Wer kann Wacker Plauen noch abfangen?

Von Clemens Zierold

Vor allem die Defensivreihen in der Fußball-Vogtlandklasse überzeugten am Wochenende. Magere 16 Tore fielen auf den vogtländischen Plätzen.
Plauen.Im Jahr 2023 läuft es für den 1. FC Wacker Plauen. Nach dem Abstieg und einem etwas holprigen Start in der neuen Liga haben die Plauener alle sechs Spiele nach der Winterpause in der Fußball-Vogtlandklasse gewonnen. Daher stellt sich auch die Frage, ob es noch einem Team gelingen wird, die Tabellenführer bis Saisonende vom Thron zu stoßen. Am Wochenende trat der SV Merkur Oelsnitz II zum Spitzenspiel in der Plauener Ostvorstadt an. Christian Schneider und Markus Schneider ließen über 100 Zuschauer auf dem Wacker-Sportplatz über einen 2:0-Heimsieg jubeln. Während die Plauener damit weiter von Sieg zu Sieg rennen, war es für Oelsnitz II die erste Niederlage im neuen Kalenderjahr.

Dem 1. FC Wacker dicht auf den Fersen ist der VfB Lengenfeld. Eismann erlöste den Tabellenzweiten beim abstiegsbedrohten SSV Bad Brambach mit dem 1:0 nach etwas mehr als einer Stunde. Das Führungsduo trennen weiterhin zwei Punkte. Erstmals absetzten konnten sich die beiden Spitzenteams vom Tabellendritten Reichenbacher FC II, der bei der SpVgg Grünbach-Falkenstein nicht über ein 0:0 hinaus kam. Vier Punkte beträgt jetzt schon der Abstand zum Tabellenzweiten für die Reichenbacher.

Was der 3. Platz in der Vogtlandklasse am Ende Wert sein wird, entscheidet sich zwei Ligen höher. Denn nur im Falle eines Nichtabstiegs der Landesklasse-Mannschaft des VfB Pausa-Mühltroff würde auch der Dritte in die Vogtlandliga aufsteigen. Allerdings beträgt der Rückstand für Pausa-Mühltroff auf das rettende Ufer bereits sechs Punkte. Nach dem 4:0-Heimsieg des FSV Bau Weischlitz gegen Schlusslicht VFC Adorf haben auch die Weischlitzer mit drei Punkten Rückstand auf den RFC II berechtigte Hoffnungen auf den Bronzerang.

Der FSV verdrängte den VfB Großfriesen vom 4. Platz, der gegen die SG Kürbitz nicht über ein torloses Unentschieden hinaus kam. Großfriesen, erst im Sommer aus der Kreisliga aufgestiegen, spielt eine fantastische Saison. Nach 20 Spielen hat der VfB erst 18 Gegentore kassiert und steht vollkommen zurecht unter den Top 5 der Vogtlandklasse. Nur einen Platz schlechter ist der zweite Aufsteiger TSV Trieb. Auch der hat sich der neuen Aufgabe hervorragend angepasst, schlug am Wochenende den Vogtlandligaabsteiger SpVgg Neumark mit 3:0. Neumark verpasst es weiterhin, ein ordentliches Polster gegenüber den Abstiegsplätzen aufzubauen.

Dort steht mit dem VFC Adorf der erste Absteiger theoretisch fest. Mit nur sieben Punkten aus 20 Spielen ist man nur noch mit einem Fußballwunder zu retten. Auf dem zweiten Abstiegsplatz steht der SSV Bad Brambach, der die letzten fünf Spiele allesamt verlor. Dennoch beträgt der Abstand zu Wernesgrün auf einem Nichtabstiegsplatz nur einen Punkt. Die Wernesgrüner mussten sich im Abstiegsgipfel der SpVgg Heinsdorfergrund mit 1:5 geschlagen geben. Heinsdorf hat damit vier Punkte Vorsprung auf Bad Brambach.

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