Die Plauener Oberliga-Fußballer erkämpften am Samstag beim Regionalliga-Absteiger Bischofswerda ein 2:2 (1:1). Über weite Strecken bestimmten sie sogar die Partie.

Plauen.Die Oberliga-Fußballer des VFC Plauen haben am Samstag erneut ein Spiel abgeliefert, das ihren Anhang begeisterte. Am Ende hieß es 2:2 beim RegionalligaAbsteiger Bischofswerdaer FV. Mit diesem Ergebnis können die Plauener gut leben, weil Kampf und Spiel stimmten. In der englischen Woche ergatterte die junge VFC-Elf sieben Punkte – eine Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann.

Die Plauener brauchten rund zehn Minuten, ehe sie richtig im Spiel waren. Diese Zeit nutzte die Heimelf für ihren ersten Treffer durch Schiemann. Doch die VFC-Mannschaft brach nicht wie zum Saisonauftakt beim 0:4 gegen Sandersdorf auseinander. Sie nahm das Spiel zunehmend in die Hand und bestimmte über weite Strecken die Partie.

Nur noch einmal hieß es Luft anhalten, als Schiemann eine Flanke von links knapp neben den Pfosten köpfte (12.). In der 31. Minute entschärfte der Bischofswerdaer Torhüter Kyzek einen Gewaltschuss von Andreopoulos. Kurz darauf verpasste Popowicz das Tor um Zentimeter. Den Ausgleich besorgte schließlich Kretzer. Er nahm sein Herz in beide Hände und drosch den Ball aus 18 Metern unhaltbar ins Netz (35.). Nýber traf nach feinem Doppelpassspiel mit Heinrich nur das Außennetz. So blieb es bis zum Pausenpfiff beim 1:1.

Die zweite Halbzeit begann ganz nach dem Geschmack der Gästeelf. Kretzer bediente Morosow, der schlug einen Haken und platzierte den Ball am Torhüter vorbei zum 2:1 (49.). Nur vier Minuten später rettete Träger auf der Linie. Das war der Weckruf für die Plauener. Nun versuchten sich Morosow mit Freistoß und Walther aus dem Lauf heraus, vergeblich(59., 65.). Dafür trafen die Platzherren nach einem Standard zum 2:2 (72.).

Popowicz schickte eine Rakete Richtung Bischofswerdaer Tor, die der Keeper prallen lassen musste (76.). Weil in der umkämpften Schlussphase auch Sovago den Ball neben dem Tor platzierte, blieb es beim gerechten 2:2. „In der Schlussphase hätte das Spiel auf jede Seite kippen können“, schätzte Alexander Morosow später ein.

VFC-Trainer Robert Fischer zeigte sich zufrieden: „Die Mannschaft kann stolz auf ihre Leistung sein. Wir haben Gas gegeben, gekämpft und brauchen nicht Trübsal blasen. Ich kann keinem Spieler etwas vorwerfen. Wir nehmen den Punkt mit und freuen uns über eine erfolgreiche englische Woche mit sieben Punkten aus drei Spielen.“

StatistikPlauen: Seefeld – Walther, Albert, Träger, Heinrich – Andreopoulos (85. Fischer), Kretzer – Morosow, Böttcher (25. Limmer), Nyber (70. Sovago) – Popowicz (85. Hasenbichler). Tore: 1:0 Schiemann (6.), 1:1 Kretzer (35.), 1:2 Morosow (49.), 2:2 Sobe (72.). SR: Nixdorf (Dresden). Zuschauer: 247