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Chemie Leipzigs Florian Brügmann am Boden, Auerbachs Aleksandr Guzlajevs zieht mit dem Ball am Fuß vorbei. Am Ende nahm Auerbach einen Zähler aus dem Alfred-Kunze-Sportpark mit. Foto: Roger Petzsche
Nach einer soliden ersten Halbzeit ohne große Torchancen auf beiden Seiten (VfB-Coach Köhler: „Für uns ging es nicht darum, ein Offensivfeuerwerk abzubrennen“) gerieten die Vogtländer nach der Pause unter Druck. In der Phase nach dem 0:1-Rückstand durch Kirstein (56.) schien Auerbach dasselbe Schicksal zu erleiden wie in den vorangegangenen Auswärtsspielen. Phasenweise gut mitgehalten, dann aber verloren. „Nach dem 0:1 wäre der Sieg für Chemie sicherlich verdient gewesen“, sagte Köhler, der im Rückstand aber auch eine Strafe dafür sah, dass sein Team in die Passivität abgeglitten war. „Aber wenn das 2:0 schon nicht fällt, dann glauben wir eben auch weiterhin an uns“, sagte der Pragmatiker auf der Auerbacher Trainerbank.
Für den VfB war das 1:1 viel mehr als nur ein Punktgewinn. „Für die Chemiker ist es sicherlich eine gefühlte Niederlage“, sagte Köhler. „Für uns ist es ein Punkt, über den wir uns sehr freuen.“ Und ein gefühlter Sieg, auch wenn nur ein Zähler auf dem Punktekonto gutgeschrieben wird.
Statistik Auerbach: St. Schmidt – Weiß, Giaouplari/V, Sieber (83. Bochmann), Kubitz – Stiller/V (59. Fragkos), Müller (66. Seidel) – Guzlajevs (66. Osse), Brejcha, M. Schmidt – Zimmermann; Tore: 1:0 Kirstein (56.), 1:1 L. Seidel (89.); SR: Vierock; Zuschauer: 3349