Parallel zum Mannschaftsziel Klassenerhalt, das der Gesunheitswissenschaften studierende Physiotherapeut mit seinem Team vom VfB Mühltroff am vergangenen Wochenende erfolgreich abgeschlossen hat, trainierte Ottiger ein Jahr lang für den Langdistanz-Triathlon.

Beim folgenden Radfahren nutzte Marcel Ottiger ein Rennrad mit Triathlonlenker. Der zu bewältigende Kurs lag im Wald nahe des Schlosses. „Da waren in jeder Runde gut 200 Höhenmeter zu überwinden“, bilanzierte er. Trotzdem gelang es ihm, in dieser Rennphase zehn Starter zu überholen. Den Radkurs absolvierte er in knapp fünf Stunden. Auf die Dritt- bis Fünftplatzierten hatte er zu diesem Zeitpunkt etwa eine Viertelstunde Rückstand.

Der Marathon wurde im Schlosspark gelaufen, sechs Runden zu je rund sieben Kilometer. „Ich kam als Gesamtfünfter nach rund neuneinhalb Stunden ins Ziel. Jeder, der sich hier eine Finisher-Medaille holt, ist ein Sieger“, freut sich der Langenbacher. Die Wertung in der Altersklasse bis 30 Jahre gewann er.

Es war übrigens nicht der erste Langstreckenwettbewerb, den Marcel Ottiger absolvierte. Vor vier Jahren lief er in der Lausitz seinen ersten Marathon in 3:15 Stunden. Vor dem Start in Moritzburg begann er vor einem Jahr mit dem Training. In den letzten vier Wochen vor dem Start Mitte Juni begann er mit der psychisch-physischen Vorbereitung. „Da habe ich stufenweise mein Trainingspensum reduziert, um den Körper zu beruhigen“, spricht er von Anfangs 18 bis 20 Wochenstunden Training, dann von neun Stunden bis hin zu sechs Stunden in der Woche vor dem Start.

Der Wettbewerb war für Marcel Ottiger die Basis für weitere Vorhaben. So will er in diesem Jahr noch beim Ostsee-Man, ebenfalls einem Langdistanz-Triathlon, an den Start gehen. Für das Jahr 2023 strebt er einen Startplatz bei der Challenge in Roth bei Nürnberg an. Dazu warten ab dem zweiten August-Wochenende anspruchsvolle Aufgaben mit seinem VfB Mühltroff, wenn die neue Saison in der Fußball-Landesklasse anläuft.