Werda schlägt spät zu

  • Beitrag veröffentlicht:19. Juli 2021
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles
Von Thomas Gräf (Text) und Joachim Thoß (Fotos)
Falkenstein.Die Fußballer des FC Werda haben am Samstag in Falkenstein das Endspiel des Kreispokalwettbewerbs gegen den SV Concordia Plauen 5:2 nach Verlängerung gewonnen. Nach Ende der regulären Spielzeit stand es 2:2. Mann des Tages war Ruven Rittrich, der zwei Tore für Werda erzielte und die anderen drei auflegte. Vor 653 Zuschauern duellierten sich die beiden Vogtlandliga-Teams in Nebel und Nieselregen auf Augenhöhe. Kurz vor der Pause musste sogar das Flutlicht eingeschaltet werden. Bis dahin war die Partie mitreißend.

Werda ging durch Ruven Rittrichs abgefälschten Freistoß in Führung, Concordia drehte die Partie kurz vor der Pause durch Wittigs Doppelpack, dessen erster Treffer durch einen Fangfehler von Werdas Keeper Manjock begünstigt wurde. Zwei Minuten später patzte Plauens Torwart Militzer, der die Kugel dem lauernden Manuel Strobel genau vor die Füße fallen ließ und so das 2:2 verursachte.

In der Verlängerung schwanden bei den Plauenern Kraft und Konzentration. Ruven Rittrich klaubte einem Gegenspieler den Ball vom Fuß und bediente Kalan, der zum 3:2 traf. Da Schnabel allein vor dem Kasten Concordias möglichen Ausgleich versiebte (102.), hatte Werda freie Bahn. Der von Ruven Rittrich glänzend in Szene gesetzte Manuel Strobel und Rittrich selbst, der Concordia-Keeper Militzer tunnelte, machten den Deckel drauf.

StatistikWerda: Manjock – Eckstein, Viertel, Fassel, M. Strobel, Kalan, J. Rittrich (66. Ludwig), J. Strobel, Bernhardt (98. Franke), Herrmann (79. Schmalfuß), R. Rittrich. Plauen: Militzer – Müller, Kammler, Havras, Eichhorn (83. Mergner), Döge (75. Ritscher), L. Scholz, Uhlemann (64. Schnabel), Karliner (57. Ehlig), M. Scholz, Wittig (107. Jendoubi). Tore: 1:0 R. Rittrich (9.), 1:1, 1:2 Witttig (39., 42.), 2:2 M. Strobel (44.), 3:2 Kalan (100.), 4:2 M. Strobel (104.), 5:2 R. Rittrich (112.). SR: F. Wilhelm (Rotschau). Zuschauer: 653


Stimmen

Ruven Rittrich, Spieler FC Werda: „Ich glaube, ich kapiere frühestens heute Abend, was hier gerade passiert ist. Wir haben gute Konter gefahren, ich selber war ganz gut drauf, und wir haben auch kräftemäßig nicht nachgelassen.“

Andriy Zapyshnyi, Trainer FC Werda: „Ich bin sehr stolz auf mein junges Team. Wir haben in einen spannenden Match auf schwerem Boden Geduld bewiesen und waren die effektivere Mannschaft. Es haben die Fehler entschieden, und wir haben weniger gemacht.“

Rico Seifert, Trainer Concordia Plauen: „Wir waren nach 1994 endlich wieder in einem Finale und gehen erhobenen Hauptes vom Platz. Die Mannschaft hat alles reingehauen. Am Ende haben uns etwas die Abgeklärtheit und Kraft gefehlt, vielleicht auch ein wenig das Glück. Und der Gegner hatte einen Ruven Rittrich, der kaum zu stellen war. Werda hat verdient gewonnen, Glückwunsch!“

Andreas Wehner, Präsident des Vogtländischen Fußball-Verbandes: „Ein tolles Spiel für die Zuschauer. Bei dem Regen war Falkenstein mit seiner Tribüne der ideale Austragungsort. Ein Lob an die Organisatoren, die das alles so kurzfristig realisiert haben.“ (tgf)

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