Regionalliga: Schlusslicht auf Gegnersuche

Das Zusammenspiel soll in der Rückrunde beim VfB Auerbach besser werden. Erste Übungen zur Ballkontrolle gab es am Montagabend auf dem Diesterwegsportplatz in Auerbach, als Trainer Sven Köhler seine Mannschaft zum Trainingsauftakt im neuen Jahr begrüßte.
Das Zusammenspiel soll in der Rückrunde beim VfB Auerbach besser werden. Erste Übungen zur Ballkontrolle gab es am Montagabend auf dem Diesterwegsportplatz in Auerbach, als Trainer Sven Köhler seine Mannschaft zum Trainingsauftakt im neuen Jahr begrüßte. Das Zusammenspiel soll in der Rückrunde beim VfB Auerbach besser werden. Erste Übungen zur Ballkontrolle gab es am Montagabend auf dem Diesterwegsportplatz in Auerbach, als Trainer Sven Köhler seine Mannschaft zum Trainingsauftakt im neuen Jahr begrüßte. Foto: Joachim Thoß

Gut drei Wochen bleiben den Auerbacher Regionalliga-Fußballern um sich auf die Rückrunde und die Mission Klassenerhalt vorzubereiten. Auf dem Transfermarkt will der VfB zurückhaltend agieren.

Auerbach.Mit dem obligatorischen Schnelltest vor dem Aufgalopp auf dem Rasen hat die Vorbereitung auf die Fußball-Regionalliga beim VfB Auerbach am Montagabend begonnen – und auch gleich einer ersten guten Nachricht: Alle Spieler waren negativ getestet. Im Gegensatz zu vielen Bundesligisten konnte VfB-Coach Sven Köhler also eine komplette Mannschaft auf dem Platz begrüßen.

Nicht negativ, sondern positiv soll die Rückrunde beim Schlusslicht verlaufen. Um dieses Ziel zu erreichen, bleiben den Vogtländern gut drei Wochen Zeit, bevor es in der Liga mit dem ersten Nachholspiel losgeht. Am 22. Januar trifft der VfB im Nachholer auf die VSG Altglienicke. Nicht viel Zeit zur Vorbereitung. Nicht viel Zeit, um ein Team zu formen, das noch den Klassenerhalt schafft. Schon vor einigen Tagen hatte VfB-Manager Volkhardt Kramer angekündigt, dass Auerbach auf dem Transfermarkt zurückhaltend agieren wird. Der Verein vertraut auf das Team, das bislang die schwächste Regionalliga-Hinrunde der VfB-Geschichte gespielt hatte. Das Vertrauen beruht darin, dass ein Team zusammenwächst.

Angesichts der Zurückhaltung bei Transfers war es auch nicht verwunderlich, dass am Montagabend keine neuen Gesichter auf dem Platz zu sehen waren. Gut besucht war der Platz trotzdem, auch wenn mit den auswärtigen Spielern (Sempastiano Giaouplari, Michail Fragkos, Di Mateo Lovric und Aleksandrs Guzlajevs) sowie den Verletzten (Philipp Müller und Thomas Stock) ein Sextett fehlte, das in den verbleibenden Spielen noch die Hoffnung auf den Viertliga-Verbleib am Leben erhalten soll. Stoßen die ausländischen Spieler in den nächsten Tagen zum Team, liegt der Fall besonders bei Müller anders: Nach seiner Fersen-OP droht ihm ein langer Ausfall. „Bis März wird es schon noch dauern“, sagte er. „Aber die Operation war unumgänglich.“

Ohne den Defensivspieler müssen andere mehr Verantwortung übernehmen. Auch das ist ein Teil der Vorbereitung: Es soll sich eine Hierarchie im Team bilden. Einer, der gern mehr Verantwortung übernehmen möchte, ist Marcin Sieber. Sieber war in der Hinrunde einer, der mit seinem hohen Engagement vorangegangen war. „Führungsspieler – ja“, sagt er. Er wolle einer sein, der den Weg weisen wolle – und immer alles reinhauen will. Ein Führungsproblem sieht er im Team nicht: „Es gibt schon einige in unserem Team. Das muss sich eben alles noch etablieren.“

Das muss das Team auch, um vom Tabellenende zu verschwinden. Sieber sieht eine Chance im Neuanfang im neuen Jahr: „Ich würde die Mannschaft niemals abschreiben“, sagt er. „Natürlich ist die Situation schwierig – gerade mit der Konstellation, dass wir nicht wissen, wie viele Teams von oben runterkommen. Aber wir haben in den letzten Jahren gezeigt, was alles möglich ist.“ Die Hinrunde sei ein Dämpfer gewesen, nun müsse die Mannschaft in den drei Nachholspielen liefern. „Wir haben damit die Chance, wieder ranzukommen.“ Zumal die Abstände zu den anderen Teams nicht gerade groß seien.

Nach dem Spiel gegen Altglienicke trifft Auerbach am 2. Februar, 19 Uhr, in Berlin auf den Berliner AK, am 16. Februar, 19 Uhr, geht es gegen Union Fürstenwalde um wichtige Punkte. Wie und ob die Spiele überhaupt stattfinden, steht im Moment noch in den Sternen. Noch im Januar findet eine Staffeltagung statt, bei der besprochen werden muss, wie es in der Regionalliga weitergeht. Wie verzwickt die Lage ist, zeigt auch der Fakt, dass Auerbach bislang noch kein Testspiel für die Wintervorbereitung ausgemacht hat. Alle Mannschaften unterhalb der Regionalliga dürfen nicht spielen, oberhalb beginnt zum Teil schon die Saison. So sucht der VfB derzeit nicht nur nach einer mannschaftsinternen Struktur, sondern auch nach einem Testspielgegner.

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