Späte Tore bringen dem RFC einen Rekord

Reichenbach.Das war ein goldener Oktober für den Reichenbacher FC: Zum Monatsabschluss feierte er in Klaffenbach seinen vierten Sieg in Folge und blieb saisonübergreifend zum 17. Mal in der Fußball-Landesklasse ungeschlagen – das ist Rekord. Die Angelegenheit beim Tabellenvorletzten entpuppte sich aber kniffliger, als es das Resultat von 3:1 auf den ersten Blick vermuten lässt.

Denn bis zum Schluss mussten die Gäste um den Dreier zittern, der weiter die Tuchfühlung zum Spitzenreiter BSC Rapid Chemnitz wahrt. Auf dem recht harten Platz entwickelte sich von Beginn an ein kämpferisches Spiel. Der FSV war es, der in den ersten Minuten das Heft des Handelns in die Hand nahm und durchaus in Führung hätte gehen können.

Mit zunehmender Dauer fanden sich die Reichenbacher aber besser zurecht, ohne aber für große Torgefahr zu sorgen. Die erste nennenswerte Chance brachte die Führung, als Schmelzer Langes Eingabe am Torwart vorbei ins Netz köpfte. Der Knoten schien geplatzt, doch kurz vor dem Halbzeitpfiff schlug Klaffenbach mit dem Ausgleich durch Wagner zurück.

Mit Wiederbeginn suchten beide den Weg in den gegnerischen Strafraum, doch ließen beide Abwehrreihen nicht viel zu. Das änderte sich in der Schlussphase, als der RFC merklich anzog, seine Chancen aber vergab. Rosenmüllers Kopfball (73.) lenkte der Klaffenbacher Keeper um den Pfosten. Beim anschließenden Eckball rückte der Torhüter erneut in den Mittelpunkt, als er Horns Versuch mit den Fingerspitzen gerade noch über die Latte lenkte. Schmelzers Kopfball wenig später klatschte an den Pfosten. Das erneute Führungstor leiteten dann die Gastgeber selbst ein: Einen langen Ball aus der Reichenbacher Hälfte verlängerte ein Klaffenbacher Abwehrspieler per Kopf in Richtung eigener Torhüter. Dietzsch setzte nach und spitzelte die Kugel am bereits fangbereiten Tormann vorbei ins Netz.

Bis zum Abpfiff warf Klaffenbach noch einmal alles in die Waagschale und sorgte vor allem durch Standards für Gefahr. Auf der anderen Seite vergaßen Rosenmüller (82.) und Kummer (90.) den Deckel drauf zu machen. Peltsch erlöste die Reichenbacher dann in der ersten Minute der Nachspielzeit: Nach einem abgewehrten Klaffenbacher Eckball, bei dem der Schlussmann mit vorn auftauchte, lief er von der Mittellinie aus allein in Richtung verwaistes Tor und schob zum 3:1 ein.

„Es war ein Arbeitssieg. Aber dass es eng werden wird, war uns schon vor der Partie klar. Klaffenbach beeindruckte mit Kampfgeist, verdiente sich auch das 1:1. Der Sieg ist dennoch verdient, weil wir hintenraus die klar besseren Chancen besaßen“, sagte Trainer Carlo Kästner unmittelbar nach dem Abpfiff.

Statistik:Reichenbach: Hettwer, Lange, Knappe, Particke, Peltsch, Kästner, Dietzsch, Rosenmüller (86. Kummer), Osnac, Schmelzer, Horn; Tore: 0:1 Schmelzer (26.), 1:1 Wagner (44.), 1:2 Dietzsch (81.), 1:3 Peltsch (90.+1); SR: Dommer (Gornau); Zu.: 120

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