Auf den Sportplätzen wuselt es wieder

Andreas Neugebauer (Mitte) weist seine C-Junioren der Spielgemeinschaft Bergen/Tirpersdorf/Kottengrün im Stationstraining an. Seit Mittwoch wird auf dem Tirpersdorfer Fußballplatz wieder trainiert.
Andreas Neugebauer (Mitte) weist seine C-Junioren der Spielgemeinschaft Bergen/Tirpersdorf/Kottengrün im Stationstraining an. Seit Mittwoch wird auf dem Tirpersdorfer Fußballplatz wieder trainiert. Foto: Thomas Gräf

Seit wenigen Tagen ist Training in Kleingruppen in der Region wieder erlaubt, allerdings nur im Freien. Bei den Vereinen der Region, ist die Freude groß, auch wenn viele Regeln zu beachten sind.

Tirpersdorf/Plauen.Lange Zeit war es ruhig auf den Sportplätzen der Region. Seit zwei Wochen sind zumindest Kinder und Jugendliche in Kleingruppen wieder auf dem Platz. Im Freien dürfen Nachwuchssportler unter 14 Jahre in Fünfergruppen trainieren. Zahlreiche Vereine haben sofort reagiert und ihre Sportler ins Training geschickt.

Endlich wieder gegen den Ball treten zum Beispiel auch die C-Junioren-Fußballer der Spielgemeinschaft Bergen/Tirpersdorf/Kottengrün. „Fast alle waren beim Trainingsauftakt da und mit Feuereifer bei der Sache“, freute sich Trainer Andreas Neugebauer, der zusammen mit seinem Übungsleiterkollegen Christian Kesselboth die drei Fünf-Mann-Gruppen anleitete, die am Mittwoch erstmals wieder über den Tirpersdorfer Sportplatz rannten.

Jeweils mit verschiedenfarbigen Überziehern gekennzeichnet, absolvierten die 15 Spieler Übungen im Stationsbetrieb. „Wir haben uns dafür extra ein paar spezielle Übungsformen ausgedacht“, erzählte Neugebauer, dessen Team zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs im vergangenen Jahr auf dem besten Weg zum Meistertitel in der 1. Kreisklasse gewesen war. Fünf Siege aus fünf Spielen und ein Torverhältnis von 31:3 standen Anfang November zu Buche.

Auch im mitgliederstärksten Verein des Vogtlands wird wieder gewuselt. Bei immerhin 13 Abteilungen und 916 Mitgliedern hatte der Vorstandsvorsitzende der SG Jößnitz, Marcel Singer, gemeinsam mit seinen Abteilungsleitern einiges zu tun, was Organisation und Koordination betrifft. „Die Umsetzung der Trainingseinheiten liegt in der Verantwortung der jeweiligen Abteilungen. Die versuchen, im Rahmen des Erlaubten und der Richtlinien ihr Training aufzuziehen“, erklärt Singer. Da Sport lediglich im Freien gestattet ist, haben zum Beispiel die Geräteturner ihre Siebensachen gepackt und trainieren auf dem Außengelände der SG Jößnitz. „Mit dem viergeteilten großen Fußballplatz, dem Kunstrasenplatz und der Laufbahn haben wir genügend Platz, dass alle trainieren können“, so Singer.

Derzeit laufen sich also auf dem frisch eingezäunten Gelände der SG Jößnitz Volleyballer, Turner und Karateka während des Trainings über den Weg. „Wir haben zwei bis drei Tage gebraucht, um alle Abteilungen unter einen Hut zu bekommen. Aber es hat sich gelohnt. Die Resonanz der Eltern und Sportler ist positiv“, freut sich Marcel Singer über den wiederbevölkerten Platz. „Alle Abteilungen versuchen jetzt, im Bereich des Möglichen zu trainieren. Wir hoffen natürlich, dass die jetzige Regelung erst einmal Bestand hat und dann irgendwann der Sport auch wieder für alle geöffnet wird“, sagt der Vorstandsvorsitzende der SG Jößnitz.

Erlaubt ist aber auch der Individualsport in Zweiergruppen. So haben auch über 14-Jährige die Möglichkeit, Trainingseinheiten zu absolvieren, allerdings ohne Wettkampfnähe und mit Abstand. „Die Einzigen, die nicht trainieren können, sind die ganz Kleinen. Die bräuchten Hilfestellungen, und das ist in dieser Zeit schlichtweg nicht möglich“, erklärt Singer.

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