Von Laura Freimann, Steffen Bandt und Thomas Gräf
Walter Hagers 52-jährige Schiedsrichterlaufbahn wurde mit der Goldenen Ehrennadel des Verbandes gewürdigt. Foto: thomas gräf
Der entthronte Titelverteidiger SC Syrau wurde auch diesmal von einem großen Anhang unterstützt. Nach dem 2:1 im kleinen Finale gegen Auerbach II gab es für den 3. Platz Applaus. Foto: Ellen Liebner
Der Vogtländische Fußball-Verband hatte bereits einen Tag nach dem Start des Vorverkaufs vermeldet, dass alle Tickets vergeben sind. Sogar ein kleiner Schwarzmarkt bildete sich anschließend. Insgesamt besuchten rund 5500 Fans die Spiele der sieben Vorrunden- und zwei Zwischenrundengruppen sowie der Endrunde. In den 165 Begegnungen fielen insgesamt 786 Tore.
Großen Applaus gab es noch vor Beginn für einen, der gar nicht mitspielte: Der Plauener Walter Hager wurde am Ende seiner Schiedsrichterlaufbahn für seinen Einsatz mit der Goldenen Ehrennadel des Vogtländischen Fußball-Verbandes ausgezeichnet. Der 75-Jährige blickt auf 52 Jahre als Referee zurück, leitete als Vereinsmitglied in Theuma, Gattendorf und Oelsnitz in dieser Zeit rund 2500 Spiele. In der Zeit nach der Grenzöffnung war Hager in die deutsche Fußballgeschichte eingegangen als erster ostdeutscher Schiedsrichter, der ein Spiel im Westen leitete.
Lange und ausgiebig feierten auch die Reichenbacher Fans ihr Gewinnerteam von der ersten Spielminute bis zur Pokalübergabe, einige von ihnen verließen die Halle fast ohne Stimme. „Wir haben so tolle Fans im Rücken. Das musste sich in Reichenbach über die Jahre auch erst entwickeln“, zeigte sich RFC-Trainer Carlo Kästner dankbar für alle Anhänger, die egal ob auf dem Platz oder in der Halle für ihren Verein da sind. Applaudiert wurde allerdings nicht nur für die Sieger. Syraus Anhänger salutierten für ihr Team, als dieses den Sprung ins Finale verpasst hatte und Dritter wurde.
Eine Spendenaktion für das vogtländische Mädchenteam der Spielgemeinschaft Neustadt/Jößnitz erbrachte 641,40 Euro. Die C-Juniorinnen wollen das Geld verwenden, um im Mai am 25. Internationalen Cordial-Cup in Kitzbühel in Tirol, dem größten Fußball-Nachwuchsturnier Europas, teilnehmen zu können, wofür immense Reise- und Unterbringungskosten zu stemmen sind.