Zauberfuß fühlt sich vor der Abwehr am wohlsten

Foto: Marcus Schädlich

Fußball-Regionalliga: VfB Auerbach verpflichtet 18-fachen bosnischen Nachwuchsnationalspieler Dino Kurbegovic

Auerbach.Was haben die Bundesliga-Trainer Sebastian Hoeneß von der TSG Hoffenheim, Bo Svensson vom FSV Mainz und Robert Klauß vom 1. FC Nürnberg gemeinsam? Sie alle trainierten Jugendteams bei Mainz oder RB Leipzig und hatten dort Dino Samuel Kurbegovic (Foto) in ihrem Kader, den zweiten Sommerzugang des VfB Auerbach. Nach Motivator Svensson (Kurbegovic: „Er ist wie Jürgen Klopp.“) oder dem Fußball-Intellektuellen Robert Klauß hat es Kurbegovic nun mit Sven Köhler zu tun, der im Vogtland mit einer Mischung aus hohem Engagement und spielerischen Qualitäten versuchen wird, den Klassenerhalt in einer noch schwierigeren Regionalliga zu schaffen. Ein Baustein dafür wird die defensive Stabilität sein. Und dort soll Kurbegovic helfen, der mit seinen 20 Jahren schon genug Erfahrungen gesammelt hat. Zuletzt war er beim Bischofswerdaer FV unter Vertrag, wo er zum Regionalliga-Stammspieler geworden ist.

Nach dem Abbruch der Corona-Serie zog es ihn zurück ins Heimatland seiner Eltern nach Bosnien, wo ihn nun ein Anruf von VfB-Manager Volkhardt Kramer ereilte. „Ich musste nicht lange überlegen und habe zugesagt“, sagt der Defensivspieler. „Auerbach war schon immer ein attraktiver Standort.“ Selbst für einen wie ihn, der in Offenbach geboren ist. „Im Vergleich zu Bischofswerda ist Auerbach doch Las Vegas“, sagt er.

Kurbegovic glaubt an die Stärke des VfB im zehnten Regionalliga-Jahr. „Natürlich ist das erste Ziel der Klassenerhalt, aber vielleicht können wir auch alle überraschen. Chemie Leipzig hat es in der vergangenen Saison vorgemacht.“ Ganz dienlich wäre dafür eine stabilere Defensive als zuletzt. Kurbegovic soll den Verlust von Paul Horschig und Hendrik Wurr ausgleichen. „Ich kann alles in der Defensive spielen“, sagt er. „Aber am wohlsten fühle ich mich vor der Abwehr.“

„Ich bin zwar ein sehr robuster Spieler, kann aber auch was mit dem Ball“, sagt er. „Ich kann schon ein bisschen zaubern.“ Das war auch dem bosnischen Nationaltrainer aufgefallen, weshalb Kurbegovic 18 Nachwuchsländerspiele absolvierte. In Auerbach will er erst einmal Stammspieler bleiben. (masc)

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