Aleksandrs Guzlajevs (am Ball) wird vom Leipziger Anes Osmanoski angegriffen. Gegen die BSG Chemie zog der VfB Auerbach trotz Führung am Ende den Kürzeren. Foto: Joachim Thoß
VolkhardtKramer – Manager des VfB Auerbach Foto: Marcus Schädlich
„Wir geben nicht auf“, sagten die Spieler trotz der Niedergeschlagenheit nach dem Spiel. Aber öffentlich zu Wort melden wollte sich keiner. Nur einer sagte kurz etwas – aber dann auch nur darüber, dass er auf absehbare Zeit nicht mehr zur Verfügung steht. Bei Sempastiano Giaouplari bewahrheiteten sich die Befürchtungen: Seine Verletzung vom vergangenen Freitag stellte sich als Kreuzbandriss heraus. Er ging an Krücken, verlor aber nicht Hoffnung: „Ich bleibe positiv“, sagte er und wollte das auch aufs Team übertragen. Auffällig war, dass sich die Mannschaft erstmals vor dem Spiel gemeinsam auf dem Rasen einschwor.
Trotz der nüchternen Mitteilung ist klar, dass es sich dabei um einen schrittweisen Abschied des VfB-Machers handelt. Der 70-Jährige prägt den VfB seit Jahrzehnten wie kein Zweiter, steht für den Aufstieg des früheren Bezirksklasse-Vereins bis in die Regionalliga. Der VfB gehört unter seiner Führung zu den führenden Vereinen in Sachsen. Kramer teilte mit, dass in den mehr als drei Jahrzehnten der Zusammenarbeit das Miteinander auch zu schönen Erfolgen beigetragen habe: „Natürlich liegt es auch in der Natur der Sache, dass eine so lange Zusammenarbeit etwas eingefahrene Strukturen und Abläufe zur Folge hat. Insbesondere im Verantwortungsbereich des Sportlichen Leiters des Regionalligateams kann die bereits vollzogenen Aufgabenübertragung dazu führen, neue Impulse zu setzen“, teilt er mit. „Die tragen dann hoffentlich dazu bei, eine gewisse Stagnation zu überwinden, alte Strukturen aufzubrechen, um damit den Verein wieder weiter voranzubringen beziehungsweise Abwärtsentwicklungen zu stoppen.“ Gemeinsam mit seiner Frau Katrin widme er sich nun nicht nur weiterhin der Vermarktung des Vereins, sondern weiteren, fast schon traditionellen Projekten wie der Fußballschule, der Sportgala und dem Tischtennis Grand Prix.
Beim VfB stellt man sich neu auf, baut aber weiterhin auf die Expertise des langjährigen Managers. „Ich stehe in ständigem Austausch mit Volkhardt und hoffe, von seinem Wissen, das er über die Jahre hinweg aufgebaut hat, zu profitieren“, sagt Stöhr-Gäbler. „Ich trage die VfB-DNA“, betont er – und muss nun gleich die schwerste Phase der zehnjährigen Zeit in der Regionalliga mitgestalten.
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