0 Quizfragen zum Hausregeltraining 02/2019 1 / 15 Beim Freistoß für den Gegner legt sich ein Verteidiger hinter seine Mitspieler, die den vorgeschriebenen Abstand von 9,15 Meter einhält. Er will auf diese Weise verhindern, dass der Ball unter der Mauer durchgeschossen wird, wenn die Verteidiger hochspringen. Ist dies erlaubt? Ja. Das Regelwerk verbietet es keinem Spieler, sich vor den schießenden Spieler auf den Boden zu legen – sofern er bei dem Freistoß den Abstand einhält und kein strafbares Handspiel begeht. Nein, dies ist laut Regel nicht erlaubt. Wenn der Spieler bei der Ausführung getroffen wird, erhält er eine Verwarnung wegen unsportlichen Betragens. Sollte er nicht getroffen werden, wird das Spiel nicht unterbrochen. 2 / 15 Bei der Ausführung eines Abstoßes spielt der Torwart den Ball seitlich zu einem nahe der Eckfahne stehenden Abwehrspieler. Dieser wird prompt von einem Angreifer angelaufen, der allerdings aus einer zentralen Position des Strafraumes kreuzt, bevor der Ball im Spiel ist. Darf er dies? Nein, der Spieler darf erst den Strafraum betreten, wenn der Ball den Strafraum verlassen hat. Nein, der Angreifer ist zu verwarnen und der Abstoß zu wiederholen. Ja, der Spieler darf sich im Strafraum befinden. Er darf allerdings keinen Zweikampf bestreiten oder den Ball spielen, bevor dieser den Strafraum verlassen hat. 3 / 15 Ein verärgerter Spieler verlässt während des laufenden Spiels den eigenen Strafraum, um den seitlich neben dem Tor stehenden Masseur der gegnerischen Mannschaft mit der Faust niederzustrecken? Wie entscheidet der Schiedsrichter? Feldverweis; indirekter Freistoß wo Ball Feldverweis; Schiedsrichterball auf der Torauslinie, da das Vergehen außerhalb des Spielfeldes stattgefunden hat. Strafstoß, Feldverweis. Das Vergehen wird so gewertet, als ob es auf der Linie stattfindet. 4 / 15 Verärgert über seinen Trainer läuft der Spielführer der Heimmannschaft nach draußen und versetzt dem Trainer in der Coaching-Zone einen heftigen Stoß gegen den Kopf. Entscheidungen? Indirekter Freistoß an dem Punkt auf der Seitenauslinie, der dem Tatort am nächsten liegt, und Feldverweis des Spielführers. Das Vergehen findet außerhalb des Spielfelds statt und richtet sich zudem gegen einen Teamoffiziellen der eigenen Mannschaft. Feldverweis; direkter Freistoß auf der Seitenlinie, da es eine Tätlichkeit gegen einen Teamoffiziellen war. Feldverweis; Schiedsrichterball, da sich das Vergehen außerhalb des Spielfeldes ereignet hat. 5 / 15 Der Verteidiger wirft beim Einwurf den Ball in Richtung seines Torwarts. Dieser ist jedoch unaufmerksam und verpasst den Ball, welcher unberührt ins Tor fliegt. Entscheidung? Eigentor, da der Torwart aufpassen muss und der Ball ordnungsgemäß ins Spiel gebracht wurde. Eckstoß. Aus einem Einwurf kann direkt kein Tor erzielt werden. Wiederholung des Einwurfes, da kein zweiter Spieler den Ball berührt hat. 6 / 15 Ein Schiedsrichter entscheidet auf Freistoß für die angreifende Mannschaft unmittelbar vor der Strafraumlinie. Als die Abwehrspieler gegen diesen Pfiff protestieren, kommt der vermeintlich gefoulte Spieler zum Unparteiischen und sagt ihm, dass kein Foul vorlag. Wie geht es nun weiter? Die