VfB bei formstarken Freitalern

Von Marcus Schädlich

Die Abstiegssorgen der Auerbacher Oberliga- Fußballer sind noch nicht passé. Trotz neun Punkten Abstand zum ersten Relegationsplatz könnte es noch einmal eng werden.
Auerbach.Platz 6, neun Punkte Abstand vor dem Abstiegsplatz – nachdem die Verantwortlichen beim VfB Auerbach im Laufe der Hinrunde schon einige Sorgen hatten, dass das junge Team doch noch in Abstiegsnöte geraten könnte, ist der Blick auf die aktuelle Tabelle der Fußball-Oberliga erfreulich. Allerdings: „Das ist alles trügerisch“, warnt VfB-Coach Sven Köhler. Und er hat damit durchaus Recht: Die Auerbacher wollen mit dem Auswärtsspiel in Freital am Samstag, 13.30 Uhr, den nächsten Schritt in Richtung entspannten Saisonverlauf machen. Als eines der stärksten Auswärtsteams der Liga wollen die Vogtländer vom Dresdner Stadtrand nicht mit leeren Händen zurückkehren, auch wenn die Aufgabe beim Aufsteiger wohl noch einmal eine Nummer schwerer wird als die bisherigen beiden Spiele.

Mit Erschrecken stellte Köhler vergangene Woche fest, dass der Rahmenterminplan für die neue Oberliga-Saison ganz klar von 16 Teams spricht – unabhängig davon, wie viele Teams aus der 3. Liga in die Regionalliga und folglich aus der vierten Liga auch in die Oberliga absteigen. Bis zu sechs Absteiger kann es also in dieser Oberliga-Saison geben. „Sechs Absteiger bei 18 Teams, das gibt es nur selten. Und ich weiß nicht, ob die Mehrheit der Liga überhaupt dafür ist“, sagt Köhler, der allerdings auch weiß, dass die Regelung nur eine Rückkehr zur alten 16er-Oberliga ist. Er zieht allerdings in Zweifel, ob dieser Schritt überhaupt notwendig ist: „Wenn sich die Oberliga als Spielklasse positionieren will, in der junge Talente aus den Nachwuchsleistungszentren im Männerbereich Fuß fassen, dann wäre es doch wichtig, wenn die Jungs viele Spiele bekommen.“

Aber an der Entscheidung wird sich wohl nicht mehr viel ändern, weshalb der VfB noch nicht alle Abstiegssorgen los ist. „Wichtig für uns wird es sein, dass wir weiter punkten“, sagt Köhler, auch im Hinblick auf die Tabelle, in der Auerbach die meisten Spiele bereits absolviert hat. Damit könnte der Abstand zu den Abstiegsrängen schnell schrumpfen, ganz ohne eigene Einflussmöglichkeit. Allerdings spricht einiges dafür, dass die junge Auerbacher Truppe endgültig zu sich gefunden hat und zu einem Team zusammengewachsen ist. Dass nun mit Freital und Plauen zwei Spitzenteams der Liga auf den VfB zukommen, sieht Köhler allerdings weniger als einen Härtetest: „Die beiden bisherigen Spiele waren auch schon schwer für uns. Wir mussten auf dem tiefen Schneeboden bestehen und dabei unsere Robustheit beweisen.“ Die vier Punkte aus beiden Spielen geben Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben, auch wenn Köhler vor Freital warnt: „Sie haben mit Oliver Genausch und Maximilian Schmidt zwei regionalligaerfahrene Spieler in ihren Reihen, die wir natürlich auch gern bei uns gehabt hätten.“ Aber sie entschieden sich für den formstarken Aufsteiger.

Am Samstag sollen die Voraussetzungen bessere sein, obwohl noch unklar ist, ob das Spiel auf Kunstrasen oder Rasen stattfinden wird. Da sich am Kader der Auerbacher nichts ändert, dürfte Köhler wohl erneut auf seine Startelf setzen, die auch schon gegen Zorbau und Sandersdorf ran durfte. „Das hat sich so herauskristallisiert“, sagt er und lässt sich auch nicht davon abbringen, dass beispielsweise Marvin Todt erneut nicht mit der Mannschaft trainieren konnte, weil er zu einem Praktikum in Altenberg war. „Zum Glück kann er am Freitag mit der Mannschaft trainieren“, so der Coach über den 20-jährigen zentralen Mittelfeldspieler, in dem trotzdem noch mehr Po

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