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Einer der Höhepunkte der vergangenen 25 Jahre: Der VFC Plauen wurde am 2. Mai 1999 nach einem Sieg gegen Erzgebirge Aue Sachsenpokalsieger. Der Jubel war unbeschreiblich. Foto: Karsten Repert
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Der VFC Plauen und Kevin Walther (links) spielen inzwischen in der Oberliga wieder gegen Rot-Weiß Erfurt. Beide Vereine gehören zu den Topklubs, aber zumindest in Plauen spricht noch keiner vom Wiederaufstieg. Foto: Karsten Repert
Nie zuvor und nie danach erlangte der VFC in Deutschland mehr Aufmerksamkeit. Die Spitzenstädter rangierten damals im Quervergleich der drei höchsten Fußball- ligen auf Platz 53 der besten Clubs der Bundesrepublik. Zum Vergleich: In Deutschland wurde 1999 in über 25.000 Vereinen Fußball gespielt. Die Spitzenstädter ließen in jener Epoche in Testspielen sogar Vereine wie Arminia Bielefeld (3:0) und den TSV 1860 München (3:0) alt aussehen. In der ersten Runde des DFB-Pokals wurde Alemannia Aachen (1:0) aus dem Wettbewerb gekickt. Es war der pure Wahnsinn.
Mit dem Abstieg im Jahr 2000 mussten die Vogtländer neu Anlauf nehmen. Ex-Nationaltorwart und Neu-Trainer René Müller übernahm die Mannschaft von Hans-Ulrich Thomale, den man zuvor vergeblich für unglaublich viel Geld als „Retter“ nach Plauen gelockt hatte. Das Geld war weg, Plauen abgestiegen, doch der Neuaufbau glückte. Zwar verabschiedete sich René Müller nach drei Jahren Richtung Erfurt und schaffte dort den Aufstieg in die 2. Bundes- liga. Doch auch in Plauen ging es aufwärts. Der Nachfolgetrainer Tino Vogel eroberte mit seinem Team 2004 den Sachsenpokal. Eine Etage nach oben ging es dann 2008 unter Trainer Herman Andreev. Sieben Spielzeiten bejubelten die Plauener Fans noch einmal Regionalliga-Tore. Das Vogtlandstadion gehörte für Presse, Funk und Fernsehen mit zu den Topadressen des Fußballs in Mitteldeutschland.
Doch mit der Insolvenz (1. Dezember 2014) bezahlte der Verein für die jahrelange Misswirtschaft teuer. Bis heute dauert der Neuanfang. „Aus der Ferne betrachtet, kann man aber erkennen, dass sich der VFC jetzt endlich stabilisiert und neu aufgestellt hat. Das Potenzial in Plauen ist riesig, aber die Fußstapfen sind auch verdammt groß“, sagt Ex-Trainer Tino Vogel, der seit zwölf Jahren für RB Leipzig arbeitet.
Im Rückblick bleibt festzuhalten, dass es der VFC Plauen zwölfmal aufs Podest zur Sportlerwahl schaffte. Fünfmal wurde der Vogtländische Fußballclub Plauen als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet. Der aktuelle Präsident Thomas Fritzlar arbeitet mit seinem Team seit zwei Jahren daran, „diese unfassbar glorreiche Historie würdig in Ehren zu halten und gleichzeitig auch irgendwann einmal in die Nähe dieser fantastischen Erfolge zu gelangen.“
Zum Verein: VFC Plauen
Gegründet: 1903
Sportart: Fußball
Spielklasse der ersten Mannschaft: Oberliga Süd des Nordostdeutschen Fußballverbandes
Größte sportliche Erfolge in den vergangenen 25 Jahren: Saison 1998/99 5. Platz in der 3. Liga, 1999 Sachsenpokalsieger, 2004 Sachsenpokalsieger, 2008 Aufstieg in die Regionalliga.
Platzierungen bei der Sportlerumfrage: Umfragesieger 2002, 2005, 2006, 2007 und 2009; 2. Plätze 1999 und 2003; 3. Plätze 1997, 1998, 2000, 2010 und 2012.
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