Verlieren ist im Pokal verboten

Plauen.Der VFC Plauen und der Fußball-Sachsenpokal – diese beiden haben in der Vergangenheit nicht so recht zusammengepasst. Immer wieder kam für die Oberliga-Kicker aus dem Vogtland das relativ frühe Aus im Pokalwettbewerb des Sächsischen Fußball-Verbandes. Am Samstag trifft das Team von Trainer Robert Fischer und Co-Trainer Tommy Färber auf den SV Wesenitztal, der aktuell auf dem 2. Platz der Landesklasse Ost steht.

Stolpern ist beim Außenseiter definitiv für die Plauener verboten. Doch im Sachsenpokal haben viele kleine Gegner Stolperpotenzial, zumal der Start in die neue Oberliga-Spielzeit aus Plauener Sicht alles andere als zufriedenstellend verlief.

Die Plauener, die als Vorletzter der Oberliga in einem Formtief stecken, werden am Samstag von einem Gegner erwartet, der ordentlich Rückenwind hat. Das weiß man auch beim VFC, der den kommenden Gegner beobachten ließ. Klar ist, dass der SV Wesenitztal mit drei Siegen in Folge in die Landesklasse Ost gestartet ist und dort momentan auf Platz 2 hinter dem punktgleichen SC Borea Dresden steht. Was noch auffällt – zehn der bisher zwölf erzielten Tore fallen auf zwei Spieler. Martin Schiefner führt die Torjägerliste im Osten Sachsens an, gefolgt von Teamkamerad Nhat-Nam Nguyen. Die Wesenitztaler wissen also, wo das Tor steht. Das allerdings geht den Plauenern derzeit ab.

Dennoch weiß der VFC-Präsident, der sehr nah an der Mannschaft agiert, dass seine Kicker jeder Zeit dazu in der Lage sind, einen Lauf zu starten. „Die Stimmung in Mannschaft und Verein ist gut. Die bisher geleistete Arbeit muss jetzt aber auch Früchte tragen“, appelliert Thomas Fritzlar, ruft aber gleichzeitig auch die Fans und Unterstützer dazu auf, Ruhe zu bewahren, wenn es mal nicht so läuft.

Im Plauener Vogtlandstadion versucht man also den Ball flach zu halten. Dennoch steht außer Frage, dass alles andere als ein deutlicher Sieg beim SV Wesenitztal eine Enttäuschung wäre. Der Kader der Plauener und die individuelle Klasse gibt mehr her die 2. Runde im Pokal zu überstehen und vielleicht den vielen Kritikern zu zeigen, dass der VFC Plauen doch Pokal kann.

Neben dem VFC sind vier weitere vogtländische Teams auf der Sachsenpokal-Bühne dabei, die allesamt am Sonntag, 15 Uhr, ihre Zweitrundenpartien bestreiten. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft das Landesklasseteam des VfB Pausa-Mühltroff auswärts auf die SG Rotation Leipzig, die in der Landesklasse Nord beheimatet ist. Der SV Merkur Oelsnitz (Landesklasse) bekommt es zu Hause mit dem FV Eintracht Niesky (Landesklasse Ost) zu tun. Dem Vogtlandligaaufsteiger und amtierenden Vogtlandpokalsieger hat die zweite Runde ein echtes Hammerlos beschert. Der VfB Schöneck trifft zu Hause auf Regionalligist BSG Chemie Leipzig. Zudem gastiert die Oberliga-Mannschaft des VfB Auerbach beim Landesliga-Vertreter SG Handwerk Rabenstein. Der Reichenbacher FC schied bereits in der ersten Hauptrunde gegen den Radefelder SV aus.

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