Auerbach.Noch einmal Viertliga-Luft schnuppern – und dann in die Sommerpause. Der VfB Auerbach bestreitet am Sonntag, 13 Uhr, sein vorerst letztes Regionalliga-Spiel. Obwohl Gastgeber Tennis Borussia Berlin eine große Party zum Saisonabschluss organisiert hat, ist den Vogtländern alles andere als zum Feiern zumute.

Das Team von Trainer Sven Köhler ist wohl schon länger als nur zwei Wochen abgestiegen, betrachtet man die Lage in der Liga: Da mit dem Abstieg des FC Viktoria Berlin aus der 3. Liga zu rechnen ist und sich Regionalliga-Meister BFC Dynamo im Formtief befindet, könnte es dazu kommen, dass gleich fünf Mannschaften absteigen. Damit hätte Auerbach selbst eine Aufholjagd in den letzten Wochen nichts mehr genützt.

Was den Auerbachern durch den Abstieg künftig erspart bleibt, können sie am Sonntag noch einmal „genießen“: eine Fahrt nach Berlin. Würde tatsächlich das Szenario eintreten, dass der BFC und Viktoria in der Regionalliga (weiter) spielen, dann würde künftig fast die Hälfte der Regionalligisten aus Berlin kommen. Auf Auerbach warten unterdessen in der Oberliga keine so weiten Fahrten mehr – es sei denn, die verschärfte Abstiegsregelung macht eine Neuzusammensetzung der Oberligen nötig.

Doch bevor die Vogtländer in die Sommerpause gehen, wollen sie sich anständig aus der Liga verabschieden. VfB-Coach Sven Köhler versteht unter einem anständigen Abschied allerdings etwas anderes, als die Leistungen der vergangenen Spiele. Sein Team muss sich aber ausgerechnet beim formstarken TeBe gut aus der Affäre ziehen. „TeBe hat eine starke Saison gespielt“, sagt Köhler, der im letzten Spiel einige Personalsorgen hat. So fällt Maximilian Schmidt weiterhin aus, neben den Langzeitverletzten (Müller, Stock, Bochmann, Giaoplari, Stiller).

Zuletzt hatte Köhler Lucas Seidel und Moritz Seidel eine Einsatzchance gegeben, die sich in der Sommerpause aus Auerbach verabschieden. So ist wohl klar, dass neben Aleksandrs Guzlajevs auch Michail Fragkos und Sempastino Giaoplari den Verein verlassen. „Wir werden einen größeren Umbruch haben“, sagte Köhler unlängst. (masc)