Reichenbach.Von einer weiteren Pokalüberraschung wie in der dritten Runde gegen Bischofswerda (2:1) war die A-Jugend des Reichenbacher FC am Sonntagmittag weit entfernt. Der 1. FC Lokomotive Leipzig erwies sich auf dem Kunstrasenplatz am Wasserturm im gesamten Verlauf des Viertelfinales spielerisch als eine Nummer zu groß. Gegen das energische Pressing der Messestädter fanden die Schützlinge von Christian Seidel (sein Mitstreiter Robert Demmler weilte im Urlaub) kein geeignetes Mittel, um selbst druckvoll offensiv zu werden und im gegnerischen Strafraum für Gefahr zu sorgen. Bis kurz vor dem Wechsel blieben sie dennoch angesichts eines knappen 0:1-Rückstandes im Spiel, ehe Lok noch zweimal zuschlug.

Nach der Pause hatten die Reichenbacher ihr beste Phase und dabei durchaus Gelegenheiten zum Torerfolg. Als die Leipziger jedoch innerhalb einer Minute gleich zweimal trafen, war das mehr als die Vorentscheidung. Der Favorit schaukelte die Partie locker nach Hause, während die kämpferisch nie nachlassenden Einheimischen letztlich vergebens dem Ehrentreffer hinterherrannten. (omh)

StatistikReichenbach: Massanneck, Hinte (61. Kaiser), Kaßner, Böhm (46. Dietzsch), Knappe, Wolf, Plietzsch, Degenkolb (61. Seifert), Cibis (79. Müller), Gruber, Riemer. Tore: 0:1/0:2 Ntignee (18./43.), 0:3 Schneider (45.+1), 0:4 Bergers (53.), 0:5 Groznica (54.), 0:6 Schwarz (78.). Schiedsrichter: Markowitz (Zwickau). Zuschauer: 140.