VfB-Trainer: „Jede beschissene Situation ist auch eine Chance“

Auerbach.Der VfB Auerbach ringt weiter in jeder Trainingseinheit um mehr Stabilität in der Abwehr. „Bei 54 Gegentoren in der Hinrunde geht das gar nicht anders“, sagt Trainer Sven Köhler. Nach dem ernüchternden 0:4 im Heimspiel gegen Tennis Borussia Berlin hatte er 14 Tage Zeit, um sein Team auf das schwere Restprogramm in der Fußball-Regionalliga für 2021 vorzubereiten. Das Schlusslicht aus dem Vogtland ist zunächst am Sonntag, 13 Uhr beim Tabellendritten Berliner AK zu Gast. Eine Woche drauf steht – ein bespielbarer Platz vorausgesetzt – das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Energie Cottbus auf dem Plan.

Doch Bangemachen gilt für die Auerbacher nicht: „Jede beschissene Situation ist auch eine Chance“, sagt Sven Köhler. Von daher hofft er darauf, dass sich seine Mannschaft gegen die beiden Spitzenteams zusammenrauft. „Die Jungs trainieren sehr ordentlich. Nun kommt es darauf an, das ins Spiel rüberzubringen, um dem BAK am Sonntag das Leben schwer zu machen“, sagt er. Dabei kann aus seiner Sicht das erst durch ein Gegentor in der 90. Minute mit 1:3 verlorene Hinspiel durchaus als Orientierung dienen. „Da haben wir über weite Strecken diszipliniert verteidigt“, sagt Sven Köhler. Den schnellen Einwurf vor dem zweiten Berliner Tor mal ausgenommen…

Insofern wurden auch die zurückliegenden zwei Wochen dafür genutzt, um verschiedene Dinge in der Abwehr auszuprobieren. „Man überlegt natürlich permanent, in welcher Konstellation es noch besser zusammenpassen könnte. Aber wir haben da natürlich auch in der Vergangenheit schon einiges probiert“, sagt Sven Köhler. Ob er in der Defensive umstellen wird, soll erst nach dem Abschlusstraining entschieden werden. Eric Stiller und Maximilian Schmidt stehen nach ihren Verletzungen zumindest genauso wieder zur Verfügung wie Torwart Stefan Schmidt.

Der Berliner AK hat zuletzt drei Spiele in Folge verloren. In die Rubrik Überraschung fiel vor allem die Niederlage bei Kellerkind Optik Rathenow. Für den Auerbacher Trainer zeigen die jüngsten Ergebnisse, dass dem Sonntags-Gegner zuletzt etwas die eigene Durchschlagskraft verloren ging und die Abwehr etwas an Stabilität eingebüßt hat. „Trotzdem gehört der BAK für mich mit zu den besten Mannschaften der Regionalliga. Von daher werden wir unseren Fokus darauf legen, erstmal hinten gut zu stehen“, so Sven Köhler.

Unterdessen spricht die Statistik klar für die Elf aus der Hauptstadt. Laut fussball.de hat Auerbach in bisher 16 Duellen mit dem Berliner AK nur zweimal gewonnen und bei vier Remis zehnmal verloren.

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