch zu einem im Abseits stehenden Angreifer gelangt, der nun wiederum eine gute Angriffsmöglichkeit hat.Entscheidung? Indirekter Freistoß wegen der Abseitsstellung des Angreifers und keine persönliche Strafe. Weiterspielen, kein Abseits. Da auch das unzulässige Spielen des Balles vom Verteidiger – hier durch ein strafbares Handspiel – als Spielen gilt, hebt dies die strafbare Abseitsstellung auf und der Schiedsrichter kann auf Vorteil entscheiden. Direkter Freistoß für die angreifende Mannschaft, da der Ball strafbar mit der Hand gespielt wurde. Der Verteidiger ist mit einer Verwarnung zu bestrafen. 14 / 15 Strafstoß für die Heim-Mannschaft. Der Torhüter der Gäste bewegt sich klar zu früh nach vorne und ist zum Zeitpunkt des Schusses mit beiden Füßen deutlich vor der Torlinie. Der Schütze schießt den Ball neben das Tor.Welche Entscheidung trifft der Schiedsrichter? Abstoß. Da der Torhüter den Ball nicht abgewehrt und den Schützen auch nicht durch sein Verhalten derart gestört hat, dass man hier von einer klaren Beeinflussung ausgehen muss, bleibt das Verhalten des Torhüters straffrei. Es hatte keine Auswirkung auf die Strafstoß-Ausführung. Wiederholung des Strafstoßes und Verwarnung für den Torwart. Wiederholung des Strafstoßes und Ermahnung des Torwartes. 15 / 15 Nach einem Beinstellen der Nummer 8 des Gastvereins im Mittelfeld wird zunächst ein aussichtsreicher Angriff unterbunden. Da der gefoulte Spieler jedoch schnell wieder aufsteht und im Ballbesitz bleibt, entscheidet derSchiedsrichter auf Vorteil und der Angriff wird fortgesetzt.Wie entscheidet der Schiedsrichter bei der nächsten Spielunterbrechung in Bezug auf die Disziplinarmaßnahme? Bei der nächsten Spielunterbrechung ist der Spieler mit einer Verwarnung, wegen dem Versuch einen aussichtsreichen Angriff zu unterbinden, zu bestrafen. 1: Keine Disziplinarmaßnahme. Da der Schiedsrichter auf Vorteil entschieden hat, reduziert sich die Persönliche Strafe von der ursprünglich vorgesehenen Verwarnung für die Unterbindung eines aussichts- reichen Angriffs auf eben „keine Karte“ nach Gewährung eines Vorteils. Da der SR auf Vorteil entschieden hat, ist die fällige Verwarnung nicht auszusprechen. Jedoch ist der fehlbare Spieler zu ermahnen. Dein Ergebnis istDie durchschnittliche Punktzahl ist 40% LinkedIn Facebook Twitter VKontakte 0% Test erneut starten