Freistoß-Entscheidung ist zu korrigieren und das Spiel muss anschließend mit einem Schiedsrichter-Ball fortgesetzt werden. Die Entscheidung bleibt bestehen, da der SR so entschieden hat. Es gibt Freistoß für die verteidigende Mannschaft und der vermeindlich gefoulte Spieler erhält wegen einer Schwalbe diegelbe Karte 7 / 15 Ein indirekter Freistoß für die verteidigende Mannschaft wird in Höhe der Strafstoßmarke ausgeführt. Der Schütze schießt dabei versehentlich den Schiedsrichter an, der einen Meter außerhalb des Strafraumes im Teilkreis steht. Von dem Rücken des Referees prallt der Ball am verdutzten Torhüter vorbei ins Tor. Entscheidung des Unparteiischen? Tor, da der SR immer "Luft" ist und der Ball im Spiel ist, da er den Strafraum verlassen hat. Wiederholung des indirekten Freistoßes, da der Ball noch nicht im Spiel war. Eckstoß. Da der Schiedsrichter in diesem Fall als „Luft“ bezeichnet wird, wäre aus einem Freistoß direkt ein Eigentor erzielt worden. Dies ist nicht zulässig 8 / 15 Ein Torwart, der komplett in Grün spielt, will eine schwarze Trainingshose anziehen und keine Stutzen. Ist dies zulässig? ies ist nicht zulässig, da er dadurch keine Möglichkeit hat Schienbeinschoner zu tragen. Ja, sofern dies nicht mit der Ausrüstung der anderen Mannschaft beziehungsweise aller anderen Spielbeteiligten kollidiert. Dem Torwart ist laut Regelwerk explizit das Tragen einer Trainingshose gestattet. Selbst wenn er dabei keine Stutzen trägt, muss er jedoch Schienbeinschoner tragen. Dies ist generell nicht gestattet ohne Stutzen aufzulaufen, da dies zur Grundausrüstung gehört. 9 / 15 Ein Stürmer behindert einen Torwart beim Abschlag. Der Schiedsrichter verhängt einen indirekten Freistoß. Ist der Stürmer zwingend zu verwarnen? Ja, da es zu den Delikten einer Pflichverwarnung zählt. Nein. Er wird nur in folgenden Fällen verwarnt: wenn er eine gute Angriffssituation verhindert, wenn das Vergehen mehrmals stattfindet oder wenn das Vergehen eine Verwarnung aufgrund der Rücksichtslosigkeit erfordert. 10 / 15 Beim Warmmachen vor Spielbeginn schlägt der Spielführer des Gastvereins einen Ordner. Dies wird vom Schiedsrichter bei der Platzbegehung wahrgenommen. Er schließt folgerichtig den Spieler vom Spiel aus. Die Mannschaft darf trotzdem mit 11 Spielern auflaufen, da ein Auswechselspieler dessen Position einnimmt. Darf der nun frei gewordene Platz des Auswechselspielers auf dem Spielbericht mit einem weiteren Spieler ergänzt werden? Ja, da die Mannschaft sich auch bei der Anzahl der Auswechselspieler vervollständigen kann. Nein, dann müsste ja der des Feldes verwiesene Spieler vom Spielbericht gestrichen werden. Dies ist aber nicht möglich, da gegen diesen Spieler eine Meldung verfasst wurde, die sich auf seine Spieler-Tätigkeit und seine Anwesenheit an diesem Tag auf dem Sportplatz bezieht. 11 / 15 Unmittelbar vor der Außenlinie, innerhalb des Spielfeldes, wechselt ein Spieler auf Höhe der Mittellinie auf eigene Veranlassung seine Schuhe. Muss der Schiedsrichter-Assistent eingreifen? Er darf dies nur auf dem Spielfeld, wenn er dem SR vorher informiert. Nein, nur muss er darauf achten, dass dieser Spieler sich bei der nächsten Spielunterbrechung entweder beim Schiedsrichter oder beim Schiedsrichter-Assistenten meldet, um eine Kontrolle vornehmen zu lassen. Er muss zum Wechseln der Schuhe das Spielfeld verlassen. 