Zwei von noch fünf Vogtlandligisten erwischt es auf alle Fälle

  • Beitrag veröffentlicht:30. Oktober 2017
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles

Fußball: Morgen Viertelfinale im Kreispokalwettbewerb der Männer – Syrau muss auf dem Weg zum vierten Streich die Hürde Mühltroff nehmen

Von Olaf Meinhardt
erschienen am 30.10.2017

Plauen. Die vier Halbfinalisten im Fußball-Kreispokalwettbewerb werden morgen ermittelt. Von den noch im Rennen befindlichen fünf Vogtlandligisten treffen vier aufeinander, zwei streichen also auf alle Fälle die Segel. Syrau als Dreifachsieger der vergangenen Jahre muss sich beim Punktspielrivalen Mühltroff warm anziehen. Dagegen ist Schreiersgrün klarer Favorit, wenn Vogtlandliga-Schlusslicht Wernesgrün kommt. Mindestens ein Vogtlandklasse-Team bleibt im Lostopf – der Sieger der Partie zwischen Erlbach und Reumtengrün. Außerdem treffen Fortuna Plauen (Vogtlandklasse) und Kottengrün (Vogtlandliga) aufeinander.

Erlbach – Reumtengrün. Im Halbfinale stand noch keine von beiden Mannschaften. Vor zwei Jahren trafen beide schon einmal im Pokalwettbewerb aufeinander. Reumtengrün, damals Vogtlandligist, zog im Achtelfinale in Erlbach 1:4 den Kürzeren. Im jüngsten Punktspiel lieferten sie sich einen offenen Schlagabtausch. Reumtengrün gewann zu Hause 7:3. Die Erlbacher, die mit Werda (2:0) bereits einen Vogtlandligisten rauskegelten, vertrauen auf ihre Heimstärke. Ein Favorit ist in dieser Partie nicht auszumachen.

Fortuna Plauen – Kottengrün. In der Meisterschaft musste Fortuna vor gut einer Woche die Tabellenführung an Unterlosa abgeben. Das 0:3 war die erste Heimpleite seit knapp elf Monaten. Kottengrün, das nach seiner Rückkehr aus der Landesklasse bisher zwar einige Wünsche offen ließ, auswärts sogar noch sieglos ist, geht als Favorit ins Rennen. Die Erinnerungen an den Platz am Chrieschwitzer Hang sind aber nicht die besten. Siebenmal gastierte Kottengrün schon dort, doch nur im März 2013 gelang mit dem 5:1 ein Sieg. Fortuna schaffte es 2012 zum bisher einmal ins Finale, das gegen Werda 2:5 verloren ging. Kottengrün war 2014 Pokalsieger (3:2 gegen Rodewisch) und stand 2015 im Halbfinale (3:5 nach Elfmeterschießen gegen Oelsnitz).

Mühltroff – Syrau. Über diese Auseinandersetzung dürfte sich der Mühltroffer Kassierer freuen, der mindestens 200 Fans erwartet. Auf dem recht holprigen Platz steht die Syrauer Superbilanz auf dem Prüfstand. 21 Spiele in Folge hat der Vogtlandligist im Kreispokalwettbewerb gewonnen. Der Abo-Sieger plant seinen vierten Streich, hat aber nach dem Punktspielwochenende nicht einmal zwei Tage zur Regeneration. Zu einer klaren Angelegenheit entwickelte sich das erste Aufeinandertreffen beider Teams im Pokalwettbewerb. Im Achtelfinale 2015 war Mühltroff beim 0:3 chancenlos. Im Meisterschaftsspiel der Herbstrunde trennten sich beide 1:1. Mühltroff schaffte es 2013 zum bisher einzigen Mal ins Viertelfinale, unterlag da gegen Schreiersgrün 1:2.

Schreiersgrün – Wernesgrün. Während Schreiersgrün Vogtlandliga-Spitzenreiter Treuen dicht auf den Fersen bleibt, hängt in Wernesgrün die rote Laterne. Für den neuen Trainer Ulrich Forner zählt ganz allein der Klassenerhalt. Da scheint es fraglich, wie ernst der K.-o.-Wettbewerb genommen wird. Schreiersgrün will endlich einmal im Pokal den ganz großen Wurf landen. Recht weit gekommen ist die Mannschaft zwar stets, aber im Viertel- oder spätestens im Halbfinale war Feierabend. Trotz des auf dem Papier ungleich erscheinenden Duells steckt einige Brisanz drin. Zwar hat Wernesgrün im Punktspiel weder im Kreisverband Göltzschtal noch jetzt im Vogtlandkreis gegen Schreiersgrün gewonnen, aber im Vorjahr ausgerechnet im Viertelfinale seinen kommenden Gegner rausgekegelt (2:1). Da ist also noch eine Rechnung offen.

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