Die Stadt Plauen hält seit kurzem den Fördermittelbescheid für den Nachwuchsplatz in der Ostvorstadt in Händen. Schon im Mai könnte es losgehen.

Plauen.Ein ewiges Hin und Her hat ein Ende. Die Fußballer des 1. FC Wacker Plauen bekommen ihren ramponierten Nachwuchs-Kunstrasen erneuert. Nach über 20 Jahren Dauernutzung und mittlerweile sechs Jahren Flickschusterei ist dessen synthetisches Material vollständig verschlissen. An zwölf Stellen zerbröselt der Belag. Auf dem Platz in der Plauener Ostvorstadt trainieren die kleinen Wacker-Fußballer normalerweise täglich. 150 Kinder und Jugendliche kicken beim 1907 gegründeten Traditionsverein. Und auch die Teenager der benachbarten Kemmlerschule sind dort im Sportunterricht Dauergäste. Plauens Sportbürgermeister Steffen Zenner bestätigte auf Nachfrage: „Wir haben darauf gehofft, dass die Arbeiten am Trainingsplatz noch während des Corona-Lockdowns beginnen. Der Förderbescheid kam vor zwei Wochen, danach haben die Verantwortlichen schnell gehandelt. Wir können ab jetzt nur die Daumen drücken, dass alle Arbeiten ohne Probleme und zügig über die Bühne gehen.“

Demnach könnte es jetzt fix gehen: „Der Linierungsplan, der durch den 1. FC Wacker erstellt wurde, ist an die entsprechende Firma zur Produktion des Kunstrasens weitergeleitet worden“, lässt Baubürgermeisterin Kerstin Wolf wissen. Das heißt: Das Kunstrasengrün wird bereits hergestellt und soll dann umgehend verladen und nach Plauen transportiert werden. Am 4. Mai, also in anderthalb Wochen, wird vor Ort eine Anlaufberatung mit dem ausführenden Baubetrieb stattfinden. Ende Mai sollen die Bauarbeiten beginnen. Viereinhalb Wochen sind von da an bis zur Übergabe vorgesehen.

Allerdings ist der Ablauf noch unter Vorbehalt zu betrachten. „Wir hatten als Stadt einen früheren Baubeginn angestrebt. Der Hersteller konnte das jedoch leider nicht bestätigen. Die Nachfrage ist derzeit enorm“, sagt Kerstin Wolf, die dennoch guter Dinge ist, dass es jetzt relativ schnell geht.

Stark gemacht für das Vorhaben hat sich auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas. „Bei allen schwierigen Entscheidungen in diesen Tagen das ist auf jeden Fall eine gute Nachricht. Ich freue mich für die Kinder“, ließ die Auerbacherin wissen. Der Vereinsvorsitzende des 1. FC Wacker, Andreas Seidel, hofft: „Unsere Sportler wollen nach sechs Monaten Corona-Lockdown endlich wieder auf den Platz. Erst Recht, wenn solch gute Nachrichten bei uns eintreffen. Wir sind seit gut zwei Wochen im Bilde und befassen uns seither mit der Umsetzung.“