12 / 15 Beim Versuch den Ball aus dem eigenen Strafraum zu köpfen, prallen 2 Spieler der verteidigenden Mannschaft mit Ihren Köpfen zusammen. Sie bleiben offensichtlich verletzt regungslos liegen. Der Schiedsrichter ruft sofort die Betreuer auf das Spielfeld. Nach kurzer Behandlungspause können beide Spieler weiterspielen. Der Unparteiische weist sie zusammen mit den Betreuern vom Spielfeld. Handelt er korrekt? Nein. Wenn zwei Spieler einer Mannschaft bei einem Zusammenprall verletzt werden, müssen sie das Spielfeld nicht verlassen, da es sich hier um einen Sonderfall handelt, der im Regelwerk explizit aufgeführt ist. Ja, da die Spieler durch die Betreuer versorgt wurden und keine Verwarnung für einen Gegenspieler ausgesprochen wurde, müssen die Spieler das Spielfeld verlassen. Sie dürfen erst nach Fortsetzung des Spiels mit Zustimmung des SR wieder mitspielen. Es muss nur ein Spieler das Spielfeld verlassen. 13 / 15 Indirekter Freistoß für die verteidigende Mannschaft außerhalb des eigenen Strafraumes. Der Ball wird vom Schützen bewusst und kontrolliert zurück in Richtung Torwart gespielt. Dieser kann den scharf geschossenen Ball mit den Händen nur noch neben das Tor ins Toraus abwehren. Wie entscheidet der Schiedsrichter? Indirekter Freistoß dort, wo der Torwart den Ball berührt (bzw. Torraum). Da es sich um ein bewusstes Spielen des Balles handelt und der Torwart den Ball mit der Hand berührt, handelt es sich um eine Regelwidrigkeit. Eckstoß, da der Torwart den Ball zur Ecke abwehrt. Wiederholung des Freistoßes 14 / 15 Ein langer Ball kommt zum Torhüter, der den Ball zwar aufnehmen könnte, ihn aber mit der Handfläche nach vorne abklatscht. Anschließend führt er den Ball mit den Füßen bis zur Strafraumlinie, nimmt ihn dort mit den Händen auf und schlägt ihn ab. Dies sieht der Schiedsrichter-Assistent. Welche Entscheidung trifft der Unparteiische? indirekter Freistoß gegen den Torwart, da er zweimal den Ball mit der Hand gespielt hat. Weiterspielen. Der Schiedsrichter muss nicht mehr unterscheiden zwischen „Abprallen“ und „Abklatschen zwecks Kontrolle“. Weil keine Ballkontrolle des Torhüters vorgelegen hat, lässt der Unparteiische das Spiel weiterlaufen. 15 / 15 Ein Spieler wird hinter der Torlinie neben dem Tor behandelt. Mittlerweile wird das Spiel mit einem Eckball fortgesetzt. Der Ball gelangt wieder ins Toraus und es gibt einen weiteren Eckstoß. Nun möchte der eben noch behandelte Spieler vor der Ausführung des Eckstoßes von der Torauslinie wieder ins Spiel eintreten. Gestattet der Schiedsrichter dies? Nein, der Spieler muss zur Seitenlinie und die nächste Spielunterbrechung abwarten, bis er wieder am Spiel teilnehmen kann. Ja, wenn das Spiel fortgesetzt wurde und es sich nicht mehr um dieselbe verletzungsbedingte Spielunterbrechung handelt, darf der Spieler während der Spielunterbrechung von überall wieder ins Spiel eintreten. Vorausgesetzt natürlich das zustimmende Zeichen des Referees. Nein, er muss zur Seitenlinie gehen und kann dann sofort wieder mit teilnehmen. Dein Ergebnis ist