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Werner Wilk ist Übungsleiter und Zeugwart beim VfB Schöneck. Foto: Thomas Gräf
Dabei ist die Übungsleiterlaufbahn des aus dem thüringischen Vogtland stammenden Rentners eher untypisch. „Selber Fußball gespielt habe ich nie“, sagt der heute 69-Jährige. „Ich war eher Fan, habe viel und gern Fußball geschaut und tue das heute noch.“ Eine Lieblingsmannschaft hat der früher bei der Bahn und als Kraftfahrer tätige Wahl-Schönecker nicht. „Mir haben immer die Teams gefallen, die die Nase nicht so weit oben getragen und schönen Fußball gespielt haben.“
Aktuell ist Werner Wilk als Trainer für die Schönecker F-Junioren zuständig. Und wenn im einheimischen Kindergarten wieder mal ein fußballerisches Schnuppertraining angesagt ist, fällt das natürlich auch in sein Aufgabengebiet. „Ich versuche da, auf spaßige Art und Weise die Kinder mit dem Fußball vertraut zu machen. Natürlich auch in der Hoffnung, dass der eine oder andere später vielleicht doch einmal beim VfB Schöneck landet.“
Auch beim alljährlichen, lange Zeit unter der Regie von Trainerlegende Heinz Werner durchgeführten Fußball-Feriencamp ist Wilk stets als helfender Übungsleiter dabei. Auch sonst kann man ihn sehr oft auf dem Schönecker Sportgelände antreffen, wo er sich zudem als Zeugwart um die Spielkleidung aller Mannschaften kümmert. „Ich bin so etwas wie der Kalfaktor hier, der alle möglichen kleinen und größeren Arbeiten erledigt. Aber wer soll es denn sonst machen, wir Rentner haben doch Zeit“, lacht der bescheidene Mann, dem es eigentlich gar nicht so gefällt, im Vordergrund zu stehen. „Macht mich nur nicht so groß in der Zeitung“, sagt das Schönecker „Mädchen für alles“ bescheiden.