Mühltroff mit 0:4 noch gut bedient

Mühltroff.Der Reichenbacher FC hat nach 18 Jahren zum Saisonstart wieder einmal ein Heimspiel gewonnen. 4:0 hieß es im Vogtlandderby der Fußball-Landesklasse gegen den VfB Mühltroff, und damit waren die Gäste sogar noch gut bedient.

50 Sekunden waren absolviert, als VfB-Schlussmann Pasold das erste Mal hinter sich greifen musste. Axel Kühn hatte den Ball in den Winkel gehämmert. Dieser Treffer zeigte Wirkung. Fortan war nur der RFC auf dem Rasen präsent. Dem VfB fiel gegen das konsequente Pressing der Hausherren nichts ein. Der Ausbau der Führung war daher nur eine Frage der Zeit. In der 39. Minute fackelte Rosenmüller nicht lange, Pasold konnte den Ball gedankenschnell wegfausten, doch im Nachsetzen setzte Kästner die Kugel ins Netz. Mit Wiederbeginn sah es so aus, als würde sich der VfB bessern. Graewes Kopfball konnte Particke vor der Linie klären. Es blieb die einzige Topmöglichkeit für Mühltroff.

Der Drops war nach einem Doppelschlag schnell gelutscht. Schmelzer war per Kopf zur Stelle und ließ dem VfB-Keeper aus sechs Metern keine Chance. Dann beförderte Kästner Horns Hinterhalts-Faden mit der Hacke aus Nahdistanz über die Linie. Die Mühltroffer stemmten sich zwar gegen die Niederlage, doch selbst in Überzahl – Lange kassierte wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte – blieben sie ohne Durchschlagskraft. Sogar der fünfte Treffer lag in der Luft. Pasold macht sich gegen Peltsch (84.) lang. Als ihn Klotz mit einem Heber überwand (86.) rettete die Latte.

„Spielwitz und Zweikampfstärke kennzeichneten heute unser Spiel. In der ersten Halbzeit ließen wir Mühltroff überhaupt nicht zum Zuge kommen. Am Auftritt meiner Jungs gab es überhaupt nicht zu meckern. Einzig die gelb-rote Karte passte nicht ins positive Gesamtbild“, lobte der Reichenbacher Trainer Carlo Kästner sein Team.

Das sah sein Gegenüber Thomas Pieles kaum anders: „An der Höhe der Niederlage gibt es nichts zu deuteln. Reichenbach war uns in allen Belangen überlegen. Nach der Pause wollten wir mit neuer Taktik noch etwas versuchen. Aber nach denn schnellen zwei Gegentoren war auch die hinfällig. So richtig wissen wir noch nicht, wo wir stehen.“

StatistikReichenbach: Hettwer – Lange (76. Gelb-Rot), A. Kühn (53. Peltsch), M. Kühn, Particke, Kästner, Rosenmüller, Schmelzer (76. Fügmann), Hinte, Horn (74. Klotz), Diegel. Mühltroff: Pasold, Zimmermann, Krell (46. Thieme), Gruner, Ottiger, Baer, Piels, Moeller (56. Kuhl), Neumeister, Grünler (46. Filev), Graewe. Tore: 1:0 A. Kühn (1.), 2:0 Kästner (39.), 3:0 Schmelzer (52.), 4:0 Kästner (55.); SR: Friedrich (VFC Plauen); Zuschauer: 180

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