Mit einem 1:1-Unentschieden starteten der SV Merkur Oelsnitz und der VfB Auerbach II in die Zwischenrunde B am Samstag. Auerbachs André Herold kann hier im Zweikampf mit dem Oelsnitzer Maximilian Merkel nichts mehr machen. Am Ende lösten beide Teams ihr Endrundenticket souverän. Foto: Oliver Orgs
Die in Blau gekleideten Jößnitzer verpassten in ihrem ersten Turnierspiel am Sonntag gegen den VFC Plauen nur knapp die Überraschung. Am Ende hatte der Oberligist mit 4:3 die Nase vorn. Foto: Ellen Liebner
„Als Verband sind wir sehr zufrieden und dankbar, dass die 1351 Fußballfans zur Zwischenrunde unseren Sport so toll gefeiert haben. Die Stimmung war bombig. Und wir freuen uns schon alle auf die Endrunde, für die sich die acht Besten qualifiziert haben“, sagte André Rabe (Geschäftsführer Vogtländischer Fußballverband).
Ohne Niederlage wurde mit fünf Siegen und 16 Punkten SV Merkur Oelsnitz Gruppenerster. Auch der VfB Auerbach II verlor kein Spiel und kam mit 14 Punkten auf den 2. Platz. Dritter wurde FC Werda mit 10 Punkten. Erst das Aufeinandertreffen im vorletzten Spiel der beiden Kandidaten Plauen Nord (6 Punkte) und Bad Brambach (5) entschied über das vierte Ticket für die Endrunde. Das erfahrene, kampfstarke und clevere Team aus dem Plauener Norden machte Nägel mit Köpfen und gewann mit 3:2. Polster brachte Plauen Nord in Führung. Sieber glich zum 1:1 aus. Höhn und Cong trafen für Nord zum 3:1. Heise machte die Partie mit dem 3:2 wieder spannend. Etwas enttäuscht meinte der erst in der Winterpause von Bayern Hof zurück nach Bad Brambach gewechselte Spieler Toni Sieber: „Unser Ziel war schon die Endrunde. Auch wir hätten das entscheidende Spiel gewinnen können. Chancen hatten wir genug. Ausschlaggebend war die etwas stärkere Power der Plauener, die letztlich verdient Vierter wurden.“
„Natürlich hatten wir uns einiges ausgerechnet“, sagte der Trainer des Vogtlandligisten VfB Plauen Nord, Ricardo Klaus. „Wir waren überzeugt, wenn wir gegen Bad Brambach, Weischlitz und Neustadt/Kottengrün II gewinnen, ziehen wir in die Endrunde ein. Wir haben alle drei geschlagen, wenn auch nur jedes Spiel mit einem Treffer Differenz endete. Besonders freut mich, dass wir unseren drei Oldies im Team Andreas Höhn, Michael Becker und Daniel Hommel nochmal vor großer Kulisse eine Bühne gaben, ihr Können zu beweisen. Eindrucksvoll haben sie das gezeigt.“
Die weitere Reihenfolge mit Neustadt/Kottengrün II (6. Platz) und Weischlitz (7.) erstaunt vor allem deswegen, weil der souveräne und ungeschlagene Vorrundengruppensieger FSV Weischlitz ohne Sieg enttäuschte und nur Tabellenletzter wurde.
Zwischenrunde A am Sonntag legte in Sachen Intensität und Stimmung noch einmal einen drauf. Diesmal war die Helbig-Halle mit 750 Fans bis auf den letzten Platz gefüllt. Oberligist VFC Plauen war durchaus mit einigen Ersatzspielern am Start, allerdings von einer „zweiten Garnitur“ weit entfernt. Dennoch tat sich der Favorit zu Beginn schwer, lag im ersten Spiel gegen Jößnitz lange hinten, um am Ende doch noch knapp mit 4:3 zu gewinnen. Gegen den Reichenbacher FC setzte es dann aber eine 1:4-Niederlage. Der Landesklasse-Spitzenreiter spielte von Beginn an genauso souverän auf, wie Vogtlandligist SC Syrau, der, unterstützt von einer stimmungsvollen Fangemeinde mit großem Banner, einen teilweise großartigen Auftritt aufs Parkett der Helbig-Halle legte. Nach ihrem vierten Sieg im vierten Spiel – einem 5:1 gegen Rodewisch – hatte Syrau die Teilnahme an der Endrunde ebenso sicher wie der Reichenbacher FC, der beim 3:3 gegen Jößnitz erstmals Federn ließ. Das Spiel gegeneinander entschied der RFC gegen Syrau mit 1:0 für sich. Die Reichenbacher Anhänger skandierten jetzt: „Hier regiert der RFC!“
Auch der VFC Plauen machte mit seinem vierten von sechs Spielen in Sachen Endrunde alles klar. Allerdings hatten die Gelb-Schwarzen auch beim 2:1 gegen den 1. FC Rodewisch mehr Mühe als man vermutet hätte. Tommy Färber (Trainer VFC Plauen): „Unsere Jungs haben heute zum ersten Mal erlebt, wie hoch der Hallenfußball in Plauen angebunden ist. Hier geht’s scharf und das auf hohem Niveau. Wer hier nicht voll bei der Sache ist, wird sofort bestraft.“
Den letzten freien Platz in der Endrunde sicherte sich die Mannschaft der SG Jößnitz mit einem 4:0-Erfolg gegen den 1. FC Rodewisch. Treuen, Rodewisch und Leubnitz belegten in dieser Reihenfolge die Plätze 5 bis 7. (mit kare)
Die Endrunde
Gruppe A: VfB Auerbach II, VfB Plauen Nord, SC Syrau, VFC Plauen
Gruppe B: Reichenbacher FC, SG Jößnitz, Merkur Oelsnitz, FC Werda
Die Endrunde wird am Sonntag, 22. Januar, in der Sporthalle Wieprechtstraße in Plauen (Einheit-Arena) ausgetragen. Beginn ist um 13 Uhr, das Finale ist für 17.51 Uhr angesetzt.