In der Fußball-Vogtlandliga muss Spitzenreiter Treuen am Sonntag gegen den neuen Zweitplatzierten Irfersgrün ran. Der hatte das Hinspiel gewonnen, sieht sich aber dennoch als Außenseiter.

Plauen.Und schon wieder steht in der Fußball-Vogtlandliga ein Spitzenspiel des Ersten gegen den Zweiten an. Wie schon in der Vorwoche beim 6:2-Erfolg in Syrau ist Tabellenführer FSV Treuen beteiligt, der nun zuhause den neuen Zweitplatzierten BSV Irfersgrün erwartet. Auf dem kleinen Treuener Ausweichplatz dürfte das kampfstärkere Team als Sieger vom Platz gehen.

FSV Treuen (1.) – BSV Irfersgrün (2.), Hinspiel 0:1: Treuen ist die einzige Mannschaft ohne Unentschieden. Elf Siege stehen vier Niederlagen gegenüber. Geht es nach FSV-Trainer Jens Degenkolb soll am Sonntag der zwölfte Erfolg eingetütet werden. „Wir wollen gerne weiter an der Spitze stehen. Mit den Irfersgrünern, die uns im Hinspiel die erste Saisonniederlage beibrachten, haben wir ja noch eine Rechnung offen“, sagt er. „Allerdings steht Irfersgrün nicht zu unrecht auf Platz 2. Da müssen wir schon eine ähnliche Leistung abrufen wie zuletzt, um zu gewinnen.“ Die junge Irfersgrüner Truppe fährt selbstbewusst zum Tabellenführer. „Was haben wir denn zu verlieren?“, fragt BSV-Trainer Thomas Pfefferkorn. „Treuen ist für mich so etwas wie das Bayern München der Vogtlandliga und steht völlig zurecht da oben. Zwischen Treuen und uns ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wir fahren als Außenseiter hin, aber ohne Angst. Wir sind ehrgeizig und wollen drei Punkte mitnehmen.“

SG Jößnitz (9.) – VfB Auerbach II (7.), Hinspiel 0:1: Aufsteiger Jößnitz hat die Freude am Fußball wiedergefunden: Die jüngsten vier Spiele wurden allesamt gewonnen, 14 Tore dabei erzielt. Das sind mehr als in den zwölf Partien zuvor. Aber auch bei der VfB-Reserve läuft es: Mit einem 7:1 gegen Schlusslicht Wernesgrün schossen sich die Auerbacher zum Auftakt gleich mal richtig warm.

BC Erlbach (6.) – SV Fronberg Schreiersgrün (10.), Hinspiel 2:1: Auch wenn dem BC Erlbach der Start ins neue Fußballjahr misslang (0:2 gegen Irfersgrün), liegt der Aufsteiger immer noch voll im Soll. Zuvor hatten die Obervogtländer vier Spiele ohne Niederlage verbucht. Schreiersgrün dagegen ist in dieser Saison in ungewohnt niederen Tabellenregionen unterwegs, nur sechs von 16 Spielen wurden bislang gewonnen.

SG Rotschau (5.) – SV Grün-Weiß Wernesgrün (15.), Hinspiel 2:1: Die Rotschauer sind im Duell mit dem abgeschlagenen Schlusslicht der klare Favorit. Die Wernesgrüner, bisher nur mit einem Punkt aus 15 Partien Schlusslicht, kassierten beim Start ins neue Jahr gleich sieben Gegentreffer, insgesamt sind es jetzt schon 62. Das und auch die nur 17 selbst erzielten Treffer sind die Negativwerte der Liga.

1. FC Wacker Plauen (11.) – FC Werda (8.), Hinspiel noch nicht ausgetragen: Wacker freute sich zum Auftakt über ein beachtliches 1:1 auf dem Schreiersgrüner Fronberg, ist aber trotzdem nur drei Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt. Werda, beim 1:1 gegen Rotschau ebenfalls mit einem Punktgewinn gestartet, hat sich als Tabellen-Achter im gesicherten Mittelfeld eingepegelt, was auch das Saisonziel ist.

1. FC Rodewisch (4.) – SC Syrau (3.), Hinspiel 1:1: Die vergangenes Wochenende spielfreien Rodewischer kämpfen erstmals im Kalenderjahr um Punkte. Sie gehören zum Verfolgerfeld des sechs Zähler entfernten Spitzenreiters. Auch Syrau, das beim 2:6 zuhause gegen Treuen heftig unter die Räder kam, liegt weiterhin in Schlagdistanz. Wer das Spiel gewinnt, bleibt dem Spitzenreiter dicht auf den Fersen.

SV Kottengrün (13.) – SG Unterlosa (14.), Hinspiel 5:2: Vier Zähler trennen im Kellerduell den gastgebenden Drittletzten vom Vorletzten. Beide sind mit Niederlagen ins Jahr gestartet. Und nicht nur das: Kottengrün gelang seit dem 20. Oktober nur ein Sieg – das war allerdings gleich ein 7:0 gegen Fortuna Plauen -, Unterlosa wartet seit dem 12. Oktober auf einen Dreier.