Plauen.Den ersten vogtländischen Wettbewerb an der Spielekonsole, den Fifa-Vogtlandcup, haben in den vergangenen Wochen zwei Fußballer ausgerichtet. Die Resonanz war überwältigend, und mit dem 1. FC Rodewisch gab es beim Finale am Sonntag einen verdienten Sieger. Eigentlich wollten Jan Zimmermann und Nils Bauer nur anderen Kickern die Möglichkeit geben, in der Corona-Pause ihren Verein zu vertreten. Am Ende war der Vogtland-Cup in der Fußballsimulation Fifa 21 ein voller Erfolg, die Vereine und der Vogtländische Fußball-Verband (VFV) hoffen auf eine zweite Ausgabe.

„Wir können mehr als zufrieden sein. Natürlich haben wir gehofft, dass es gut angenommen wird. Aber dass es so ein Erfolg wird, hätten wir nicht gedacht“, sagt Jan Zimmermann. „Alle Vereine haben sich bedankt für das tolle und faire Turnier, und die meisten haben für eine zweite Auflage ihre Teilnahme zugesichert“, freut sich Zimmermann.

Regelmäßig berichtete auch der Vogtländische Fußball-Verband über die Spiele im Vogtlandcup. War bisher der E-Sport für den Kreisverband kein Thema, könnte es mit dem Turnier zu einer Veränderung kommen. „Der VFV hat alles intensiv verfolgt. Wir waren auch in ständigem Kontakt mit Geschäftsführer André Rabe. Wir werden uns in Zukunft zusammensetzen und gemeinsam Ideen entwickeln, was diesen Bereich betrifft“, so Zimmermann.

Eine Fortführung soll es auf alle Fälle geben. Schließlich sind die Grundlagen wie Kommunikation, Regeln, Spielpläne und Abläufe einmal erstellt. Außerdem pochen die Teilnehmer des ersten Vogtlandcups auf weitere Wettbewerbe. Wann es eine zweite Auflage geben wird, ist aber noch nicht klar. „Wenn wir wieder auf den Fußballplatz können, hat kaum jemand Zeit, sich vor die Konsole zu setzen und den Verein auch noch dort zu vertreten. Da kommt vielleicht die Winterpause in Frage“, so Jan Zimmermann.

Die beiden vogtländischen Fußballer hatten mit dem Online-Turnier den Kickern der Region eine Möglichkeit gegeben, auch während der Corona-Zwangspause ihren Verein vertreten zu können. „Das war uns das Wichtigste, dass man in dieser Zeit einen Wettkampf hat, mit den Leuten in Kontakt kommt und bleibt, denen man sonst auch auf oder neben dem Fußballplatz begegnet. Außerdem war es für uns eine Möglichkeit mit einem Plauener Geschäft einen regionalen Ausstatter der Fußballvereine zu unterstützen“, erklärt Zimmermann. Von der Startgebühr haben die Ausrichter Gutscheine in dem Sportgeschäft gekauft, die unter den ersten Plätzen verteilt werden. Zudem erhält der 1. FC Rodewisch ein weißes Sieger-T-Shirt mit goldener Schrift, das an den ersten Erfolg beim Vogtlandcup erinnern soll.