Tragische Figur des Abends war Marc-Philipp Zimmermann. Der Torjäger außer Dienst hatte nicht nur den Führungstreffer auf dem Fuß, sondern zeigte unmittelbar nach dem 0:1 eine ungekannte Abschlussschwäche, als er frei vor Keeper Theißen den Ball nicht im Tor unterbrachte. Dabei hatte ihm VfB-Trainer Sven Köhler vorher Mut zugesprochen. „Durch solche Phasen geht jeder Stürmer“, meinte der Coach und hoffte, dass seine Lebensversicherung diesmal auch ihren Dienst erfüllte. Doch ohne Zimmermanns Tore sah es gegen spielerisch starke Gäste düster aus. Zwar hielt Auerbach über weite Strecken dagegen, doch an das hohe Engagement vom Spiel gegen Lok Leipzig knüpften die Vogtländer nicht an.
Die Babelsberger benötigten jedoch einen Sonntagsschuss von Jürgens aus gut 25 Metern, um in Führung zu gehen. VfB-Keeper Schmidt war zu weit vor dem Tor postiert – und legte sich wenig später den Ball nach einem Pfostenschuss auch noch selbst ins Netz (45.). Danach traf Frahn zum 0:3. Sechs Minuten kosteten allen Aufwand vor der Pause. Im zweiten Abschnitt keimte kurz Hoffnung auf, als Rausch den Ball ebenfalls ins eigene Netz beförderte (58.). Einen abgefälschten Freistoß drückte Marcin Sieber zum 2:3 (82.) über die Linie. In der Schlussphase (89.) musste Bochmann noch mit Gelb-Rot vom Platz. (masc)
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