Sparkassenvogtlandklasse: Erstes Topspiel der noch jungen Saison

Maurice Fügmann (Nr. 5) steigt nach einer Ecke zum Kopfball hoch. Mit einem 2:0-Heimerfolg gegen Heinsdorfergrund startete sein Reichenbacher FC II in die neue Saison.
Maurice Fügmann (Nr. 5) steigt nach einer Ecke zum Kopfball hoch. Mit einem 2:0-Heimerfolg gegen Heinsdorfergrund startete sein Reichenbacher FC II in die neue Saison. Foto: Laura Freimann

In Runde zwei der Fußball-Vogtlandklasse empfängt die SG Kürbitz die zweite Mannschaft des Reichenbacher FC II. Heinsdorfergrund fordert Absteiger Wacker Plauen.

Plauen.Letzter gegen Erster: Schon nach nur 90 gespielten Minuten ergibt sich in der Fußball-Vogtlandklasse diese Konstellation. Während die Bad Brambacher, die noch nie den Führungsstab in der Hand hielten, die Tabelle deshalb am liebsten ausschneiden und an die Pinnwand heften würden, will Trieb seinen Fehlstart als Debütant schnell vergessen machen. Lange Gesichter gab es beim Führungsquartett der Ewigen Tabelle: Neumark, Adorf, Heinsdorfergrund und Weischlitz gingen allesamt leer aus. Jeweils daheim sollen die ersten Zähler eingefahren werden. Alle Begegnungen finden diesmal bereits am Samstag statt.

VfB Großfriesen – VfB Lengenfeld: Ein 1:1 beim 1. FC Wacker kann sich für den Neuling bei seinem Comeback nach acht Jahren Vogtlandklassen-Abstinenz sehen lassen. Saisonübergreifend ist er seit zwölf Heimspielen unbesiegt. Lengenfeld unterstrich gleich zum Auftakt seine Ambitionen, ganz oben mitzumischen, mit einem Heimsieg gegen Weischlitz. 2013/14 begegneten sich beide schon einmal um Punkte. Der Sieger hieß zweimal Lengenfeld (3:0/2:0).

FSV Bau Weischlitz – SpVgg Grünbach-Falkenstein: Trotz Corona begegneten sich beide in der Vorsaison gleich dreimal – jeweils in Falkenstein innerhalb von nur 49 Tagen. Dem Weiterkommen im Pokal (2:1) ließ der FSV später um Punkte ein 2:2 und 6:2 (erster Punktspielsieg überhaupt gegen die SpVgg) folgen. Grünbach-Falkenstein ließ dem TSV Trieb keine Chance (3:0), während Weischlitz in Lengenfeld trotz Führung leer ausging (1:3). Vor zwölf Monaten startete der FSV mit zwei Niederlagen in die Saison, kam nur schwer in die Gänge. Das soll diesmal unbedingt anders werden.

TSV Trieb – SSV Bad Brambach: Trieb will auf eigenem Terrain dort anknüpfen, wo es in der letzten Saison aufhörte. In der Gastgeberrolle (14-mal in Folge ungeschlagen) soll der Grundstein für den Klassenerhalt gelegt werden. Die Bad Brambacher kommen mit breiter Brust. Das Gefühl, die Tabelle anzuführen, kannten sie noch nicht. Übrigens: 2016/17 kickten beide im VFV noch viertklassig.

SpVgg Neumark – Merkur Oelsnitz II: Die Rückkehr in ihre Stammklasse (222 Spiele, 349 Punkte) hat sich die SpVgg Neumark anders vorgestellt. Die Rote Laterne soll nach der 1:4-Niederlage in Bad Brambach schnell abgegeben werden. Mit Merkur kommt der beste Nichtaufsteiger der Vorsaison. Dennoch ist die Weste aus Gastgebersicht gegen die Oelsnitzer blütenweiß: drei Duelle – drei Siege (2:0/4:1/3:1).

VFC Adorf – Grün-Weiß Wernesgrün: Für beide zählt in dieser Saison in erster Linie der Klassenerhalt, um den sie zuletzt arg zitterten. Grün-Weiß profitierte dabei vom Rückzug der Unterlosaer. Während der VFC in Oelsnitz mit Glücksgöttin Fortuna haderte (das entscheidende Gegentor fiel erst in der 88. Minute), hatte Wernesgrün zu Hause gegen Kürbitz beim 1:3 nicht viel zu bestellen. Die letzten beiden Auseinandersetzungen sahen die Adorfer vorn (4:1/3:2).

SG Kürbitz – Reichenbacher FC II: Pünktlich zum Start beendete die SG ihre Sieglosserie. Denn aus der Meisterrunde 21/22 stand in sieben Spielen nur ein mickriger Punkt zu Buche. Auch Reichenbach freute sich über die Optimalpunktzahl. Aufgrund der Tatsache, dass zwei Startsieger aufeinandertreffen, avanciert diese Partie tabellarisch zum Topspiel. Der RFC ging im alten Spieljahr gleich zweimal als Gewinner vom Feld (2:1/3:2).

SpVgg Heinsdorfergrund – 1. FC Wacker Plauen: Nach der Derby-Niederlage in Reichenbach steht die Spielvereinigung gegen den Vogtlandliga-Absteiger schon etwas unter Zugzwang. Schließlich will sie nicht ihr Dasein in den kommenden Wochen in der unteren Hälfte fristen. Wacker gastiert seit 2014/15 erstmals wieder im Kalten Feld. Im damaligen Aufstiegsjahr fegte der 1. FC seinen kommenden Kontrahenten gleich zweimal vom Rasen (5:0/4:0).

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